Mayo

Mayo

Geschlecht:Rüde, kastriert
wartet in:Deutschland, Pflegestelle bei Mainburg
wartet seit:Sept. 2022 (in Spanien seit Anfang Mai 2022)
geboren am:ca. 2020
Größe:ca. 72 cm
Mittelmeerkrankheiten:Leish. positiv
Patenschaft:Mayo würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Marina Sch.
Besonderheit:fröhlich, ausgeglichen
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:08.02.2024

Was wir über Mayo erzählen können ...


15.07.2022

Mayo wurde streunend aufgegriffen.

Jetzt wird er bei Marisol auf seine Reise nach Deutschland vorbereitet.

Zuhause gesucht!

Update 11.09.2022

Mayo ist in Deutschland angekommen und direkt zu seiner Pflegefamilie weiter gefahren. 

Update 11.10.2022

Nach Ende der letzten Jagdsaison wurde in der Nähe von Marisols Wohnort immer wieder ein großer Galgorüde umherirrend gesichtet. Die Anwohner verständigten Marisol und stellten ihm Futter hin, aber drei Monate lang gelang es nicht ihn einzufangen; zu groß waren seine Angst und sein Misstrauen gegenüber Menschen. Das Gebiet, in dem er immer wieder gesehen worden war, war fünfzehn Quadratkilometer groß und es gelang nicht, eine feste Futterstelle für ihn einzurichten, weil er nie lange an einem Ort blieb.

Eines Morgens, es war Anfang Mai, sichtete Marisol ihn selbst, als sie mit dem Auto unterwegs war, aber es war ihr unmöglich, nahe genug an ihn heranzukommen, um einen Einfangversuch zu unternehmen. Daraufhin klingelte sie an jeder Tür in dem Gebiet und bat die Leute ihre Garagen und Höfe zu öffnen, falls sie ihn sähen und möglichst wieder hinter ihm zu schließen, wenn er dort hineinliefe. Es dauerte dann auch nicht lange und Marisol erhielt einen Anruf von einem der Anwohner: der Galgo sei auf ein Hofgelände gelaufen und man habe die Tür hinter ihm geschlossen. Das war um 10 Uhr morgens.

Marisol fuhr sofort dorthin und versuchte ihn einzufangen, was sich aber als unmöglich herausstellte – sie konnte ihn weder mit Futter noch mit sanften Worten überzeugen näher zu kommen. Also fuhr sie zum Tierarzt, ließ sich Tabletten zur Sedierung geben und packte sie ins Futter. Dann wartete sie geduldig darauf, dass er einschlafen würde. Aber es vergingen nicht nur Minuten, sondern ganze Stunden strichen dahin und Mayo war immer noch auf den Beinen, obwohl er sichtlich müde war – die Panik und das Adrenalin hielten ihn wach.

Inzwischen war Verstärkung eingetroffen. Ein Polizist hatte einen Mitarbeiter der örtlichen Perrera verständigt, damit er mit einer Einfangschlinge käme. Aber das verschlimmerte die Situation nur statt sie zu verbessern. Mayo versuchte daraufhin über den Zaun zu entkommen, was ihm aber, sediert wie er war, nicht gut gelang. Marisol lief zu ihm hin und jetzt endlich schien er sich für das geringere Übel zu entscheiden – entweder diese Frau, die schon den ganzen Tag um ihn herum war und freundlich mit ihm gesprochen hatte oder die beiden Männer, die mit furchterregenden Stangen von der Seite her kamen. Erschöpft sank er schließlich gegen 19 Uhr in Marisols Arme. 9 Stunden hatte die Einfangaktion gedauert – Mayo war fix und fertig, genauso wie Marisol.

Mayo hat schnell verstanden, dass Marisol es gut mit ihm meint und auf ihrem Sofa Ruhe und Sicherheit gefunden. Draußen jedoch blieb seine Unsicherheit bestehen, ganz besonders gegenüber fremden Hunden. Leider verschlimmerte sich das, nachdem er bei einem Spaziergang in einem Hundepark von einem Pitbull angegriffen und gebissen worden war. Für Marisol waren Spaziergänge mit Mayo, der ein sehr großer Galgo von über 70 cm Schulterhöhe und 34 kg ist, nicht einfach, da er an der Leine z.T. heftig auf andere Hunde reagierte, was eine gewisse Standfestigkeit erforderte. In der Sicherheit der Wohnung und mit den dort lebenden Hunden dagegen hatte Mayo keinerlei Problem, denn er wusste, dass sie ihm nichts tun würden. Marisol hatte schon längst ihr Herz an den Riesen mit dem verzagten Herzen verloren und so fiel es ihr umso schwerer, ihn letztendlich ziehen zu lassen.

Vor vier Wochen ist Mayo in Deutschland angekommen und durfte gleich zu unserer Eva, die in der Nähe von Mainburg wohnt, ziehen. Dort hat er sich ganz problemlos in die bestehende Hundegruppe integriert. In der Wohnung ist er ruhig, ausgeglichen und lieb, fordert ab und zu seine Schmuseeinheiten ein und zieht sich danach wieder in sein Kuschelkörbchen zurück.

Beim Spaziergang verhält er sich, wie schon von Marisol beschrieben, sehr unsicher gegenüber fremden Hunden, die entgegenkommen; er versucht sie auf Distanz zu halten, indem er sie verbellt und springt in die Leine, wenn sie zu nahe kommen. Im Auslauf mit mehreren anderen Galgos zusammen ist es ebenfalls besser, ihm sicherheitshalber einen Maulkorb aufzuziehen, denn auch in temporeichen Situationen schlägt seine Unsicherheit durch, so dass es sein kann, dass er nach den anderen Hunden schnappt. Daran wird jetzt geübt, und Eva ist zuversichtlich, dass sie ihm mit etwas Training die Angst nehmen und die Sicherheit vermitteln kann, die ihm zurzeit noch fehlt. Mit Mayo in der Natur spazieren zu gehen, ist ansonsten einfach herrlich, denn er läuft sehr locker und entspannt an der Leine.

Mayo wurde leider bereits in Spanien positiv auf Leishmaniose getestet. Wir wollten ihn nun erst einmal ankommen und sich eingewöhnen lassen, werden seine Blut- und Harnwerte aber demnächst erneut kontrollieren lassen.

Update 23.03.2023

Mayos Pflegemama schreibt:

Mayos Unsicherheit bei Hundebegegnungen ist schon deutlich besser geworden. Den Münchner Galgomarsch vor zwei Monaten meisterte Mayo mit Bravour. Ohne Vorkomnisse lief er ausgeglichen und ruhig mit den anderen Galgos. Auch im Auslauf hat sich einiges getan, der Maulkorb ist Vergangenheit - fröhlich dreht er nun mit den anderen Galgos friedlich seine Runden.

In der Wohnung ist er galgotypisch ruhig.

Trotz seiner Leishmaniose ist Mayo ein fröhlicher, lustiger Geselle.

Update 08.02.2024

Neue Fotos von Mayo, als er auf dem 2. Münchner Galgomarsch dabei war:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

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Ansprechpartner:Bianca Seefeld
Email:bianca.seefeld@galgorettung-fs.de
Tel.:09173 79916
Ort:91177 Thalmässing