Galena

Galena

Geschlecht:Hündin, kastriert
wartet in:Deutschland, Pflegestelle bei München
wartet seit:Nov. 2022
geboren am:10.10.2019
Größe:ca. 60 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Patenschaft:Galena würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Nicole Unger, Maria und Markus Berg, Daniela K.
Besonderheit:sehr ängstlich, manchmal zu Panik neigend
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:28.02.2024

Was wir über Galena erzählen können ...


06.10.2023

Die schüchterne Galena wartet schon bald ein Jahr, bei der FBM entdeckt zu werden. 

Update 16.12.2023

Galena ist bei uns angekommen.

Galena ist eine sehr scheue Hündin, die schnell auch panisch reagieren kann.

Sie bekommt jetzt alle Zeit, sich langsam an uns Menschen hier zu gewöhnen. Schritt für Schritt, in ihrem Tempo.

Mit ihren vierbeinigen Hausgenossen hat sie keine Probleme, sie liegt gern mit den anderen Hunden zusammen in einem Hundebett und teilt auch ihren Napf mit jedem.

update 21.12.2023

 

Galena wurde im November letzten Jahres aus der Perrera San Antón gerettet. Seit Anfang Dezember wartet sie in unserer Auffangstation im Fränkischen Seenland auf ihre (ganz besonderen) Menschen.

So fangen einige unserer Profiltexte an. Doch was heißt: „sie wartet“? Galena ist eine so ängstliche Hündin, dass sie nicht wartet, sondern eigentlich nur darauf zu hoffen scheint, dass ihr der Himmel nicht auf den Kopf fällt und sie den Tag irgendwie übersteht.

Galena ist in einer Weise ängstlich, dass es wirklich sehr viel an Feingefühl braucht, um bei ihr ganz kleine Bausteine des Vertrauens aufeinandersetzen zu können. Man wird jetzt sagen: „Was mag die arme Galga in ihrem bisherigen Leben bloß erlebt haben?“. Tatsächlich könnte es aber ebenso gut sein - und das halten wir für wahrscheinlicher - dass sie wirklich gar nichts erlebt oder kennengelernt hat.

Viele Galgueros halten ihre Hunde in dunklen Erdbunkern mitten auf einem abgelegenen Feld. Sie sagen, dass sie das aus Sicherheitsgründen tun, um Diebstählen vorzubeugen und weil in einem solchen Bunker im Sommer einigermaßen erträgliche Temperaturen herrschen. Viele der so gehaltenen Hunde kennen nicht viel mehr als die Dunkelheit, die sie umgibt, und wenn sie mal aus dem Verlies herausgelassen werden, ist es höchstens die unmittelbare Umgebung eines Geheges, in dem sich der Verschlag befindet, die sie erkunden können. Wenn sie in ihren jungen Jahren eine solche Haltung erfahren haben, haben sie sonst nichts erfahren und so erschreckt sie fast alles, was für andere in der Welt draußen normal ist: unbekannte Geräusche (wie das Rauschen der Blätter in den Baumwipfeln), unheimliche Gegenstände, die sie vorher noch nie gesehen haben, Bewegungen, auch ganz normale, von Menschen, die mit irgendetwas beschäftigt sind. Sie sind in höchstem Maß Opfer von Deprivation geworden. Interessanterweise werden solche Hunde oft etwas mutiger, wenn die Nacht hereinbricht und fangen dann an z.B. den Garten zu erkunden, im Schutz der ihnen vertrauten Dunkelheit.

Wir wissen nicht, ob Galena zu dieser Gruppe von Hunden gehört und auch nicht, wie sie die ersten drei Jahre ihres Lebens verbracht hat, bevor sie in einer Tötungsstation landete. Sicher ist, dass die Außenwelt, auch die für sie zurzeit sehr begrenzte, sie in Angst und Schrecken versetzen kann. Es reicht ein unbeabsichtigt losgetretener zu rollen beginnender Kieselstein, um bei ihr eine Panikreaktion auszulösen.

Hunde wie Galena wirken auf Unkundige oft gar nicht so fluchtbereit. Aber hier darf man Angststarre und ein sich in einer Ecke Ergeben und Streicheleinheiten über sich ergehen lassen nicht mit aufkeimendem Vertrauen verwechseln. Man muss ihr Zeit geben zu entscheiden, ob sie das zulassen möchte oder nicht und das kann dauern.

Tanja, unsere Verhaltenstrainerin, hat eine sehr einfühlsame Art mit Angstnäschen wie Galena umzugehen, ruhig, nicht fordernd, aber doch klitzekleine Schritte anbietend. Man kann mit Galena nicht einfach mal eben zu einem Spaziergang aufbrechen. Vorher sind ja schon einige Hürden zu nehmen: Mantel anziehen, Geschirr anziehen, sich dabei berühren lassen. Das Gehege zu verlassen ist ein großer Schritt, man muss sie geduldig schauen lassen, und das kann dauern und bedeuten, dass man nur wenige Meter weit kommt und nach einer ganzen Weile des Schauens und Beobachtens einfach wieder in die inzwischen gewohntere, sicherere Umgebung zurückkehrt.

Mit ihren vierbeinigen Hausgenossen hat Galena keine Probleme, sie liegt gern mit den anderen Hunden zusammen in einem Hundebett und teilt auch ihren Napf mit allen.

Aus dem Gesagten sollte klar geworden sein: Galena wird Zeit, Geduld und sehr viel Einfühlungsvermögen brauchen, um in kleinen Schrittchen aus ihrem inneren Verlies herauszufinden.

 

 

 

 

 

+11

update 28.02.2024

 

Galena ist auf ein Pflegesofa umgezogen.

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Ansprechpartner:Bianca Seefeld
Email:bianca.seefeld@galgorettung-fs.de
Tel.:09173 79916
Ort:91177 Thalmässing