Update 04.11.2023

Wenn man den hübschen Rüden sieht, fallen einem gleich die ganz außergewöhnliche Zeichnung und seine abwechslungsreichen Ohren auf. Mit knapp über 60 cm ist er ein kleiner Rüde, der einem direkt ans Herz geht und den „Beschützerinstikt“ auslöst. Um so unverständlicher ist es, dass Alejandro jetzt schon genau neun Monate auf seiner Pflegestelle ist und irgendwie unsichtbar zu sein scheint. Das muss sich jetzt ändern, denn der immer noch junge Alejandro braucht dringend seine eigene Familie, um sich positiv entwickeln und zu einem tollen Junghund heranwachsen zu können.

Alejandro ist ein absoluter Schatz, ein großer Schmuser und Schoßhund, der seinem Menschen sehr nahe und gerne immer und überall mit dabei sein möchte. Vor allem am Tisch ;-) Da ist er ein wahrer Romeo, der sofort durch Liebesbekundungen die Menschen um seinen Finger wickelt. Auch fremden Personen wendet sich dieser Don Juan gerne zu und hat keine Scheu, sie kennenzulernen.

Aber Alejandro steckt mit seinen 1,5 Jahren auch mitten in der Pubertät. Da will er zum einen zeigen, wer er ist. Zum anderen fürchtet er, dass die stärkeren Hunde seiner Gruppe ihn zurechtweisen könnten. Hinzu kommt auch eine große Portion Unsicherheit, die er gegenüber anderen Hunderassen mitbringt. So rennt er waghalsig lautstark los, um dann die Rute sofort wieder einzuziehen, wenn ein anderer Hund mit ihm rennt. Sein „Kräfteaustesten“ macht im Moment auch vor Menschen nicht halt. Alex zieht einem hier schon mal beim Spielen am Zopf oder springt einem bis zur Schulter.

Auch beim Gassi gehen testet er die Reaktionen der Spaziergänger, insbesondere mit Hunden, im Moment aus. Da bläst er sich innerlich zu einem Hulk auf, ist aber eigentlich eine Maus. Stabile Persönlichkeiten durchschauen seine Luftnummer und er versteckt sich lieber mal hinter seinem Menschen. Er ist gerade in einer wichtigen Phase des Erwachsenwerdens, die eine Führung und Anleitung braucht, was gewünschtes Verhalten ist und was eben nicht. Hier sind die passenden Menschen gefragt, ihm diese zu vermitteln und seine Unsicherheiten mit viel Ruhe und Souveränität auszugleichen.

Wir wünschen uns für unseren Alejandro also hundeerfahrene Menschen, die mit den Tücken der Pubertät umgehen und ihm hier die nötige Hilfestellung geben können. Er hätte gerne ein stabiles, kleines Rudel oder einen souveränen Hundepartner, sowie einen Garten im ländlichen Umfeld.

Alexandro wurde einem Spezialisten vorgestellt, aber da sein krumm zusammengewachsenes Beinchen ihm keinerlei Probleme zu bereiten scheint, er unauffällig geht und rennt, wurde gemeinsam mit der Pflegestelle beschlossen, von einer weiteren Behandlung abzusehen.