Mariola

Mariola

Mariola ist auf eine Dauerpflegestelle gezogen.
Geschlecht:Hündin, kastriert
lebt auf:Dauerpflegestelle bei Wien in Österreich
wartete seit:Sep. 2021 (bei FBM seit Feb. 2021)
geboren am:01.11.2017
Größe:ca. 59 cm
Mittelmeerkrankheiten:Leish. pos.
Patenschaft:Mariola würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Simone Witschorek, Thomas Sch., Kathrin Stahnke
Besonderheit:schüchtern, vorsichtig, kann an Katzen gewöhnt werden
letztes Update:20.06.2022

Was wir über Mariola erzählen können ...


31.03.2021

Mariola wartet bei der FBM entdeckt zu werden.

Update 19.09.2021

Die zierliche Mariola ist am vergangenen Wochenende bei uns im Fränkischen Seenland angekommen.

Mariola ist noch schüchtern und vorsichtig. Sie hält lieber sicheren Abstand zu uns Menschen. Aber man sieht ganz deutlich, sie möchte so gern näher kommen. Sie springt freudig, die Kreise werden kleiner.

Ab und zu mischt sie sich dann unter die Hunde und man kann ihre Nase kurz berühren.

In ihrer Hundegruppe kommt sie wunderbar zurecht.

Update 10.10.2021

Neue Bilder von Mariola:

 

 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 10.12.2021

Neue Bilder von Mariola:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 01.03.2022

Mariola ist eine kleine, sehr höfliche Galga, die bald nach ihrer Ankunft bei uns die Scheu vor ihren Bezugspersonen abgelegt hat und uns nun freudig begrüßt, wenn wir in die Station kommen. Aber Mariola wird dabei nie stürmisch oder gar aufdringlich in ihren Liebesbekundungen, denn das ist einfach nicht ihre Art.

Wird man von den anderen, etwas distanzloseren Hunden belagert, wartet Mariola geduldig in der zweiten Reihe, bis streichelnde Hände für sie frei sind. Dasselbe Bild bietet sich oft im Blockhaus: Während die Kampfschmuser uns sofort in den Belagerungszustand versetzen, sucht Mariola ganz brav ein Körbchen auf, in das sie sich mit aufmerksam erhobenem Köpfchen hineinsetzt, um unser Treiben mit ihren Blicken genau zu verfolgen und den richtigen Moment abzuwarten, bis sie an der Reihe ist. Da braucht es dann nur eine kleine, aufmunternde Geste, um sie zum Schmusen einzuladen und schon ist Mariola an unserer Seite und genießt ihre Kuschelzeit. Sie ist von ihrem ganzen Wesen her eine ruhige, ausgeglichene und höflich-zurückhaltende Galga.

Leider bleibt Besuchern unserer Station Mariolas bezauberndes und sanftes Wesen verborgen, denn sie macht sich unsichtbar, sobald Fremde die Station betreten. Dabei ist sie nicht ängstlich, eher vorsichtig und etwas misstrauisch. Sind die Fremden weg, taucht auch Mariola wieder aus ihrer Deckung auf.

Auf Spaziergängen läuft Mariola ordentlich an der Leine. Sie ist ohne Probleme mit allen unseren Gassigehern unterwegs.

In ihrer Galgo-WG kommt Mariola prima zurecht. Sie kann gut kommunizieren, ist freundlich und spielfreudig. Gerne rennt sie mit den anderen auf der Wiese ihre Runden und stellt sich dabei auch einmal als Hase zur Verfügung. Schlägt ein anderer Hund beim Spiel mit ihr über die Stränge und wird zu grob, sagt sie ihm kurz die Meinung und bremst ihn aus. Nur beim Verteilen des Futters versucht sie schon einmal, einen der anderen Näpfe für sich zu kapern und ist dann beleidigt, wenn es nicht gelingt. In den ersten Monaten lag Mariola lieber allein in einem Körbchen und schien den Körperkontakt zu den anderen Hunden nicht zu suchen. Das hat sich kürzlich erst geändert und sie liegt nun auch einmal mittendrin.

Mariolas Freundlichkeit erstreckt sich auch auf den Kontakt zu Katzen, wie wir bei einem Besuch bei unserer Testkatze feststellen konnten. Mariola könnte also an das Zusammenleben mit Katzen gewöhnt werden, sind wir überzeugt.

Mariola hat aufgrund einer Leishmaniose-Infektion, die bereits in Spanien entsprechend behandelt worden ist, eine beginnende Niereninsuffizienz mit Proteinurie (Eiweißverlust über die Nieren) davongetragen. Die Leishmaniose an sich wirkt zurzeit kontrolliert und auch ihre Nierenwerte sind bisher unauffällig. Dennoch ist bei ihr eine engmaschige Kontrolle, Nierendiät und medikamentöse Behandlung der Proteinurie erforderlich, um ein weiteres Fortschreiten zu verhindern.

Wir hoffen, dass sich für Mariola Menschen finden, die ihr Herz sprechen lassen und dieser besonders lieben kleinen Galga mit der markanten Narbe im Gesicht die Tür in ein glückliches Leben – ihr Leben – öffnen.

Update 10.04.2022

Mariola ist auf eine Dauerpaten-Pflegestelle gezogen.

Dort kann ihre Leishmaniose besser kontrolliert und im Griff gehalten werden.

Update 04.05.2022

Anbei ein kleines Update aus dem neuen Zuhause von Dauerpatenhündin Mariola. 

Mariola ist nach Österreich in die Nähe von Wien gezogen, zu einer Familie mit einem großen Rudel - 6 Galgos und 3 Mischlinge - und macht jetzt die glückliche Ziffer 10 komplett. Das Rudel selbst ist sehr souverän und hat Mariola freundlichst aufgenommen, um nicht zu sagen: Sie sind völlig begeistert von ihr. Selbst die beiden vorhandenen Hündinnen hatten mit Mariola von Anfang an kein Problem. Mariola hat es ihnen aber auch leicht gemacht - denn sie kam, sah und siegte. Mariola ist eine äußerst freundliche Hündin, die lebenslustig und voller Freude ist - jedoch nicht überdreht - und jeglicher Meinungsverschiedenheit aus dem Weg geht. Auch beim Laufen flitzt die Kleine zwar an erster Stelle mit - mitten rein ins Getümmel lautet die Devise - jedoch wird sie im Spiel niemals unfair. Und wenn sie merkt, dass es wilder wird, geht sie aus dem Spiel raus. Gerade ob ihres gesundheitlichen Zustandes ist es eine wahre Freude, die kleine Puppe so fröhlich inmitten der Hunde zu sehen. 

Auch im Haus hat Mariola alle Rechte - vom ersten Moment an durfte sich Mariola ins Bett oder auf die Couch zu den anderen legen. Mariola wurde auf "Puppi" umbenannt auf ihrer Pflegestelle, denn das ist sie wirklich, eine sehr kleine, zarte und bildhübsche Puppe. Ihre Pflegemama gegenüber hat sie sich vom ersten Moment an anvertraut, kommt zu ihr und lässt sich genussvoll streicheln und verwöhnen, hörte sehr schnell auf ihren neuen Namen und kommt schwanzwedelnd, wenn man sie ruft. Nachts schläft sie bei Frauchen im Bett - wo sonst - und auch im Garten ist sie einer der ersten, die kommt, wenn man die Hunde ruft. Sie wurde auf eine für sie extra angepasste Leishmaniose-Barf-Fütterung umgestellt und das hat sie auch ohne Probleme angenommen. Beim Mann des Hauses ist Mariola noch sehr vorsichtig. Er bemüht sich sehr um sie und sie lässt sich auch streicheln im Haus, aber man merkt, dass Männer für Puppi noch Stress bedeutet und die beiden haben noch ein Stück Arbeit vor sich. Immerhin bleibt sie mittlerweile am Sofa liegen, wenn er dazu kommt und holt sich auch bereits bereitwillig Leckerchen oder das Frühstücksbrot mit Leberstreichwurst von ihm ab. Beim Spazierengehen ist Puppi eine Freude. Da ihr Jagdtrieb eindeutig vorhanden ist, wird sie am Bauchgurt geführt, jedoch ist sie kein Galgo, der an der Leine hysterisch wird, wenn er einen Hasen sieht, sondern sie lässt sich nach genussvollem Anblick des Objekts der Begierde problemlos weiterführen. Spazierengehen genießt sie aus ganzem Herzen und saugt jeden Eindruck locker an der Leine auf. Spaziergänger hat man auch bereits getroffen - auch mit Hund. Hier sucht sie noch Sicherheit beim Frauchen und da interessieren sie auch fremde Hunde nicht. Puppi ist wirklich eine absolut bezaubernde Zaubermaus, die einfach nur gefallen will und die man ganz tief ins Herz schließen und nur noch beschützen will.

Puppiss Medikation wurde umgestellt und es zeigen sich vorsichtig die ersten Erfolge. Der erste Check erfolgte am 19.04.2022 beim Tierarzt. Es wurde ein Schall gemacht, ihre Zähne gereinigt (die Kurznarkose hat sie gut überstanden), Harn- & Blutkontrolle sowie eine EEP. Der hohe Blutdruck (167), welchen sie hatte, konnte auf einen gesunden Mittelwert von 135 gesenkt werden und der Proteinverlust über die Nieren hat abgenommen, der UPC ist jetzt nur noch im unteren Grenzbereich. Das ist wirklich erfreulich. Leider war das Urinsediment wieder sehr auffällig (nun zum 4x Mal in Folge) ; es waren wieder viele weiße Blutkörperchen (Leukozyten) darin. Man ging zuerst von einer Entzündungsproblematik im Urogenitaltrakt aus, dieses ist nicht der Fall, wie sich beim Schall zeigte. Hier müssen wir weiter auf Ursachenforschung gehen. Leider sind auch Xanthine durch das Allopurinol im Urinsediment zu sehen gewesen, noch nicht viel aber immerhin. In 4 Wochen erfolgt die nächste Kontrolle, bis dahin versucht die Familie Puppi mit sehr viel Flüssigkeit "durchzuspülen" was für die Ausschwemmung der Kristalle, sowohl wie auch für den erhöhten PH Wert sehr wichtig ist. Dieser konnte mittlerweile von 9,6 auf 8 gesenkt werden. Leider zeigt sich jedoch in der EEP, dass die Leishmaniose droht wieder aktiv zu werden. Man erlebt dies häufig bei Leishmaniose-Hunden, die nach einem Umzug, so positiv er auch für ihr Leben ist, einen Rückfall erleiden. Puppi bekommt jetzt zusätzlich Motilium (Leishguard) und die Familie passt extrem auf, es erfolgen engmaschige Tierarztkontrollen. Wir können nur hoffen, dass sich bei Puppi der Stress der Lebensumstellung bald abbaut und sich die Leishmaniose vielleicht doch ohne gröbere Maßnahmen zum Rückzug entscheidet.

Update 06.05.2022

Neue Fotos von Mariola:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 20.06.2023

Ende März 2022 zog ein kleiner Engel bei uns ein. 

Mariola wäre nie ein Hund gewesen, der meinem Beuteschema entsprochen hätte, da wir gerne unsere Plätze an alt, krank und ängstlich vergeben. 

Mariola war optisch und vom Charakter her die perfekte Galga - ein Hund, der einem normalerweise aus den Händen gerissen wird. Klein, blond, entzückend, etwas schüchtern - einfach ein Püppi. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit Mariola. Denn Mariola hat Leishmaniose und ihre Werte wurden zusehends kritischer in der Auffangstation und es war keine Pflegefamilie in Sicht. So entschlossen wir uns, das Mädchen zu uns zu holen - jedoch als Dauerpflegehund, denn da Mariola doch ein wenig verhuscht war und ihre Werte wirklich dramatisch waren, wollten wir dem Tier keinen Umzug mehr zumuten und waren sehr dankbar, als der Vorstand der Galgorettung zustimmte. Da wir mit Leishmaniose durch unsere bisherigen Hunde bereits Erfahrungen sammeln konnten und wunderbar von Ute Philippi unterstützt wurden, konnten wir bei Mariola sofort loslegen. Im ersten Monat bekam Mariola Motilium, dazu noch  Benazepril, Vetinmune, AHCC ( Extrakt aus Shiitake Pilzmyzel), Krillölkapsel, Pronefra, Ipakitine und Allopurinol. Sie war anämisch, in einem Schub, Harnstoff war ein Thema, wegen dem Allopurinol hatte sie Kristalle und Blut im Urin. Das Mädchen ließ nichts aus...Die Hoffnung war gering, dass wir eine leishmanizide Behandlung vermeiden konnten, aber einen Versuch war's wert. Ende Mai 2022 hatten wir leider die Gewissheit - wir fingen mit Milteforan an. Es ging unserer Kleinen damit leider überhaupt nicht gut - sie verlor ihr gesamtes Fell am Hals, hatte sehr starken Haarausfall, sie litt unter massiver Übelkeit und wollte nicht mehr fressen - wir mussten sie zwangsernähren. Wir litten so sehr mit ihr und waren heilfroh, als dieser schreckliche Monat vorbei war. Nach der Behandlung mit Milteforan ging es Mariola wieder besser und so konnten wir, mit Kontrollen im Abstand von sechs Wochen, ein paar Monate Frieden genießen und uns endlich in Ruhe kennenlernen.

Dieses zarte Mädchen eroberte mein Herz im Sturm - ich war machtlos gegen die Gefühle, die sie in mir erweckte. Mariola erblühte, hat so viel Lebensfreude, strahlt immer über das ganze Gesicht, beim Gassi gehen geht sie wie eine Feder und selbst bei Wildsichtung spürt man sie kaum. Mariola ist einfach nur unendlich sanft, freundlich, hätte nie einen bösen Gedanken im Sinn, verspielt, süß, bezaubernd und sehr liebevoll und vorsichtig mit ihren Geschwistern, auch im Rennspiel. Wenn wir die Hunde rufen, ist sie die allererste, die folgsam und freudestrahlend den Garten runter gebrettert kommt und in der Nacht liegt sie neben mir am Kopfkissen. Was für Engel ... Mein Seelenhund hat mich gefunden. Mariola ist wie meine kleine Tochter für mich, die ich mir immer gewünscht hatte. Meine Liebe zu dieser Elfe ist einfach unbeschreiblich ... und ebenso meine Angst um sie.

Eine Angst, die sich als begründet herausstellte. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass etwas mit unserer Kleinen nicht stimmt, es gab null Anzeichen - Ende Dezember war sie wieder in einem Schub. Wir mussten dieses Mal zu Glucantime greifen und dieses war für uns absolutes Neuland. Wir haben noch nie einen Hund gespritzt und im ersten Moment überforderte uns der gesamte Behandlungsplan inkl. Kontrollen jede Woche während der Behandlung. Aber Frau Philippi führte uns professionell an der Hand in die Thematik ein und Entspannung trat bei uns auch ein, als wir sahen, dass Mariola dieses Mal keine Nebenwirkungen hatte. Dennoch muss man ehrlich zugeben, dass es Überwindung kostet, den eigenen Hund die ersten Male zu stechen. Aber mit einer Person, die mit Leberstreichwurst abgelenkt hat, und einer, die spritzt, haben wir alle zusammen den Monat wunderbar gemeistert und mein Mann hat mich in dieser Zeit sehr unterstützt. Mariola war supertapfer!

Erhöhte Pankreaswerte mussten wir noch ausstehen - ironischerweise vom Leishmaniose-Trockenfutter, welches sie zum Frühstück bekam. Dieses bekamen wir jedoch mit einer Futterumstellung mit 9% Rohfett sofort wieder in den Griff. Abends barfen wir - hier genießt Mariola ihr Mahl mit Kohlenhydraten, Huhn, Hüttenkäse und Gemüse - alles purinarm.

Mariola spricht gut auf die Glucantime-Kur an. Sie hat noch immer einen hohen Harnstoffwert und Magnesiumwert und durch das Allopurinol bekam sie wieder Kristalle. Daher haben wir im März 2023 für 2 Monate auf Impromune statt Allopurinol umgestellt. Die Proteinurie konnte eingedämmt werden, Benazepril konnten wir ausschleichen. 

Nach der letzten Kontrolle im Mai sah alles erfreulich aus, es erfolgte wieder die Umstellung auf Allopurinol - die nächste Kontrolle ist in zwei Monaten.

Leishmaniose hat unglaublich viele Gesichter. Wir hatten Leishmaniose-Hunde, die nach einer leishmaniziden Behandlung ihr Leben lang Ruhe hatten, einen Hund, der nicht einmal Medikation braucht, Hunde, wo wir das Allopurinol ausschleichen konnten. Und dann haben wir Mariola, die sicherlich unser kompliziertester Fall ist. Wo wir jeder Kontrolle entgegen zittern. Wo die Leishmaniose immer wie ein Damoklesschwert über uns schwebt und wir jeden Tag hoffen, dass unser kleines Mädchen, unser Sonnenschein noch viele, viele Jahre bei uns hat.

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