update 13.04.2023

Acebuche ist bei uns angekommen.

Acebuche ist anfangs etwas schüchtern und vorsichtig. Inzwischen kommt er aber im Garten schon an die Hand und im Haus bleibt er liegen und lässt sich gerne streicheln.

Acebuche kam Anfang März 2022 aus einem zwischen Sevilla und Jerez de la Frontera gelegenen Dorf in die Obhut der Fundación Benjamín Mehnert. Der zu diesem Zeitpunkt gerade drei Jahre alte Rüde zeigte Spuren von Misshandlung in seinem Gesicht – auf den Fotos fällt es nicht auf, aber er hat Eindellungen auf der einen Seite des Nasenrückens, die womöglich von einem Schlag mit einem harten Gegenstand herrühren. So war es auch nicht verwunderlich, dass er Menschen erst einmal etwas ängstlich und misstrauisch begegnete. Doch wenn man sich eine Zeitlang mit ihm beschäftigte, begann er Vertrauen zu fassen und genoss die Streicheleinheiten.

Von seiner Zeit bei der FBM gibt es auch ein Video:

https://www.facebook.com/FundacionBenjaminM/videos/775710880294101

Anfang April ist Acebuche bei uns im Fränkischen Seenland angekommen. Als er dem Transporter entstieg, regnete es in Strömen – kein schöner Tag, um sich in Deutschland gleich rundum wohlzufühlen. So brauchte er erst einmal etwas Zeit, um sich bei uns zurechtzufinden. Doch es dauerte nicht lange, da zeigte er schon Freude, wenn er uns kommen sah. Nach zwei Wochen traute er sich draußen schon bis an die Hand heran und im Haus blieb er ruhig liegen und ließ sich gerne streicheln.

Fremden Menschen gegenüber ist Acebuche verständlicherweise noch unsicher und vorsichtig, aber er ist ein ebenso liebebedürftiger wie zärtlicher Rüde, dem wir bald ein liebevolles Zuhause wünschen, bei sanften und verständnisvollen Menschen.

update 07.07.2023

Acebuche ist Freundlichkeit in Galgogestalt! Über diesen viereinhalbjährigen Rüden können wir einfach nur Gutes berichten. Wieso gerade Acebuche ein Jahr bei der Fundación Benjamín Mehnert auf seine Chance warten musste, ist uns ein Rätsel. Nach seiner Ankunft in unserer Auffangstation vor drei Monaten wurde uns schnell klar, dass mit ihm ein besonderer Schatz den Weg zu uns gefunden hat.

Beim allerersten Kontakt zu Fremden ist Acebuche etwas zögerlich und zurückhaltend, doch das legt sich in kürzester Zeit. Schnell öffnet er sich und nimmt Kontakt auf, denn eigentlich fühlt er sich zu Menschen mit Macht hingezogen. Dass er früher auch schlechte Erfahrungen mit Menschen machen musste, bezeugen seitliche Eindellungen am Nasenrücken, die vermutlich von einem Schlag mit einem harten Gegenstand herrühren.

Bricht der Besucher mit Acebuche zu einem gemeinsamen Spaziergang auf, ist sein Herz gewonnen, denn auf Spaziergängen die Umgebung zu erkunden, gehört neben Schmusen zu seinen liebsten Beschäftigungen. Acebuche ist unternehmungslustig und neugierig, an der Seite seiner Menschen mehr von der Welt zu sehen. Verlassen wir mit einer anderen Gruppe für eine Gassirunde die Station, schaut er uns immer besonders traurig hinterher.

Im Umgang mit seinen Galgo-Mitbewohnern ist Acebuche absolut sozial, fair und rudeltauglich. Auch jeder neue Hund – egal ob Rüde oder Hündin – wird freundlich willkommen geheißen. Er muss niemandem etwas beweisen, ist absolut souverän und hält sich aus Disharmonien zwischen anderen Hunden heraus. Auch bei der Verteilung des Futters verhält Acebuche sich vorbildlich und respektvoll.

Auf der Wiese zeigt Acebuche, was für ein lustiger Kerl in ihm steckt. Er spielt gerne mit den anderen Galgos und lässt sich auch auf Blödeleien mit Poeta ein, der immer den Schalk im Nacken sitzen hat. Geht es auf der Wiese einmal hoch her, weil ein anderer Hund überdreht, zieht Acebuche sich sofort aus der Situation zurück und rennt lieber mit sich selbst oder sucht sich einen entspannteren Spielgefährten. „Bloß nichts riskieren.“, ist Acebuches Devise im Kontakt mit anderen Hunden.

Zu seinem ganz großen Glück fehlt Acebuche nun nur noch eine eigene Familie, sehr gerne mit einem oder auch mehreren Hundegefährten.