Update 30.10.2022

Nata ist bei uns angekommen.

Nata ist noch sehr vorsichtig, kommt nicht näher. Berührungen "erträgt" sie. 

In ihrer Hundegruppe hingegen kommt sie sehr gut zurecht. Wurde auch von allen Hunden freundlich aufgenommen.

Wie sie sich ihre große Narbe um den Hals zugezogen hat, wissen wir nicht. Eine Verletzung, ein eingewachsenes Halsband, Kette ... alles möglich.

Update 11.02.2023

Eine ängstliche, rahmweiße Galga namens Nata entstieg im Oktober 2022 dem Transporter aus Spanien, bei der uns zunächst vor allem die riesige Narbe am Hals auffiel – Zeugnis schwerer Misshandlung in ihrem früheren Leben. Nata versuchte in der Anfangszeit, sich möglichst unauffällig zu verhalten und mied die direkte Kontaktaufnahme zu uns. Doch es sollte ihr nicht lange gelingen, ihr wahres, ganz bezauberndes Wesen zu verbergen: Nata ist eine fröhliche, neugierige Galga, die uns durch ihre Sanftheit und innige Zugewandtheit berührt.

Zu ihren festen Bezugspersonen ist Nata schnell zutraulich geworden und zeigt große Freude, wenn wir in die Station kommen. Tief in ihrem Herzen fühlt sie sich mit Macht zum Menschen hingezogen. Auch auf der Wiese sucht sie unsere Nähe, während die anderen Galgos ihre Spielrunden drehen.

Fremden zeigt Nata sich jedoch immer noch von ihrer ängstlichen Seite und weicht vor ihnen zurück. Auch Kinder waren ihr beim ersten Kontakt unheimlich. Spaziergänge sind eine gute Möglichkeit, Natas Vorbehalte ein Stück weit zu zerstreuen. Sie geht mit Besuchern mit, sofern mindestens ein weiterer souveräner Hund sie begleitet. Mit jedem zurückgelegten Meter fällt etwas von ihrer Anspannung ab. Nach so einer gemeinsamen Gassirunde wird der Abstand auf der Wiese dann deutlich kleiner. Nur Leckerli nimmt sie dann noch nicht.

Nata hat viel Freude daran, auf gemeinsamen Spaziergängen die ländliche Umgebung rund um unsere Auffangstation zu erkunden. Dabei geht sie mit wachen Sinnen interessiert vor uns, um ja nichts zu verpassen, was da kreucht und fleucht. Bestimmt steckt eine gute Jägerin in ihr, aber auch in dieser Hinsicht hält sie sich momentan noch bedeckt.

In ihrer Hundegruppe ist Nata unauffällig und eher eine Beobachterin des Treibens als eine, die vorne mitmischt. Auf der Wiese beteiligt sie sich (noch?) nicht am Spiel der anderen, sondern bevorzugt die schützende Nähe ihres Menschen. Eine Draufgängerin und Spielmacherin wird sicher nie aus Nata werden; sie ist von ruhigem Naturell, mag es gemütlich und kuschelig – zumindest ist das in diesem Winter, den sie bei uns verbringt, unser Eindruck. Nata kuschelt gerne mit ihren Galgomitbewohnern auf einem der erhöhten Betten im Blockhaus, legt auch gerne den Kopf auf einem der anderen ab oder umgekehrt.

Aber inzwischen kann Nata auch mal ihre Meinung sagen, beispielsweise wenn einer der anderen Galgos einfach ohne Rücksicht über sie hüpft, wenn sie irgendwo liegt. Ist die Hundeschule auf der Wiese, die neben unserem Auslauf liegt, ist Nata an den anderen Hunden interessiert, aber eher aus Neugierde und nicht mit der Absicht, durch den Zaun zu pöbeln.

Da Nata noch einige Ängste mit sich trägt, wünschen wir uns für sie eine mit Angsthunden erfahren Familie mit mindestens einem souveränen Hund und einem sicher eingezäunten Garten im nicht zu städtischen, eher ruhigen Raum.

Nata heißt übrigens auf Spanisch „Sahne“. Wir sind der Überzeugung, dass diese Namenswahl nicht allein durch ihre Farbe inspiriert wurde, sondern auch ihr zartes, freundliches Wesen beschreiben soll. Welche Familie möchte diese verzauberte Prinzessin wachküssen?