Geschlecht: | Rüde, kastriert |
wartet in: | Deutschland, Pflegestelle bei Hanau |
wartet seit: | Nov. 2021 (bei FBM seit August 2021) |
geboren am: | 19.03.2016 |
Größe: | ca. 65 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | Herzwurm positiv (behandelt), Rest negativ |
Patenschaft: | Fresno würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | Simone W., Sieglinde Möhler, Nicole Unger |
Besonderheit: | ängstlich |
Adoptionsvoraussetzung: | souveräner Hundefreund |
letztes Update: | 07.07.2022 |
Fresno wartet seit August bei der FBM entdeckt zu werden.
Fresno ist ein sehr ängstlicher Rüde, der ganz besondere Menschen sucht. Geduld, Liebe, Zeit!
Fresno ist am Wochenende bei uns angekommen und macht sich nun von hier aus auf die Suche nach seiner Familie.
Noch hält Fresno einen großen Abstand zu uns Menschen. Seine Angst ist doch zu groß, es könnte ihm etwas passieren.
In der Hundegruppe bewegt er sich vorsichtig, aber nicht ängstlich.
Inzwischen ist Fresno mit ihm bekannten Menschen schon viel lockerer. Er freut sich sichtlich, wenn man kommt. Er findet auch Berührungen und Streichler angenehm, erstarrt nicht mehr, sondern genießt.
Auf Spaziergänge freut er sich und geht dabei an der Seite seiner Bezugspersonen auch locker an der Leine.
Wenn fremde Menschen in der Nähe sind, zieht er sich ins Haus in ein Hundebett zurück und hofft nicht aufzufallen.
Ganz langsam entdeckt Fresno unsere Welt!
Ein neues Bild von Fresno:
Fresno ist ein stiller, überaus sensibler und vorsichtiger Galgo, der sich Menschen aus sicherer Entfernung ansieht, um sich ein Bild von der Situation und dem ihr möglicherweise innewohnenden Gefahrenpotential zu machen. Seine Zurückhaltung schwindet, wenn er sieht, wie die anderen Hunde in seiner Gruppe die menschliche Nähe suchen und die Zuwendung genießen. Unmerklich rückt Fresno dann näher zum Zentrum des Geschehens und nimmt allen Mut zusammen, bis sein Näschen zaghaft, aber neugierig zwischen den anderen auftaucht. Wenn er sich dann erst einmal auf einen Menschen eingelassen hat, kann er Streicheleinheiten sogar richtig genießen.
Wir erleben Fresno hier als schüchternen, ja ängstlichen Galgo, der aber ganz viel Hoffnung in sich trägt – Hoffnung auf ein Leben voller Zärtlichkeit, Verständnis und Geborgenheit. Wir konnten in den letzten Monaten mitverfolgen, wie ein zartes Pflänzchen des Zutrauens zu den Menschen in Fresno zu keimen beginnt. Es liegt in der Hand seiner zukünftigen Familie, dieses Pflänzchen gedeihen zu lassen, damit Fresno ein fröhlicher, vertrauensvoller Galgo wird. Das Potential dazu hat er, wenn er einfühlsame Menschen an seiner Seite hat, die Erfahrung mit Angsthunden haben und ihn nicht überfordern.
Unabdingbar für Fresnos Entwicklung sind ein paar souveräne Hundegefährten, denen er sich anschließen kann. Sie bieten ihm Schutz und Orientierung und helfen ihm dabei, Situationen, die er als bedrohlich einstuft, neu zu bewerten. Niemals würde Fresno beispielsweise ohne Begleitung eines souveränen Hundes mit Fremden zu einem Spaziergang aufbrechen. Wird er jedoch von ein oder zwei seiner selbstbewussteren Galgo-Mitbewohner begleitet, meistert er diese Herausforderung. Auf keinen Fall darf der Fremde ihn dann aber während des Spaziergangs anschauen oder anfassen. Sollte man das versuchen, springt Fresno mitunter heftig in die Leine, um sich der Situation zu entziehen. Tut man das nicht, läuft er sehr schön und ohne zu ziehen an der Leine.
In der Gruppe der Galgos fühlt Fresno sich wohl und geborgen. Er ist ein sehr sozialer, friedliebender Galgo. Im Blockhaus liegt er gerne eng an die anderen Hunde gekuschelt in einem Körbchen. Zu Alvaro und Neus hat er ein besonders enges Band geknüpft, so dass sie inzwischen eine richtige Freundschaft verbindet. Gemeinsam mit Neus, die ähnlich ängstlich ist wie Fresno, macht er sich im Blockhaus unsichtbar, sobald Besucher die Auffangstation betreten. Hinterm Zaun hört man ihn schon einmal bellen, wenn er jemanden kommen sieht oder ihn etwas stört.
Auf der Wiese rennt Fresno ausgelassen mit den anderen Galgos um die Wette und genießt es, die Beine richtig zu strecken. Da vergisst er alle Ängste und wirkt frei und glücklich.
Sein Futter bekommt Fresno immer noch im Blockhaus, denn dort fühlt er sich sicher. Er hat schön an Gewicht zugelegt und sieht nun richtig gut aus. Im Blockhaus lässt er sich von seinen Bezugspersonen auch leichter streicheln und anleinen. Im Gehege ist das schwieriger.
Noch nie hatte Fresno in den fünf Monaten, die er nun bei uns ist, Besuch. Deshalb können wir leider nichts dazu sagen, wie er sich gegenüber Männern und Kindern verhält. Fresno achtet sehr genau auf die Körpersprache des Menschen, um sich zu vergewissern, dass keine Bedrohung von seinem Gegenüber ausgeht. Will man ihn streicheln, muss man vermeiden, dass sich ihm die Hand von oben nähert, denn dann ergreift er sofort die Flucht. Nähert sich die Hand von unten seinem Köpfchen, kann er das Streicheln genießen. Kleinere Kinder sollten besser nicht in seiner zukünftigen Familie leben, da sie Fresno durch ihre ungestüme Art Angst machen könnten.
Wir suchen für Fresno eine erfahrene Familie in ländlich ruhigem Umfeld mit eigenem Garten und einem kleinen Rudel, das Fresno freundlich in seine Mitte aufnimmt. Damit wäre sein Weg in ein glückliches Galgoleben geebnet, das dieser zarte Schatz nach sechs entbehrungsreichen Jahren so sehr verdient hätte.
Fresno hat in seiner Entwicklung leider einen großen Rückschritt gemacht, denn er hatte vor drei Wochen zwei aus seiner Sicht schwerwiegende Veränderungen seines ihm lieb gewordenen Lebensumfelds in der Auffangstation zu verarbeiten.
Das war zum einen der Auszug seiner innigen Freundin Neus und wenige Tage später die Ankunft einer großen Zahl neuer Galgos. Diese beiden Ereignisse haben Fresno den Boden unter den Füßen weggezogen und sein Selbstvertrauen erschüttert. Das äußert sich vor allem darin, dass Fresno sich alleine in eine Außenhütte zurückgezogen hat, die er seitdem kaum noch verlässt. Fresno lag vorher sehr gerne in der Gemeinschaft der anderen Hunde im Blockhaus. Sogar in einem einzigen Körbchen konnten sie sich zusammenkuscheln (Fresno mit Neus und Álvaro). Jetzt ist das Körbchen mit anderen Hunden besetzt, die von ihrer Energie und Forschheit nicht mit dem ruhigen Fresno übereinstimmen. Selbst den Napf mit dem Futter müssen wir Fresno in seine Hütte stellen, sonst würde er nichts anrühren.
Geht es jedoch zum Spaziergang und hört Fresno eine bekannte Stimme rufen, verlässt er seine Höhle und ist sofort dabei. Er freut sich so sehr: „Es geht raus!“ Auf der Wiese rennt er ausgiebig, als müsste er jetzt endlich seine Beine strecken. Rennspiele mit den anderen Galgos? Fresno ist dabei! Seltsamerweise stört ihn hierbei auch nicht die Anwesenheit der anderen Hunde aus seiner Gruppe. Daher vermuten wir, dass ihn nicht nur seine fehlende Kuschelpartnerin Neus und die Anwesenheit seiner neuen Hundekollegen in der Station verunsichern. Ausschlaggebend für seine Zurückgezogenheit ist wohl eher die gesamte Energie in der Station, die ihn im Moment emotional überfordert. Es ist dabei nicht so, dass die anderen Hunde Fresno drangsalieren oder unterdrücken. Es ist vielmehr das aufbrausende Gebell, die Unruhe, die Besucher… All das ist Fresno im Moment zu viel.
Wir möchten Fresno ganz schnell wieder entspannt und glücklich erleben! Deshalb suchen wir nun dringend eine Familie für diesen sensiblen Schatz. Wer hat ein ruhiges Plätzchen mit Garten zum Rennen und mit ein paar sozialen Hundegefährten, die Fresno Halt und Orientierung geben können? Wer hat Angsthundeerfahrung und möchte Fresno eine Chance geben? Er liebt lange Spaziergänge und Rennspiele mit anderen Hunden. Er ist ein freundlicher, sechsjähriger Galgorüde, der sich hier mit allen verträglich zeigt und auch mit anderen Hunderassen bisher kein Problem hat.
Fresno braucht unsere Hilfe.
Neue Fotos von Fresno:
Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.
Und ein Video von Fresno:
Fresno ist auf eine Pflegestelle umgezogen.
Dort wird er jetzt Finn genannt.
Finn (Fresno), der bildschöne große Rüde, ist nun seit 3 Wochen bei uns und er macht kleine aber feine Fortschritte. Er ist insgesamt immer noch sehr vorsichtig, sei es im Haus oder auf den Spaziergängen. Große Handbewegungen, laute Stimmen, hektische Bewegungen, frontal auf ihn zulaufen - das ist definitiv nicht nach Finns Geschmack. Bewegt man sich jedoch bedacht, mit ruhiger Stimme und langsamen Handbewegungen, dann ist man in seiner Welt und kann inzwischen im Haus sogar an ihm vorbei gehen, ohne dass er zurück schrickt oder versucht auszuweichen. Ich drehe meinen Körper dabei auch immer etwas zur Seite und schaue ihn nicht direkt an, lasse meine Hände unten, sodass er (wenn er mag) an diesen kurz schnuppern kann, wenn ich vorbei gehe. Diese Beschwichtigungssignale wirken bei ihm sehr gut.
Finn orientiert sich sehr stark an unserer Galga Laoise. Wenn sie zu mir kommt und sich ihre Streicheleinheiten abholt, ist er sofort mit dabei und fordert diese inzwischen auch ein. In den letzten zwei Tagen hat er sich sogar getraut, auf mein leises Rufen alleine zu kommen und sich streicheln zu lassen, da muss dann jedoch alles passen: Es darf sonst niemand im Raum sein, man selbst sitzt am besten auf dem Sofa / Stuhl oder auf dem Boden, schaut etwas beiseite und wartet ruhig ab.
Kinder:
Gegenüber meiner 12-jährigen Tochter ist Finn weiterhin zurückhaltend, jedoch nicht mehr so ängstlich wie am Anfang. Da sie von mir auch die Beschwichtigungssignale gelernt hat, weiß sie, wie sie sich ihm nähert, und er lässt sich inzwischen auch von ihr streicheln. Wir haben es so eingerichtet, dass sie ihm regelmäßig die Futterschale hinstellt und auch mal ein Leckerlie hinlegt, sodass er lernt, dass er auch hier nichts Böses zu befürchten hat. Wenn sie mit Laoise spielt, wird dies von seinem Platz aus mit großen Augen sehr zurückhaltend beobachtet. Hier darf es nicht zu wild werden. Wenn Laoise mit ihr Zerrspiele mit dem Tau macht und die beiden durch den Raum toben, dann ist das Finn noch sehr suspekt und man spürt, dass ihm das zu viel ist. Deshalb haben wir die aktionsreichen Spiele vorerst ausschließlich nach draußen verlegt.
Das Leben im Haus:
Man merkt, dass Finn das Leben im Haus bisher nicht kannte. An einem eingeschalteten Fernseher läuft er nicht vorbei. Erst wenn man auf Pause drückt, schleicht er vorsichtig - abwechselnd den TV und uns auf dem Sofa taxierend - vorbe,i um zu seinem Kissen in der hinteren Zimmerecke zu gelangen. Finn hat sich diesen Platz selbst ausgesucht. Am ersten Tag verzog er sich in dieser Ecke und wir haben dann etwas umdekoriert und die bisher dort stehende Pflanze umgestellt, um sein Kissen dort zu platzieren. Das ist nun sein Rückzugsort und sein sicherer Hafen.
Auch hier gibt es inzwischen schon einen kleinen Erfolg. Letzte Nacht hat er das erste Mal nicht in der Ecke, sondern auf dem Kissen daneben, welches etwas freier im Raum an der Wand liegt, geschlafen. Laoise hatte es sich dafür auf dem Sofa bequem gemacht. Zusammen liegen die beiden bisher nicht - das Verhältnis der beiden könnte man als neutral bezeichnen. Ich denke das liegt vielleicht an der Zurückhaltung von Finn, sie lässt ihn in Ruhe, ist aber trotzdem präsent und freundlich und ich glaube, das ist genau das, was er braucht. Wenn er aktiver ist, z. B. wenn es zum Spaziergang geht und der Schwanz wedelt, dann sieht man deutlich, dass beide in Kontakt sind und sich zusammen freuen. Dazu kommen wir später noch einmal.
Treppen steigen kannte Finn bis dato auch nicht, das hat er jedoch sehr schnell gelernt und nach einigen Tagen feststellen können, dass es hier noch viel mehr zu erkunden gibt. Hier orientiert er sich auch an Laoise. Geht sie in das obere Stockwerk (in 98% der Fälle läuft sie mir hinterher ;-)), folgt er uns und schaut vorsichtig, aber auch neugierig, was wir dort machen.
Seine Mahlzeiten hat Finn bisher an seinem Kissen eingenommen. Heute hat er sich das erste Mal getraut, am eigentlichen Futterplatz zu fressen. Es hat etwas gedauert, bis er sich an den Napf traute und ich musste mich ein gutes Stück entfernen. Hier werde ich je nach Tagesform entscheiden, wie wir das weiter führen, denn wir möchten, dass er beim Essen so wenig Stress wie möglich hat. Da Stress bekanntlich auf den Magen schlägt und sich dies bei Finn auch zeigte, erhält er momentan Schonkost und wir mengen etwas Heilerde bei. Dies schlägt gut an und wir hoffen, bald nach und nach auf normale Kost umsteigen zu können. Auch hier geben wir Finn seine Zeit.
Finn hatte eine Entzündung mit Umfangsvermehrung am Bauch (wahrscheinlich von einem Stich), die wir von einem Tierarzt checken lassen mussten. Natürlich hatten wir Respekt vor dem Besuch, da er erst so kurze Zeit bei uns war und ich befürchtete, dass das unserer Arbeit der letzten Wochen einen Rückschlag verpassen könnte. Doch mit Hilfe von Laoise, die generell alle Menschen und Vierbeiner mag und jeden in der Praxis freudig begrüßte, hat er die Untersuchung gut gemeistert. Er ließ sich auf den Untersuchungstisch heben, die Ärztin durfte ihn überall anfassen und er war wirklich sehr tapfer. Toller Junge!
Spaziergänge:
Geht es zum Spaziergang, taut Finn (im Haus) auf. Dann läuft er schwanzwedelnd hinter Laoise und mir her. Man kann ihm ohne Probleme das Geschirr anziehen, er lässt sich geduldig das Halsband anlegen und kann es gar nicht erwarten, bis es nach draußen geht. Er ist dabei wunderbar ansprechbar, bleibt still stehen, wenn es nötig ist, und man bekommt hier eine leise Ahnung, wie es sein könnte, wenn Finn seine Ängste überwunden hat - ein wundervoller Galgo, der freudig mit einem kommuniziert.
Geht dann die Tür auf und es geht nach draußen, siegt wieder die Vorsicht. Finn wird wieder klein und muss erst einmal die Lage prüfen. Hier sieht man ein Wechselspiel zwischen Freude und dann wieder ständigem Überprüfen, ob hier auch wirklich nichts zu befürchten ist. Er schaut dann immer wieder zu mir hoch. Schaue ich ihn direkt an, weicht er etwas zurück. Kneife ich die Augen zu und drehe dann meinen Kopf etwas zur Seite, ist es O.K. für ihn und er weicht nicht zurück. Diese Überprüfung findet auf dem gesamten Spaziergang immer wieder statt. Aber er traut sich inzwischen auch, seine Aufmerksamkeit der Umgebung zu widmen. Finn schnuppert, markiert und erkundet mehr und mehr seine vertrauten Spazierwege - man spürt deutlich, dass ihm dies Sicherheit gibt. Das Klicken der Magnete der Leckerlietasche erschrickt ihn nun auch nicht mehr, er hat dann doch recht schnell gemerkt, dass da ziemlich gute Leckereien heraus kommen, die er inzwischen sogar aus der Hand nimmt, wenn er sich sicher fühlt.
Fremde Menschen sind ihm nach wie vor suspekt. Geht man jedoch in einem großen Bogen an ihnen vorbei, läuft er ohne Probleme mit und ist sehr dankbar, wenn sich der Abstand vergrößert. Er schaut dann noch ein, zwei Mal zurück und prüft, ob uns auch wirklich niemand folgt.
Wir gehen regelmäßig mit vier anderen Galgos spazieren. Gegenüber der Besitzerin ist er inzwischen nicht mehr ganz so misstrauisch - er schaffte es gestern, zumindest ein Stück neben ihr zu laufen. Alle anderen fremden Menschen müssen vor uns gehen, damit er sie im Blick hat. Wenn jemand hinter uns läuft, mag er das gar nicht, dann dreht er sich immer wieder um und wird nervös. Aus diesem Grund lassen wir eventuelle Begleiter immer voraus laufen und, wenn wir auf Spaziergänger treffen, diese an uns vorbei gehen und laufen dann ruhig mit etwas Abstand hinterher. Wenn Finn dann alle vor sich im Blick hat, ist alles gut. Aus diesem Grund meiden wir momentan noch Gebiete, in denen viele Spaziergänger unterwegs sind.
Vor ein paar Tagen waren wir das erste Mal in einem Freilauf - zu einer Uhrzeit wo ziemlich sicher war, dass niemand dort ist. Und so war es dann auch. Finn hat mit Laoise die Wiese erkundet und auf Zuruf kam er immer wieder mit ihr zu mir und hat sich kraulen lassen. Als dann eine weitere Hundebesitzerin mit ihrem Hund dazu kam und sich zu mir gesellte, hielt er zu uns beiden Abstand. Die Hündin hat er freundlich begrüßt und keinerlei Ängste gezeigt.
Dies gilt übrigens für alle Hundebegegnungen, die wir bisher hatten. Solange die Hunde nicht Herumrüpeln, ist für Finn alles fein. Es gab mal auf einem Spaziergang einen kurzen Kontakt mit einem unangeleinten Rüden, der ihn direkt besteigen wollte. Hier hat Finn mit einem deutlichen Knurren zu verstehen gegeben, dass er dies nicht möchte. D.h. er lässt sich nicht alles gefallen und weiß, dies bestimmt (jedoch nicht aggressiv) zu kommunizieren.
Finn hat wie Laoise einen recht ausgeprägten Jagdtrieb. Eir hatten auf einem unserer Spaziergänge das Vergnügen, einem Kaninchen zu begegnen. Hier vergisst er für einen Moment seine Angst und steht aufrecht, stolz und hochkonzentriert da und man kann den Sichtjäger in seiner ganzen stattlichen Größe betrachten. Und es kann vorkommen, dass er dann auch mal kurz in der Leine steht, da ist Standfestigkeit gefragt. Wenn man jedoch das Gebiet und die Körpersprache eines Sichtjägers gut kennt, ist man darauf vorbereitet. Geht er aus der Konzentration raus, wird er wieder klein und überprüft direkt mit einem Blick zu mir ob weiterhin alles in Ordnung ist.
Die späte Abendrunde mag Finn am liebsten. Auch wenn es schon dunkel ist, zeigt er sich hier etwas weniger ängstlich als bei den Spaziergängen am Tag. Vielleicht liegt es daran, dass wir dann noch weniger Menschen und dafür eher Igeln und auch mal den Nachbarskatzen begegnen, denen er allen sehr gerne persönlich "Hallo" sagen würde und gar nicht verstehen kann, warum wir um die einen großen Bogen machen. Da ist er mit Laoise völlig einer Meinung, dass das mit der Pflegestellentante nochmal diskutiert werden muss. ;-D
Finn wird noch seine Zeit brauchen, aber man spürt sehr deutlich, dass er den Willen hat und sich mir als völlig neue Bezugsperson langsam öffnen kann und ihm Laoise als souveräne Galga eine sichtliche und wichtige Stütze ist. So tastet er sich in kleinen Schritten voran. Wenn man bedenkt, dass die neue Umgebung, neue Bezugsperson, die Magenverstimmung, der Tierarztbesuch und die ganzen weiteren neuen Eindrücke erst einmal alle verarbeitet werden müssen, hält er sich dafür ganz wunderbar! Und wir freuen uns auf die nächsten kleinen Schritte mit ihm auf dem Weg zu einem irgendwann angstfreien oder zumindest stressfreieren Traumgalgo. Eigentlich ist er für uns das jetzt schon - nur eben das angst- und stressfrei - daran arbeiten wir noch. :-)
Wir freuen uns über Ihr Interesse an Fresno. Bitte lesen Sie zunächst die Adoptionsgrundlagen und füllen die Adoptionsanfrage aus.
Sie haben Fresno in Ihr Herz geschlossen, können ihn aber leider nicht adoptieren? Übernehmen Sie doch eine Patenschaft für Fresno.
Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Ansprechpartner: | Bianca Seefeld |
Email: | bianca.seefeld@galgorettung-fs.de |
Tel.: | 09173 79916 |
Ort: | 91177 Thalmässing |