| Geschlecht: | Rüde, noch nicht kastriert |
| wartet in: | Deutschland, Pflegestelle im fränk. Seenland |
| wartet seit: | Ende Juni 2024 |
| geboren am: | 02.05.2024 |
| Größe: | ca. 55 cm |
| Mittelmeerkrankheiten: | negativ |
| Patenschaft: | Amigo würde sich über eine Patenschaft freuen. |
| Paten: | Sabrina P., U. Pircher, Julia Hänfling |
| Besonderheit: | Junghund! fröhlich, verschmust, zart, unsicher bei Kindern, mit Katzen verträglich |
| Adoptionsvoraussetzung: | Zweithund, ländliches Umfeld |
| letztes Update: | 08.09.2025 |
Neun Welpen wurden von ihrem Besitzer leider ohne die Mama an Tierschützer abgegeben.
Jetzt sind die Welpen in einem Tierheim in der Nähe von Carmona, werden gepäppelt und auf ihre Reise nach Deutschland vorbereitet.
Wir hoffen, alle neun bleiben gesund und können dann im September zu uns reisen.
Zuhause gesucht!
Der kleine Amigo ist am Wochenende in Deutschland angekommen und zusammen mit seinem Bruder Quincy auf ein Pflegestellen-Sofa gezogen.
Zuhause gesucht!
Amigo präsentiert sich gemeinsam mit Quincy hinter dem vorletzten Türchen unseres diesjährigen Adventskalenders:
Die zwei Galgo-Kinder Amigo und Quincy haben ihren Wunschzettel abgegeben und sind jetzt bereit für ihre eigenen Familien! Die beiden sind so wunderbar, unkompliziert und anhänglich, dass einem das Herz aufgeht. Immer wetteifern sie um den besten Platz am Schoß des Menschen, denn Kuscheln steht ganz hoch im Kurs! Und während es früher prima klappte, dass sie sich dort nebeneinander einrollten, so unterschätzen sie mittlerweile ihre Größe und man muss sie stapeln oder einer purzelt herunter. Beide sind so herrlich fröhlich, aufgeschlossen, lernfreudig, spielsüchtig und lustig, dass man schon vom Zusehen verjüngt und sich einfach mit ihnen über das Leben freuen kann.
Zwei echte Herzbuben warten darauf, ihre Familien erobern zu dürfen!
Es wird Zeit, einmal wieder von den Brüdern Quincy und Amigo zu berichten.
Die Galgo-Mix-Jungrüden sind jetzt 8 Monate alt und leben inzwischen seit 4 Monaten in ihrer Pflegefamilie im Fränkischen Seenland. Beide sind im Vergleich zu den Galgos recht kleine, kompakte Hunde. Wir schätzen, sie werden höchstens 55 - 60 cm hoch und ein Gewicht von knapp 20 kg erreichen. Beide haben auch ein dichteres Fell als die Galgos und entsprechend sind sie auch bei kälteren Temperaturen gerne und viel im Garten unterwegs. Amigo und Quincy waren schnell stubenrein und nutzen unsere Hundeklappe vorbildlich.
Wir kennen den Vater nicht, aber es könnte ein wenig "Wachhund" in den Buben stecken, jedenfalls melden sie gern und bellen dann auch einmal am Zaun, wenn jemand vorbeigeht. Betritt ein Fremder unseren Garten, schlägt das aber sofort in ein freudiges Willkommen um. Amigo und Quincy werden dann schnell anhänglich, aber nicht aufdringlich.
Quincy ist der Forschere von den beiden, immer mittendrin im Rudel, immer dabei, wo es was zu entdecken gibt oder gerannt wird. Amigo ist etwas zurückhaltender, bedächtiger, macht auf der Wiese auch mal sein eigenes Ding oder hängt sich an seinen Menschen. Amigo braucht deshalb auch ein klein wenig länger, um zu Fremden Vertrauen zu fassen. Bei Freunden, die uns regelmäßig besuchen kommen, klettern beide mit Vorliebe auf den Schoß und lieben es dann auch, entsprechend gestreichelt zu werden. Anfangs lagen sie gerne gemeinsam auf dem Schoß. Dafür sind sie inzwischen aber zu groß geworden. Zur Königsdisziplin hat mittlerweile Amigo das Schoßliegen für sich entwickelt. Hat er den heißbegehrten Platz erobert, richtet er sich dort gemütlich ein und gibt ihn auch so schnell nicht wieder auf, weiß er doch, die Konkurrenz schläft nicht. Aber letztlich sind beide Brüder ausgesprochen verschmuste und liebebedürftige Junghunde.
Überhaupt liegen Amigo und Quincy viel beisammen in den Hundekörben, auch zu dritt oder viert mit den Galgos des Pflegerudels, wenn es der Platz hergibt. Körperkontakt und Geselligkeit sind ihnen wichtig. Als Einzelhunde sehen wir sie nicht.
An der Leine sind Amigo und Quincy noch etwas stürmisch, denn die Vorfreude ist immer riesig, wenn wir auf die große Hundewiese aufbrechen, wo sie nach Herzenslust mit den anderen Galgos um die Wette rennen können. Sie halten trotz der kürzeren Beine gut mit. Da kommt dann wieder die Mama, eine Galga, durch. Natürlich spielen sie auch viel miteinander und sind fast immer gemeinsam unterwegs, was auch am Alter liegt.
In unserer großen Hundegruppe kommen Amigo und Quincy wunderbar zurecht. Quincy ist in der Gruppe etwas durchsetzungsstärker als Amigo. Sie teilen ihre Schlafplätze und zeigen keinen Futterneid. Sie wissen genau, wie weit sie gehen dürfen, um bei den großen, erwachsenen Hunden nicht anzuecken. Und wenn doch, sind sie nicht beleidigt, wenn sie zurechtgewiesen werden.
Fremde Hunde, die zu uns kommen, werden erst einmal misstrauisch beäugt. Es kann schnell gehen und nach 10 Minuten ist das Eis gebrochen, aber es kann auch schon einmal länger dauern, bis sie dem vierbeinigen Besuch trauen. Da sind sie sich dann ganz einig: "Zusammen sind wir stärker als du". Ruhige, gesetzte und souveräne Hunde haben es leichter als unsichere. An denen testen sie in Junghundmanier schon einmal aus, wie weit sie gehen können, etwa, indem sie auf der Wiese verbellt werden. Aber nach einem Tag ist das in der Regel kein Thema mehr. Dann gehört der Neuling für sie schon zur Familie.
Alles in allem sind Amigo und Quincy zwei fröhliche, menschenbezogene und sehr charmante Junghunde, die jetzt bereit sind, die große weite Welt an der Seite ihrer Menschen zu entdecken! Ihre Gabe, die Herzen im Sturm zu erobern, darf bei einem Besuch im Fränkischen Seenland gerne auf die Probe gestellt werden.
Viel hat sich getan im Leben von Amigo, seit wir das letzte Mal über ihn berichtet haben. Sein Bruder Quincy ist ausgezogen, so dass Amigo nun tatsächlich der letzte der 9 Geschwister ist, der noch seine Familie sucht. Für uns kaum nachzuvollziehen, da Amigo so viele gute Charaktereigenschaften in sich vereint und dazu mit seinem weißen Herzchen auf der Stirn und den sanften Augen besonders hübsch ist.
Amigo ist kein Kind von Traurigkeit und so war der Abschied von seinem Bruder schnell vergessen. Umso schneller, da bald darauf mit Dionisia ein neues Hundekind bei uns einzog, mit dem sich herrlich spielen lässt! Amigo kommt hier mit allen Hunden, egal welchen Alters, Geschlechts und welcher Rasse, gut zurecht. Neuankömmlinge werden zwar erst einmal darauf hingewiesen, dass sie Neulinge sind, aber ganz schnell sind sie im Rudel aufgenommen und werden von Amigo zum Spielen und Kuscheln eingeladen. Überhaupt sucht er gern die Nähe eines anderen Hundes. Körperkontakt schätzt er sehr. Aber wir finden ihn nachts auch mal alleine in einem Hundebett.
Mit seinen inzwischen 10 Monate ist unser Nesthäkchen nun ein Teenager, der bereits viel gelernt hat, denn er ist schlau und wissbegierig. Amigo ist stubenrein, bleibt in Hundegesellschaft auch mal zwei Stunden alleine, ohne die Wohnung umzudekorieren und zeigt dabei auch keine Verlassensängste. Er weiß, wir kommen wieder. Beim Futterverteilen hat er seinen festen Platz und wartet geduldig, bis er an der Reihe ist. Dann frisst er ohne große Eile und lässt auch die anderen Hunde in Ruhe fertig fressen. Anschließend werden alle Futterschüsseln gemeinsam noch gesäubert.
Ausbaufähig ist die Leinenführigkeit. Da läuft er noch mit starkem Zug nach vorne, weil er so freudig erregt ist. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir hier mit einer großen Hundemeute unterwegs sind und man dann nicht so viel Zeit hat, speziell auf ihn einzugehen und mit ihm zu üben. Aber auch das wird besser werden, denn Amigo will eigentlich alles richtig machen für seine Menschen.
Im Garten hält Amigo sich sehr gerne auf. Da macht ihm auch schlechtes Wetter weniger aus als den Galgos. Es gibt immer etwas aufregendes Neues zu entdecken und auch schon mal zu verteidigen. Spaziergänger werden bisweilen verbellt und Katzen außerhalb des Zauns sowieso. Stolz ist er dann, wenn die Katze das Feld räumt. Trotzdem denken wir, dass er sich noch an Katzen im Haus gewöhnen ließe.
Immer noch ist Amigos Highlight der wöchentliche Besuch von Tanja, die nach der Arbeit in der Auffangstation bei uns zum Kaffee vorbeischaut. Dann ist Amigo so richtig glücklich und genießt seinen Sonderstatus: auf dem Schoß von seiner Tanja. Ganz alleine.
Wir wünschen uns für diesen verschmusten Herzbuben eine Familie mit Zeit und viel Liebe, mit einem Garten zum Seele baumeln lassen und gerne mit einem oder mehreren Hundefreunden.
Ein Video von Amigo und seinen Freunden:
Es war eine Weile ruhig um unser Nesthäkchen Amigo, denn es sah aus, als hätte er tatsächlich eine Familie gefunden. Doch nach fünf Wochen wurde Amigo zurückgegeben, weil die Familie, vermutlich aus Unerfahrenheit, auf Amigos Unsicherheiten in der für ihn neuen Situation nicht richtig eingegangen ist. Hinzu kam ein städtisches Umfeld, das Amigo zusätzlichen Stress bereitete und sein Status als Einzelhund. So traurig und entbehrlich dieses Intermezzo für Amigo gewesen ist, so haben wir doch wichtige Dinge über seine Bedürfnisse gelernt und wollen nun nach vorne schauen, dorthin, wo Amigos Zukunft liegt und die soll geprägt sein von ganz viel Liebe, Verständnis und Unbeschwertheit für unseren kleinen Freund!
Amigo war nach seiner Rückkehr ziemlich durcheinander, was ja verständlich ist. Deshalb haben wir mit Tanja, seinem Lieblingsmenschen, entschieden, dass er zu ihr in Pflege geht, denn dort kann der Junghund mehr lernen, entsprechendes Input bekommen und sein Selbstvertrauen wiedergewinnen. Seit einer Woche lebt Amigo nun mit Tanja, ihrer Familie, drei älteren Galgas und drei Katzen zusammen in ländlich-ruhiger Umgebung und zeigt uns, dass unsere Entscheidung richtig war.
Es bedurfte nur weniger Tage, bis Amigo wieder in seine alte verschmuste und fröhliche Stimmung zurückgefunden hat. Alle Geschäftchen werden wieder da erledigt, wo sie hin sollen, er blüht zwischen den anderen Galgos auf und begeistert mit seiner jugendlichen Spielfreudigkeit. Beim Besuch des großen Auslaufs mit Freunden traf Amigo einige fremde Hunde, was er ganz cool gemeistert hat.
Auch an der Leine läuft er ruhig und sehr gesittet an der Seite seines Rudels an fremden Hunden vorbei. Was ihn beim Spaziergang allerdings Probleme macht, sind laute Stimmen, insbesondere von Männern. Diese empfindet er als furchteinflößend. Im Schutz der anderen Hunde und mit Ruhe und Geduld geht er aber dann trotzdem an Männern vorbei. Auch Fahrradfahrer, die nah an ihm vorbeifahren, findet er noch unheimlich und weicht zurück. Wartet man kurz mit ihm ab, läuft er aber auch schön weiter.
Amigo freut sich auf sein Futter, respektiert hierbei auch die Näpfe der anderen Hunde und ist begeistert, wenn man zur Leine greift. Kaputt gemacht hat er noch nichts. Da seine neue Pflegefamilie auch arbeiten geht, gibt es eine Zeitphase, in der er alleine bleiben muss. Auch diese Herausforderung meistert Amigo von Anfang an zusammen mit seinen gechillten Hundefreundinnen. Wir sind sehr stolz auf den kleinen Knopf!
Wir denken, Amigo braucht auf jeden Fall ein ländliches Lebensumfeld, einen souveränen Zweithund und einen eigenen Garten zu seinem Glück und Wohlbefinden. Amigo hat uns in seiner kurzen Vermittlungszeit selbst gezeigt, dass er sich das alles genauso wünscht!