Newsmeldung

Kampf gegen das geplante Tierschutzgesetz in Spanien

|   Aktuelles aus Spanien

Nur noch wenige Tage bleiben, um unsere Stimme gegen den eingebrachten Antrag der PSOE zu erheben.

Noch immer kämpfen Tierschützer in Spanien und ganz Europa gegen den Antrag der spanischen Partei PSOE, nach dem Jagdhunde und andere Arbeitshunde aus dem Schutz des neuen nationalen Tierschutzgesetzes ausgeschlossen werden sollen.

Tierschutzkollegen von der spanischen Plattform “NO a la Caza”  bitten darum, dass der Text der nachfolgenden Protest-Mail von möglichst vielen Personen an den spanischen Botschafter in Deutschland gesandt wird.

Und die Zeit drängt, denn es bleiben nur noch wenige Tage, um zu verhindern, dass sich das Elend der Galgos und anderer Jagdhunde für viele Jahre weiter fortsetzt.

Bitte verbreitet diesen Aufruf! 
Es ist sehr wichtig, dass auch Reaktionen aus dem Ausland kommen und damit unserer Bewegung mehr Gewicht in Spanien geben.

 

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Empfänger der Protest-Mail:

Botschaft von Spanien in Deutschland
Berlin
Email: emb.berlin.inf@maec.es


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Sehr geehrter Herr Botschafter,

den Antrag 14303 zum Ausschluss von Jagdhunden aus dem generischen Schutz des Gesetzes zum Schutz von Tieren, ihrer Rechte und ihres Wohles (Gesetze Nr. 121/000117) - eingebracht von einer der Regierungsparteien - lehne ich hiermit ausdrücklich ab.

Ich ersuche um
 

  • die vollständige ABLEHNUNG des gesamten Antrages.
    Dieser hätte nicht nur zur Folge, dass Tür und Tor geöffnet würden für weiteren Missbrauch dieser Tiere, sondern er ist auch ein Affront gegen jeden Tierschützer, der sein Leben, seine Zeit und seine Ressourcen dem Kampf gegen das Aussetzen und Misshandeln von Tieren in Spanien widmet. Besonders betroffen sind davon jene NGO, die sich der Rettung und Vermittlung von ausgesetzten und misshandelten Jagdhunden widmen.
     
  • den EINSCHLUSS von Jagdhunden in das neue Gesetz, um ihnen so den Schutz zu geben, den gerade sie so dringend benötigen.
    In Ihrem Land werden mehr als in den meisten anderen europäischen Ländern Tiere ausgesetzt und misshandelt. Nach Angaben der Polizei Guardia Civil sind 40 % der Hunde, die Opfer von Misshandlung jeglicher Form wurden, Jagdhunde. Wir haben es mit einem ernsten Problem zu tun, das auch die Reputation Spaniens in der zivilisierten Welt tangiert.


Es ist nicht nachvollziehbar, wie das neue, dem spanischen Parlament nun vorgelegte Gesetz als Fortschritt im gesetzlichen Schutz von Tieren angesehen werden kann, wenn die Opfer weiterhin leiden und ihnen Schutz verwehrt bleibt.

Dies würde die Unsichtbarkeit und Anonymität dieser Hunde fortschreiben, sie wären weiterhin ohne Recht auf Schutz ihres Wohles und würden zu einer Art “Geisterhunde” werden, die in Käfigen leben, harte, grausame Trainingsmethoden über sich ergehen lassen müssen oder Opfer sinnloser Gewalt werden.

Ich kann mir keinen Fall vorstellen, in dem die Gleichheit vor dem Gesetz mehr gerechtfertigt wäre.

Als weiteren Beweis des Leidens dieser Hunde verweise ich auf die proportionalen Unterschiede der Fälle von Misshandlung zwischen Jägern und dem Rest der Bevölkerung. 1,5 % der Bevölkerung besitzen eine Jagdlizenz. Jedoch sind die Fälle von Misshandlung und Aussetzung bei dieser Gruppe 26 Mal häufiger als in der restlichen Bevölkerung.

Ich betrachte daher jedes Gesetz als inakzeptabel, das Hunde diskriminiert, obwohl bekannt ist, dass alle fühlende Lebewesen und Haustiere sind.

Wie viele Galgos/Greyhounds müssen noch aufgehängt in den Nachrichten oder online gezeigt werden? Wie viele müssen noch ohne jede Kontrolle gezüchtet werden oder wie Objekte auf Webseiten verkauft werden?

Aus den dargelegten Gründen FORDERE ich, dass der Antrag in Gänze zurückgezogen und dass ein Gesetz vorgelegt wird, das das physische und emotionale Wohlbefinden der Tiere gewährleistet - in Übereinstimmung mit der Forderung der spanischen Gesellschaft, zu den Ländern zu gehören, die die Werte der europäischen Gemeinschaft teilen.

In Erwartung, dass Sie Ihre Entscheidung korrigieren, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen


[Name]

 

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Herzlichen Dank für eure Unterstützung!

 

 

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