Perico

Perico

Perico ist zuhause.
Geschlecht:Rüde, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegestelle im Saarland
wartete seit:Nov. 2020
geboren am:18.11.2018
Größe:ca. 61 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Pate war:Yvonne A.
Besonderheit:schüchtern
letztes Update:03.09.2021

Was wir über Perico erzählen können ...


16.03.2021

Der schüchterne Perico wartet bei der FBM entdeckt zu werden.

Perico wurde Mitte November letzten Jahres am Tor der städtischen Perrera von Sevilla angebunden zurückgelassen. Sein Besitzer hatte offensichtlich keine Skrupel, sich des zwei Jahre alten Galgorüden auf diese Weise zu entledigen und ihn seinem Schicksal zu überlassen, wohl aber zu seiner Entscheidung zu stehen. Lieber blieb er anonym und sparte sich damit die Abgabegebühr.

Die Fundación Benjamín Mehnert nahm sich Pericos an und rettete ihn vor der ungewissen Zukunft, der er entgegensah. Wieder eins dieser traurigen Schicksale und ein junger Galgo, der ganz offensichtlich auf keine leichte Vergangenheit zurückblicken konnte. Einerseits zitterte er vor Angst vor den Menschen und andererseits merkte man ihm an, dass er sich ihnen eigentlich schon nähern wollte, um gestreichelt zu werden. Die Mitarbeiter der FBM begegneten ihm mit Geduld, setzten sich zu ihm in den Zwinger, bis er merkte, dass ihm niemand etwas Böses wollte und er allmählich anfing Vertrauen aufzubauen.

Perico ist wunderschön und lieb zugleich. Er verdient Menschen, die zu ihm stehen und ihn nie wieder im Stich lassen.

Update 05.05.2021

Perico ist am Wochenende in Deutschland angekommen und kann jetzt bei seiner Pflegefamilie im Saarland kennengelernt werden.

Update 04.06.2021

Perico lebt jetzt seit vier Wochen bei seiner Pflegefamilie im Saarland. Er ist ein ängstlicher Galgo, dessen Vertrauen in die Menschen so nachhaltig erschüttert zu sein scheint, so dass er ihnen nicht nur misstrauisch, sondern sogar mit großer Angst begegnet. Kommen Fremde in seine Nähe, kann es sein, dass er vor Angst unter sich macht, auch dann, wenn er sich gerade in seinem Hundebettchen befindet.

Inzwischen hat Perico aber gemerkt, dass seine Bezugspersonen es gut mit ihm meinen. So schließt er sich seiner Pflegemama immer mehr an und schafft es mittlerweile sogar, abends zusammen mit ihr auf dem Sofa zu liegen.

Im täglichen Leben zeigt er sich noch grundsätzlich sehr zurückhaltend, doch blitzt schon hin und wieder der Schalk bei ihm durch, der jedem jungen Hund innewohnen sollte, und er stibitzt herumliegende Dinge – hier mal Geschirrtuch, da mal ein Stuhlkissen. Das sind Schritte in die richtige Richtung, die seinen Menschen geradezu glücklich machen.

Auch über den täglichen Ausflug auf die Hundewiese freut sich Perico sehr und er spielt und rennt dort gerne mit den anderen Hunden. Wenn es nach Hause geht, steigt er selbstständig wieder ins Auto ein.

Alleine bleiben kann Perico noch nicht. Noch sind seine Verlassensängste zu groß und er schafft es dann noch nicht, die Zeit bis zum Zurückkommen seiner Menschen ohne Pfütze in der Wohnung zu überstehen. Kein Wunder, dass sein Vertrauen auf eine Rückkehr erschüttert ist, wenn man sich seine Vorgeschichte anschaut, wurde er doch am Tor der städtischen Perrera angebunden aufgefunden.

Aber auch sonst scheint Perico bisher kein leichtes, unbeschwertes Leben gehabt zu haben. Wir wissen nicht, was ihm sonst noch passiert ist, aber seine Pflegefamilie ist fest entschlossen, ihm auf den Weg in ein unbeschwertes und glückliches Leben zu helfen. An seiner Stubenreinheit wird gearbeitet, sagen sie, doch sei das erst einmal nebensächlich, denn zuerst soll sich Perico bei ihnen sicher fühlen. Dann wird er auch alles andere schaffen!

Update 03.09.2021

Perico hat sich eine Familie mit zwei Hundefreundinnen ausgesucht. Viel Glück zusammen!