Taburete

Taburete

Geschlecht:Rüde, kastriert
wartet in:Deutschland, Pflegestelle bei Ulm
wartet seit:März 2023 (in Spanien bei Marisol seit Jan. 2023)
geboren am:12.06.2020
Größe:ca. 71 cm
Mittelmeerkrankheiten:Leishmaniose, Ehrlichiose und Herzwurm negativ
Patenschaft:Taburete würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Anette Kusch, Hanna Sch.
Besonderheit:anfangs etwas vorsichtig, freundlich, lieb
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:28.12.2023

Was wir über Taburete erzählen können ...


18.02.2023

Taburete wartet bei Marisol.

 

Update 19.02.2023

Ende Januar hat Marisol erneut vier Galgos von derselben Gruppe von jungen Jägern übernommen, von denen auch Brave und Bailey kamen. Taburete ist einer von diesen vier (die drei anderen, Timbal, Capitán und Bellota konnten bei der FBM Unterschlupf finden).

Tabú, wie Marisol ihn nennt, ist ein absolut liebenswerter zweieinhalb Jahre alter Galgorüde. Anfangs war er etwas vorsichtig und zurückhaltend, was nicht verwundert, denn er wurde in seinem kurzen Leben bereits von Galguero zu Galguero weitergereicht und ist dabei nicht durch die besten Hände gegangen. Nicht nur die Narben an seinem Körper legen Zeugnis davon ab. Marisol sagt, er verhält sich so schüchtern, als ob er der Meinung sei, dass er in seinem Leben nichts Gutes verdient habe. Doch dank Marisol hat das Schicksal für Tabú nun eine positive Wendung genommen.

Hunde spüren, wer es gut mit ihnen meint, und so wurde auch Tabú schnell zu Marisols stillem Schatten und folgte ihr überall hin. Die Zuneigung ist beiderseits, denn wenn Marisol von ihm spricht, gerät sie geradezu ins Schwärmen: „Tabú es un galgo maravilloso… es absolutamente adorable.“ [Tabú ist ein wunderbarer Galgo… er ist absolut liebenswert], hören wir fast jeden Tag.

Tabú läuft perfekt an der Leine, zeigt draußen keine größeren Ängste, versteht sich bestens mit anderen Hunden… nur mit Katzen hat sie ihn noch nicht getestet.

Da der schwarze, rauhaarige Schatz inzwischen reisefertig ist und quasi auf gepacktem Köfferchen sitzt, suchen wir für ihn eine Pflegestelle oder – besser noch – ein Zuhause für immer.

Wer hat noch ein Plätzchen auf seinem Sofa und in seinem Herzen frei und möchte Tabú zeigen, dass das Leben tatsächlich so schön ist, wie er es bei Marisol bereits kennenlernen durfte?

update 12.02.2023

Taburete ist in Deutschland angekommen und direkt auf sein Pflegesofa gezogen.

 

update 09.07.2023

 

Die Pflegefamilie schreibt:

Taburete, was im Spanischen so viel wie „Barhocker“ bedeuten soll, wenn man dem netten Fahrer des Tiertransporters Glauben schenken kann, lebt seit März 2023 bei uns im schönen Schwabenländle. „Tabu“ ist ein absolut hinreißender, junger Galgorüde.

Der Einzug:

Der Einzug in sein neues Zeitzuhause war nahezu problemlos. Tabu war verständlicherweise total geschafft von der langen Fahrt aus Spanien nach Deutschland. Bei der Übergabe auf dem Rastplatz ließ er sich ohne Gegenwehr an der Leine über den Platz führen, machte sein Geschäft und lernte sogar noch seine vierbeinigen und zweibeinigen Mitbewohner kennen. Wie selbstverständlich ließ er sich ins Auto heben und schlief auf den letzten 200 km seiner Reise nahezu regungslos (Da hatte ich mir schon kurz Sorgen gemacht). Zuhause angekommen gab es noch einen kleinen Spaziergang und dann durfte Tabu sein neues Zuhause erkunden.

Tabu im Haus:

Tabu ist sehr anhänglich und braucht viel Körperkontakt. Im Haus folgt er meiner Frau und mir in jedes Zimmer und legt sich nicht selten wenige Zentimeter hinter unseren Füßen ab. Anfangs durfte Tabu noch bei uns im Bett schlafen, jedoch sinkt die Schlafqualität schnell, wenn ein 26 Kg Rüde auf der Decke und sogar auf einem selbst schläft. Seinen neuen Platz am Fußende unseres Bettes nahm er aber schnell an und trotzdem, er nutzt jede Möglichkeit für engen Körperkontakt. Hinsetzen reicht in seinen Augen als Signal aus! Auch unseren anderen Galgrüden Tuuli belagert Tabu regelmäßig; der lässt das über sich ergehen. Lediglich bei unserer 3. Hündin Asja scheint Tabus Charme nicht zu funktionieren. Das Zusammenleben mit unseren Kindern ist kein Problem. Tabu liebt unsere 7 Monate alte Tochter. Er kuschelt mit ihr und sie darf nahezu alles mit ihm machen. Wird es ihm doch mal zu bunt, geht er einfach. Mit unseren größeren Kindern interagiert er genau so viel wie diese das möchten. Alleine bleiben zählt nicht zu Tabus stärken. Tabu orientiert sich sehr stark an unseren Hunden und an uns. In vierbeiniger Gesellschaft legt sich Tabu, in der Kamera schön zu sehen, ruhig ab und wartet bis wir zurückkehren. Fehlen seine beiden vierbeinigen Mitbewohner, ist er sichtlich gestresst, hechelt und findet keine Ruhe, obwohl meine Frau oder ich zuhause sind. Komplett alleine zu bleiben ist, denke ich, wenn überhaupt, nur mit Training möglich. Ab und an holt sich Tabu auf eigene Faust etwas zu spielen, dabei kann auch schon mal was kaputt gehen. Also herumliegende Kleidung oder das geliebte Kuscheltier der Kinder besser sicher verstauen. Auch Unordnung in der Küche wird von Tabu sofort für eine weitere unplanmäßige Mahlzeit genutzt.

Tabu unterwegs:

Er orientiert sich stark an unseren beiden ersten Hunden. Wenn man auf seine Körpersprache achtgibt lässt er sich gut abrufen. Den Fall, dass er etwas vor uns bemerkt und ruckartig lossprintet, gab es noch nicht. Auf Katzen, Vögel etc. reagiert er sehr aufmerksam, lässt sich aber bisher gut kontrollieren. Bei anderen Vierbeinern ist er an der Leine eher unsouverän und kompensiert das mit Bellen. Auch hier lässt er sich aber schnell aus dem Tunnel holen. Ohne Leine gab es bisher noch keine Probleme. Im Gegenteil - Tabu spielt, sprintet, schlägt Haken und fällt dabei auch gerne mal ins Wasser oder macht unfreiwillige Purzelbäume. Eben ein richtiger Junghund mit Energie. Um fremde Menschen macht Tabu einen großen Bogen, er lässt sich draußen nicht anfassen oder streicheln und reagiert verunsichert, wenn sich ihm jemand zuwendet oder nähert. Bei Ansammlungen von vielen Menschen ist er noch sehr unentspannt. Ein Spaziergang durch die Stadt ist in diesem Fall weder für Mensch noch Hund ein Genuss. Jedoch nur bei fremden Personen. Regelmäßige Gäste bleiben auch meist nicht lange fremd sondern werden schnell als potentielle Kuschelpartner erkannt.

Fazit:

Tabu ist ein junger Galgo mit Power, Tatendrang und jeder Menge Flausen im Kopf. Ein verschmusterer und menschenbezogenerer Vierbeiner ist mir noch nicht untergekommen. Meiner Meinung nach braucht Tabu sowohl zwei- als auch vierbeinige Familienmitglieder. Ebenso würde ich sagen, ein ländliches Leben ist einem städtischem vorzuziehen.

update 28.12.2023

 

Taburete hat sein Sofa gefunden. Wir wünschen viel Glück!