Cocoro

Cocoro

Cocoro hat sein Sofa gefunden!
Geschlecht:Rüde, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegestelle bei Hamburg
wartete seit:April 2022 (bei FBM seit Dez. 2021)
geboren am:10.05.2016
Größe:ca. 66 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ 
Pate war:Julian A.
Besonderheit:ängstlich, unsicher
Adoptionsvoraussetzung:souveräner Ersthund
letztes Update:25.08.2022

Was wir über Cococro erzählen können ...


01.04.2022

Cocoro kam aus der Gegend von Los Palacios, einer hoch frequentierten Galguero-Gegend, im Dezember 2021 mit einer Lungenentzündung zu FBM.
Bereits damals war es kurz vor knapp und er wurde im Hospital der FBM behandelt.
Er wurde zwar medizinisch wieder gesund, aber seine Seele scheint noch lange nicht geheilt.
Normalerweise, wenn wir so einen Hund sehen, denken wir sofort an Leishmaniose.
Sein Fell ist eine Katastrophe, er hat massiv abgenommen, er steht kaum noch aus seinem Körbchen auf, er ist apathisch, sein Fell ist glanzlos, schuppig und er hat bereits überall Liegeschwielen.
Tatsache ist, dass Cocoro körperlich gesund ist - er wurde sicherheitshalber sogar zwei Mal getestet.

Cocoro hat aufgegeben.
Genau solche Tiere müssen wirklich DRINGEND aus dem Tierheim raus.
Cocoro braucht Ruhe, Liebe, Zeit und Geduld.
Seine Seele muss wieder Stück für Stück heilen.
Und das geht nur in einem liebevollen Zuhause.
Ja, wir brauchen für den Buben dringend eine Pflegestelle oder Endstelle.
Mitleid ist hier jedoch ein schlechter Ratgeber. Solche traumatisierten Tiere brauchen jemanden, der weiß, was es heißt, mit so einem Hund zu arbeiten, und der bereit ist, sich voll und ganz auf ihn einzustellen, und sich bewusst ist, dass es Wochen oder Monate dauern kann. Schritt für Schritt.
Aber gerade bei diesen Hunden ist es ein unglaubliches Geschenk, wenn sie sich öffnen.

Update 03.04.2022

Cocoro ist gestern auf seiner Pflegestelle in Deutschland angekommen und macht sich nun von dort aus auf die Suche nach seiner Familie.

Update 04.04.2022

Neue Fotos von Cocoro:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 07.04.2022

Cocoro hatte sich im Refugio zunehmend zurückgezogen. Er war dem Stress durch die permanente Unruhe einfach nicht gewachsen.

Am Samstag ist er dann spät Abends bei seiner Pflegefamilie in Norddeutschland eingezogen. Auch hier hat er sich zunächst zurückgezogen und jeden Kontakt mit dem vorhandenen Rudel und den Menschen vermieden. In den folgenden Tagen ist er etwas aufgetaut. Insbesondere im Haus hat er an Sicherheit gewonnen und freut sich mit den anderen auf die Zubereitung der Mahlzeiten. Er ist stets an Leckerchen interessiert, was die Kontaktaufnahme etwas erleichtert.

Inzwischen genießt er schon erste Kuscheleinheiten mit seinem Pflegepapa. Draußen ist er noch sehr unsicher. Im eigenen Garten werden schon Geschäfte erledigt. Auf kurzen Spaziergängen ist Cocoro schnell überfordert, läuft aber locker an der Leine mit.

Cocoro braucht ein sehr ruhiges Zuhause mit geregelten Abläufen, die anfangs noch auf seine Bedürfnisse abgestimmt werden müssen. Ein ruhiger, sicherer Ersthund ist sehr wichtig für seine Orientierung. Es sollte allerdings kein großes Rudel mit zu wilden Kandidaten sein.

Wer Cocoro ein sicheres Zuhause mit viel Stabilität und Geduld geben möchte, kann ihn jederzeit in der Nähe von Hamburg besuchen kommen.

Update 28.04.2022

Cocoro gewöhnt sich immer mehr an die geregelten Abläufe in seiner Pflegefamilie. Im Haus ist er sehr unauffällig und liegt am liebsten auf der Couch. Er wäre gemeinsam mit einem anderen Hund sicher auch eine gute Begleitung ins Büro. In der Pflegefamilie wartet er geduldig auf die Pausen im Homeoffice.

Auf Spaziergängen ist er jetzt schon etwas mehr an seiner Umgebung interessiert. Erste Wildbegegnungen hat er gut gemeistert, aber man merkt seinen ausgeprägten Jagdtrieb. Er läuft sehr ruhig an der Leine und orientiert sich an einem der Hunde aus dem Rudel. In einer größeren Hundegruppe kommt er zurecht und fordert die ihm bekannten Hunde auch zum Spiel auf. Auf Dauer ist ein großes Rudel etwas zu stressig für Cocoro. Ein oder zwei souveräne Hunde wären ideal für ihn.

Menschen machen Cocoro keine größeren Probleme. Es sind vielmehr neue Situationen, die ihn herausfordern. Aber selbst in fremden Haushalten mit unbekannten Menschen legt er sich schnell in das mitgebrachte, vertraute Körbchen und schläft. Cocoro ist zwar sehr zurückhaltend, aber dennoch froh über jede Rennerei. Die Möglichkeit zum regelmäßigen gesicherten Freilauf mit Artgenossen sollte gegeben sein und die übrigen Familienhunde sollten auch etwas Spaß vertragen können.

Wir wünschen uns für Cocoro ein Zuhause mit Erfahrung im Umgang mit schüchternen Hunden und mit stabilen vierbeinigen Begleitern.

Update 25.06.2022

Cocoro hat den größten Teil seines angsterfüllten Schutzpanzers abgelegt und genießt die Routine in seiner Pflegefamilie. Das Spielen und Rennen mit dem Rudel macht ihm großen Spaß und er spielt teilweise auch schon für sich allein. Er ist im Freilauf gut abrufbar und verhält sich anderen Hunden gegenüber eher zurückhaltend. An der Leine begleitet er seine Menschen ohne Stress und Wildbegegnungen werden sehr interessiert aber gesittet verarbeitet.

Im Rudel bleibt Cocoro ohne Probleme einige Stunden allein und er ist zusätzlich ein unglaublich entspannter Bürohund, der auch vor neuen Menschen keine große Scheu zeigt. Gänzlich neue Situationen sind für Cocoro immer noch eine Herausforderung aber er orientiert sich ganz toll an den stabilen Hunden des Rudels.

Trotz aller Fortschritte wünschen wir uns für Cocoro eine Familie mit Erfahrung im Umgang mit unsicheren Windhunden. Mindestens ein souveräner Ersthund muss vorhanden sein. Wer Cocoro ein Zuhause bietet, bekommt einen treuen Begleiter, der Unterstützung sucht und schätzt.

Update 26.06.2022

Neue Fotos von Cocoro:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

25.08.2022

Cocoro ist zuhause. Viel Glück!