Update 03.02.2023

Mitte Dezember wurden drei ältere Galgas von ihrem Jäger „aussortiert“ und an Tierschützer, die in der Gegend von Jerez de la Frontera tätig sind, abgegeben – Bruma und Molí (ca. 8 Jahre alt) und ihre Mutter Brisa (13 Jahre alt). Brisa kann aufgrund ihres körperlich schwachen Zustands keine längere Reise mehr unternehmen, darum wird für sie ein Zuhause in Spanien gesucht. Doch Bruma und Molí sind Ende Januar in Deutschland angekommen. Molí wartet jetzt in unserer Auffangstation im Fränkischen Seenland auf ihre Menschen.

Update 17.03.2023

Molí ist eine bezaubernde achtjährige Galga, die in unserer Auffangstation leider schnell übersehen wird, so unauffällig hält sie sich meist im Hintergrund auf. Dabei ist sie nicht ängstlich gegenüber Menschen! Ihr Verhalten wird eher durch Zurückhaltung und Bescheidenheit geprägt.

Kommen ihre Bezugspersonen oder Besucher in die Station, steht sie neugierig am Zaun. Betritt man dann ihr Gehege, überlässt sie aber den Kampfschmusern den besten Platz und wartet in der zweiten Reihe darauf, dass man sie beachtet oder sich zu ihr setzt. Die streichelnden Hände genießt sie dann über alle Maßen und scheint glücklich in sich hineinzulächen. Dann drückt sie ihr Köpfchen genussvoll in die Hand und genießt den Moment inniger Zweisamkeit. Auch Fremde dürfen sie kraulen. Leider lässt sie sich leicht von stärkeren Hunden wegdrängen und zieht sich zurück, da sie Streit aus dem Weg geht.

Molí ist eine soziale, sehr freundliche Galga, die mit jedem Hund in der Station gut auskommt und gerne ihr Körbchen mit einem ihrer Galgo-Mitbewohner teilt. Auf der Wiese rennt und spielt sie fröhlich mit den anderen Galgos. Hin und wieder bremst sie schon einmal die jungen Wilden aus, wenn sie über die Stränge schlagen, aber sie ist keine Gouvernante. Auf Spaziergängen läuft sie schön an der Leine und bleibt bei Hundebegegnungen gelassen. Sieht Molí jedoch in ihrem Gehege durch den Zaun fremde Hunde, verbellt sie diese, seit sie sich hier etwas eingelebt hat.

Wir wünschen uns für Molí, dass sie bald eine Familie findet, gerne mit einem netten Hundepartner, die sie so verwöhnt und liebt, wie sie es schon immer verdient hat!

Update 23.04.2023

Moli ist auf eine Pflegestelle umgezogen.

Update 07.05.2023

Molì – ein Goldstück im gestreiften Kleid, das würde sehr gut als Kurzbeschreibung zutreffen.

Molì ist am 22.4.2023 bei mir eingezogen und hat sich hier absolut problemlos integriert. Sie hat sich in unseren Tagesablauf eingefügt, als wäre sie immer schon hier. Bereits die Autofahrt war völlig entspannt und es zeigt sich auch, dass sie gerne Auto fährt. Sie hat bei Ankunft sofort das Haus und den Garten inspiziert und auch gleich die Liegeplätze getestet. Davon gibt es 9 Stück in der ganzen Wohnung und ihre absoluten Favoriten sind die drei, in denen sich ein Kringel befindet. Einer davon steht bei ihr so hoch im Kurs, dass sie, sollte er unverschämterweise von einem der anderen Hunde besetzt sein, immer wieder hinläuft und sogar mich fragend „um Hilfe bittet“, bis er endlich frei ist. Sie hat auch sofort verstanden, wo ihr Platz beim Fressen ist, auch verrichtet sie ihre Geschäfte zuverlässig draußen. Sie ist eine liebenswerte, ruhige, unauffällige Hündin, die aber durchaus auch manchmal den Schalk im Nacken hat, was sich z. B. in Bocksprüngen durch die Wohnung äußert.

Molì hat keinerlei Probleme mit Geräuschen im Haus, weder Staubsauger noch sonstige Haushaltsgeräte beeindrucken sie in irgendeiner Weise. Auch bei unseren Spaziergängen, bei denen sie vorbildlich an der Leine geht, ist sie Umweltreizen gegenüber völlig entspannt.

Mit meinen beiden Hunden (zwei Pointer, Rüde und Hündin) versteht sie sich sehr gut und unterstützt diese bereitwillig bei der morgendlichen Mäusesuche im Garten (erste Aktion nach dem Aufwachen, noch vor dem Lösen). Mit dem Rüden liegt sie abends auch gerne zusammen im Hundebett. Sie geht jetzt auch auf seine Spielaufforderungen ein, wenn die beiden beim regelmäßigen Auslauf in der Reithalle zusammen toben, setzt sie jedoch den ganzen Körper ein, eine gewisse Standfestigkeit ihres Spielepartners ist hier also gefragt.

Begegnungen mit anderen Hunden verlaufen entspannt, solange diese sich höflich verhalten und Molì nicht stürmisch bedrängen. Was sie nicht mag, sind kleine Hunde, die distanzlos und auch noch bellend auf sie zu rennen. Diese werden klar in ihre Schranken verwiesen.

Molì hat sich mir vom ersten Tag an eng angeschlossen (so eng, dass es schwierig ist, ein Foto von ihr zu machen, auf dem sie nicht liegt) und freut sich über jede Form der Zuwendung - Streicheleinheiten wie Leckerli. Fremden Menschen gegenüber ist sie erst einmal reserviert, gibt man ihr aber die Chance, von sich aus Kontakt aufzunehmen, dann freut sie sich durchaus über Streicheleinheiten. Mit kleinen Kindern hatte sie noch keinen engeren Kontakt, doch die beiden Nachbarskinder am Zaun stellen kein Problem für sie dar.

Sie verfügt über Jagdtrieb, flüchtiges Rehwild, Eichhörnchen und Katzen erwecken sehr wohl ihr Interesse, sie ist dabei aber ohne Probleme kontrollierbar.