Mozo

Mozo

Geschlecht:Rüde, kastriert
wartet in:Deutschland, Auffangstation
wartet seit:Okt. 2022 (bei der FBM seit Dez. 2021)
geboren am:12.10.2019
Größe:ca. 68 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Patenschaft:Mozo würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Sonja G., Jana Müller
Besonderheit:etwas vorsichtig, taut aber schnell auf
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:29.04.2023

Was wir über Mozo erzählen können ...


21.10.2022

Mozo kommt aus der Vega (Flussaue) des Guadalquivir, ca. 35 km nordöstlich von Sevilla, die sich zwischen dem rechten Ufer des Flusses und den Ausläufern der Sierra Norte erstreckt. Das Gebiet ist für seinen Wildreichtum bekannt und so befinden sich dort entsprechend viele Orte, die als Galguero-Hochburgen gelten.
Mozo wurde Anfang Dezember 2021 von seinem Jäger bei der Fundación Benjamín Mehnert abgegeben, weil er keine Verwendung mehr für ihn hatte. Lange Zeit wurde der bildschöne Galgorüde immer wieder übersehen, was möglicherweise einerseits daran liegt, dass er schwarz ist und andererseits, dass er kein Hund ist, der sich gleich in den Vordergrund drängt.

Mozo wartet bei der FBM entdeckt zu werden. Sein Reiseticket hat er nun in der Tasche.

Sofa gesucht!

Update 28.10.2022

Mozo ist bei uns angekommen.

Mozo ist ein wunderschöner, schwarzer Rüde. Sehr sensibel, überaus freundlich, sozial, nur anfangs etwas unsicher. Aber bereits nach wenigen Stunden freut er sich über jeden Kontakt, Aufmerksamkeiten und Zärtlichkeiten.

Er zeigt seine Freunde auch mit richtigen Freudensprüngen.

Update 05.11.2022

Neue Fotos von Mozo:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 08.12.2022

Neue Fotos von Mozo:
 

Hier sind die im Überblick zu sehen.

Update 25.01.2023

Mozo ist ein sehr sanfter, anhänglicher und liebebedürftiger Galgo, der streichelnde Hände genießt. Kommt seine Bezugsperson in die Station oder gibt es Futter, macht Mozo richtige Freudensprünge wie ein Flummi, um seinem Glück Ausdruck zu verleihen. Betritt man dann sein Gehege, springt er einen aber nicht an und bedrängt einen auch nicht, wie manch anderer Kampfschmuser das tut. Sein liebevolles und ruhiges Wesen kann Mozo aber nur richtig entfalten, wenn er sich sicher und geborgen fühlt, denn er reagiert sensibel auf äußere Einflüsse. Er genießt es sehr, einfach in der Nähe seines Menschen im Blockhaus zu liegen.

Spaziergänge durch Wald und Flur liebt er und läuft dabei schön an der Leine. Begegnen uns andere Hunde, zieht er zu ihnen hin und es hängt von der gegenseitigen Sympathie ab, ob er freundlich oder auch einmal barsch reagiert.

Mozos heile Welt gerät aus den Fugen, wenn Unruhe aufkommt und er reagiert mit Stress. Es sind vor allem hektische und laute Hunde und Menschen, die diesen Stress bei Mozo auslösen. Leider ist eine Auffangstation mit angrenzender Hundeschule kein Ort, der einem sensiblen und um inneres Gleichgewicht bemühten Hund wie Mozo guttut und so ist seine Welt viel zu oft aus den Fugen.

Beginnen die Junggalgos in seinem Gehege ihre wilden Spiele, versucht Mozo Tempo herauszunehmen, indem er sich ihnen in den Weg stellt. Und auch wenn im Trainingsbereich der Hundeschule, der in direkter Nachbarschaft zum Auslauf der Galgos liegt, ein Kurs stattfindet, bei dem buchstäblich der Dackel tobt oder Herrchen und Frauchen Befehle brüllen, ist es bei Mozo schlagartig vorbei mit dem inneren Gleichgewicht. Da muss er dann laut in Richtung des Lärms und der Hunde pöbeln. Mozos Erregungslevel bleibt so lange hoch, bis wir uns mit ihm aus der Situation entfernen.

Es sollte klargeworden sein, dass Mozo kein starker, in sich gefestigter Hund ist, im Gegenteil. Er hat eine besonders zarte, leicht aus dem Lot geratende Seele. Er bräuchte deshalb dringend ein ruhigeres Lebensumfeld, und – noch wichtiger – Menschen, die ihm in Situationen, die Mozo überfordern, Sicherheit und Halt bieten. Menschen, die Mozo zeigen, dass sie schwierige Situationen für Mozo regeln und er das nicht selbst tun muss. Ein oder zwei souveräne, gefestigte Hundepartner wären Mozo sicherlich eine große Stütze, um seine Unsicherheit zu überwinden.

In seiner Galgo-WG kam Mozo anfangs nicht gut zurecht und wurde sogar verletzt, was vor allem auf unsere Fehleinschätzung zurückzuführen war. Wir hatten die Vorstellung, dass Mozo als Ruhepol in einer wilden Gruppe Junggalgos fungieren könnte. Der Plan ging nicht auf: Der unsichere und sensible Mozo war mit dieser Aufgabe völlig überfordert und der Dauerstress machte ihm derart zu schaffen, dass er in kürzester Zeit Gewicht verlor und immer mehr neben sich stand.

In seiner neuen, kleineren Gruppe, bestehend aus Galgos gleichen und mittleren Alters, harmoniert Mozo nun viel besser und findet mehr Ruhe. Mit einem der anderen Hunde sieht man ihn selten gemeinsam in einem Bettchen, aber am gemeinsamen Spiel, auch lebhafterer Art, beteiligt sich Mozo nun gerne, sowohl im Haus als auch im Auslauf. Dort macht Mozo mit den anderen Galgos Rennspiele und rennt auch einfach mal mit sich selbst ein paar Runden, wenn kein anderer mitspielen will – ein großer, schlanker, lackschwarzer Rüde, dessen Schönheit und Lebensfreude unsere Herzen in solchen Momenten berühren.

Über ein Jahr ist vergangen, seit Mozo von seinem Jäger bei der Fundación Benjamín Mehnert abgegeben wurde. Wann bekommt er endlich seine Chance? Wir wünschen Mozo, dass er möglichst bald die Auffangstation verlassen darf und eine verständnisvolle Familie findet, die ihm dabei hilft, sein inneres Gleichgewicht zu finden.

Update 16.03.2023

Neue Fotos von Mozo:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.


 

Und ein Video von Mozo:
 

update 29.04.2023

Mozo hat sein Zuhause gefunden. Das Sofa teilt er sich jetzt mit seiner Hundefreundin und seinen Menschen!