Lexi

Lexi

Lexi bleibt bei seiner Not-Pflegestelle!
Geschlecht:Rüde, kastriert
wartet in:Deutschland, Pflegestelle in Renningen bei Stuttgart
wartet seit:Januar 2017
geboren am:04.06.2014
Größe:ca. 68 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Patenschaft:Lexi würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Sonja G.
Besonderheit:katzenverträglich, schüchtern, taut aber schnell auf, kennt das Leben im Haus
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:14.12.2019

Was wir über Lexi erzählen können ...


19.06.2018

Lexi wartet derzeit noch bei FBM.
Lexi ist stark und anhänglich. Zwar ist er anfänglich etwas schüchtern, aber dann vertraut er sehr schnell. Er ist ein sanfter Galgo.
 

Update 01.07.2018

Lexi ist angekommen.

Lexi ist ein großer, ruhiger und menschenbezogener Rüde. Er zeigt nur ein wenig Vorsicht beim ersten "Kennenlernen", aber wenn er merkt, alles ist gut, baut er ganz schnell eine Beziehung zu seiner Bezugsperson her. Kaum hier angekommen freut er sich schon riesig, wenn er einen sieht. Sucht die Nähe und liebt es gestreichelt zu werden.

Lexi ist körperlich gut drauf, hat noch ein paar kleinere Kratzer, die aber schon am Abheilen sind. Kurz vor seiner Ausreise wurde er noch an einem Nabelbruch operiert. Alles gut am Abheilen.
 

Update 16.07.2018

Neue Bilder von Lexi:
 

Update 14.11.2018

Lexi ist ein Galgo, den man ganz einfach glücklich machen kann: Man gebe ihm Menschen, denen er sein Herz schenken darf, ein weiches Sofa, auf dem er stundenlang relaxen kann, das er aber nicht mit einem anderen Hund teilen muss, mache schöne Spaziergänge mit ihm und Lexis Glück ist vollkommen.

Da dieses Idealbild keine Übereinstimmung mit Lexis Leben in unserer Auffangstation hat, fühlt er sich hier nicht so recht wohl. Er wirkt in sich gekehrt, bisweilen frustriert und gestresst. Andere Hunde braucht Lexi nicht zu seinem Glück, denn er ist sehr eigenständig. Lexi wird schnell eifersüchtig, wenn seine derzeitige Bezugsperson in seine Gruppe kommt und drängelt sich nach vorne. Ständig ist er in Sorge, ein anderer könnte mehr Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten einheimsen. Zu lange dauerte nun für diesen besonders liebebedürftigen Menschenfreund die Zeit, in der er menschliche Nähe entbehren musste.

Fremden gegenüber ist Lexi anfangs ein wenig vorsichtig und verbellt sie. Doch in kürzester Zeit wird er zutraulich und nutzt die Gelegenheit, um Zärtlichkeit aufzusaugen wie ein Schwamm. Kommt seine Bezugsperson, führt er einen richtigen Freudentanz auf. In ihrer Nähe ist er völlig verwandelt. Plötzlich sind Traurigkeit und Frust verschwunden und seine Augen leuchten. Dabei drängt Lexi sich nicht auf, denn er hat ein eher ruhiges Wesen. Lexi ist eine überaus treue, anhängliche Seele, die für seine Menschen bis ans Ende der Welt gehen würde.

Greift man zur Leine und will zu einem Spaziergang aufbrechen, muss Lexi seiner Freude erst einmal durch ein paar beherzte Kängurusprünge Luft verschaffen. Geht es dann los, läuft er gut und ohne zu ziehen an der Leine, ist neugierig und aufgeweckt. Beim Auslauf auf der Wiese gibt er momentan richtig Gas und powert sich aus.

Da Lexi den Katzentest in Spanien bestanden hat, könnte er eventuell mit Katzen unter einem Dach zusammenleben. Das werden wir demnächst noch einmal prüfen.

Lexi wäre der perfekte Einzelhund, der sich von seinen Menschen verwöhnen lassen will. Wo steht das Sofa, auf dem unser schöner Galgoprinz sich lang machen darf?
 

Update 04.03.2019

Lexi, der sich jetzt Milan nennt, ist angekommen!

Er hat sich eine Familie mit Stubentigern geangelt. Er findet das OK, die Tiger sind noch ein wenig skeptisch. Wir freuen uns auf die ersten Fotos beim Kuscheln zusammen auf dem Sofa!

Update 22.10.2019

Wir suchen eine neue Familie für Lexi, der inzwischen Milan heißt. Seine Familie fühlt sich überfordert mit Lexi/Milan. 

Seine Familie schreibt:

Milan kann problemlos vormittags alleine bleiben, er fährt gut im Auto mit und man kann ihn auch dort alleine lassen zum Einkaufen etc. Er liebt Regen und Schmuddelwetter, lange Spaziergänge und auch 4- bis 5-stündige Wanderungen sind gar kein Problem. Am wichtigsten ist es für ihn, etwas mit seiner Bezugsperson zu erleben, zu entdecken, Geschicklichkeitsspiele erfolgreich zu meistern und dafür ausführlich gelobt werden. Weitere Menschen braucht er nicht unbedingt, auch vor anderen Hunden hat er oft Angst und zeigt dies in Leinenpöbelei. Radfahrer, Jogger, Reiter, Traktoren und überhaupt laute Geräusche sind gar kein Problem, große unbekannte Gegenstände wie z. B. Koffer, Rucksäcke usw. müssen erst mit der Bezugsperson erforscht werden, dann ist alles gut.

Milan geht perfekt an der Leine - außer er findet etwas zum Jagen, aber auch dies hat sich sehr gebessert. Katzen in der Wohnung geht er aus dem Weg, draußen sind sie jedoch Beute. Er apportiert perfekt seinen Futterbeutel, sucht ihn auch auf Kommando und bringt ihn dann, um eine Belohnung zu bekommen. Er respektiert Grenzen, wenn man konsequent diese einfordert, diese gelten aber ersteinmal nur für die Person, die diese aufgestellt hat. Andere Menschen müssen die wieder erarbeiten. In engen Räumen hat er noch Angst vor Menschen, vor allem vor Männern. Diese sind ihm immer sehr suspekt.

„Sitz“ und „Platz“ kann er nicht, dafür kommt er aber auf Zuruf, auch wenn er gerade spielt. Im Haus liegt er ruhig auf seinem Bett oder dem Sofa, schläft und macht nix kaputt. Er stöbert nicht im Mülleimer und hat das Verbot, in die Küche zu gehen, akzeptiert. Er bettelt nicht beim Essen und zeigt kein aggressives Verhalten beim Fressen, auch wenn man an seine Schüssel geht.

Update 29.10.2019

Milan (ehemals Lexi) kommt in die Vermittlung zurück. Wir suchen ein neues Zuhause für ihn, da sich seine jetzige Familie in manchen Lebenssituationen mit ihm überfordert fühlt.

Milan ist ein Hund, der sich sehr schnell und sehr eng seiner Bezugsperson anschließt. Nichts ist schöner für ihn, als Zeit mit ihr zu verbringen, und gerne ist er bereit, dabei sowohl geistig als auch körperlich gefordert zu werden. Milan ist ein intelligenter Hund, der es liebt, seine Intelligenz auch einsetzen zu dürfen.

So begleitet er seinen Menschen gerne auf ausgiebige Spaziergänge, auch längere, mehrstündige Wanderungen. Regen und Schmuddelwetter sind da für ihn kein Hindernisgrund; zusammen mit seinem Zweibeiner die Welt zu entdecken und gemeinsame Stunden zu verbringen, ist so schön für ihn, dass auch widrige Rahmenbedingungen völlig in den Hintergrund treten. Dabei läuft er vorbildlich an der Leine und begleitet seinen Menschen auch ohne Problem an Traktoren, Radfahrern, Joggern, Reitern oder lärmenden Maschinen vorbei. Das Band des Vertrauens, das er zu seiner Bezugsperson knüpft, ist stark. Sollte doch einmal ein Objekt auftauchen, das ihm unbekannt oder unheimlich ist, lässt er sich von ihr heranführen, um es eingehend zu untersuchen und danach ist alles gut.
Natürlich ist Milan ein Galgo und hat entsprechenden Jagdtrieb. So kann ihn beim Spaziergang auftauchendes Wild durchaus in große Aufregung versetzen und da er ein großer, stattlicher Rüde ist, ist dann auch Standfestigkeit vom anderen Ende der Leine her gefordert. Aber er respektiert Grenzen, wenn man sie ihm konsequent setzt; darum hat sich dieses Verhalten auch schon gebessert.
Eine andere Herausforderung bei Spaziergängen können Begegnungen mit anderen Hunden darstellen. Diese machen ihm oft Angst und er reagiert dann entsprechend mit aggressivem Abwehrverhalten. Hier ist von Seiten seines Menschen ruhige Einwirkung gefragt, damit er versteht, dass eine solche Situation für ihn nicht in einer Konfrontation mit Artgenossen enden muss, die ungebetenerweise in seine Sicherheitszone eindringen. Ein kontrolliertes Herausholen aus solchen für ihn schwierigen Ereignissen lässt sich aber gut üben, da ihn ja ein enges Vertrauensband mit seinem Menschen verbindet.

Aufgrund seiner Unsicherheit gegenüber seinen Artgenossen können auch Rennspiele im Auslauf „umkippen“. Hier kann es vorkommen, dass Milan zur Überreaktion neigt, da er seine Impulskontrolle in solchen Situationen aufgrund seines Mangels an Souveränität im Umgang mit anderen Hunden nicht immer gut unter Kontrolle hat. Darum ist es angezeigt, ihn, wenn es zu solchen Rennspielen mit anderen kommt, sicherheitshalber mit einem Maulkorb auszustatten.

Milan ist jederzeit abrufbar, auch wenn er gerade am Spielen ist.

Neben den gemeinsamen sportlichen Aktivitäten im Freien liebt Milan Beschäftigungen, bei denen seine Intelligenz gefordert wird. Diese wirken sich zudem positiv auf sein Selbstbewusstsein aus. So liebt er Geschicklichkeitsspiele oder Übungen mit dem Futterbeutel, den er gerne sucht und apportiert. Bekommt er für seine Leistungen dann ein Leckerchen daraus oder wird er ausgiebig gelobt, ist sein Glück vollkommen.

Im Haus und im täglichen Umgang zeigt sich Milan als angenehmer und ruhiger Lebensgefährte. So bleibt er ohne Probleme vormittags allein. Er macht nichts kaputt und liegt ruhig in seinem Bett oder auf dem Sofa und schläft. Er stöbert nicht im Mülleimer und hat das Verbot, in die Küche zu gehen, akzeptiert. Er bettelt nicht beim Essen und zeigt auch keinerlei übergriffiges Verhalten, wenn man sich seiner Futterschüssel nähert, während er gerade beim Fressen ist.

Milan lernt schnell Grenzen zu respektieren, wenn man diese konsequent einfordert. Allerdings sind sie für ihn immer mit der Person verknüpft, die sie ihm gesetzt hat und nicht auch unmittelbar auf andere Personen übertragbar. Andere müssen sich seinen Respekt selbst und neu erarbeiten.

Mit den Katzen der Familie lebt Milan in der Wohnung in friedlicher Koexistenz und geht ihnen eher aus dem Weg. Draußen allerdings würde er Katzen jagen.

Im Auto fährt Milan problemlos mit kann dort auch eine Weile in Ruhe abwarten, wenn man zwischendurch z. B. rasch etwas einkaufen gehen muss.

Fremde oder ihm nicht so vertraute Menschen sind Milan nach wie vor suspekt. Da zeigt er deutlich, dass er sich unwohl fühlt und ihm ein Zuviel an fremder Nähe unangenehm ist. Dies bezieht sich ganz besonders auf Männer, aber auch bei manchen Frauen signalisiert er sein Unwohlsein, v. a. in engen Räumlichkeiten, in denen er keine Möglichkeit hat, auf Sicherheitsabstand zu gehen. Werden seine Beschwichtigungssignale, mit den er anzeigt, dass seine Individualdistanz gefährlich unterschritten wird, übersehen oder ignoriert, kann es sein, dass er auf der Eskalationsleiter so weit nach oben gedrängt wird, dass er als letzten Ausweg zu seiner Eigensicherung zum Wegschnappen greift. Das kommt natürlich bei Menschen überhaupt nicht gut an! Ein Hund, der „beißt“? Aber Milan beißt nicht – er tut nur das, was auch andere, völlig normale Hunde, die sich bedroht fühlen und deren Kommunikationssignale ignoriert werden, tun würden – es kann dann tatsächlich passieren, dass er die Zähne auspackt und zwickt.
 

Das ist jetzt ein sehr langer Bericht geworden, in dem Bemühen, Milans Wesen auf möglichst sachliche, detaillierte Weise darzustellen. Niemand gibt einen Hund, den er liebt, „einfach so“ wieder her, schon gar nicht, wenn es sich um einen solch gelehrigen und eine enge Bindung aufbauenden Hund wie Milan handelt. Darum ist es umso wichtiger, auch die Problematik dahinter erkennen zu können.

Für Milan wünschen wir uns Menschen, die verstehen, wie Hunde kommunizieren, die die Signale, die sie senden, wahrnehmen und entsprechend darauf reagieren, so dass es gar nicht erst dazu kommen muss, dass er in seiner Not auf der Eskalationsleiter innerlich nach oben steigt. Aufgrund von Milans Bereitschaft, sich ganz und gar auf einen Menschen einzulassen und mit ihm eine enge Verbindung einzugehen, glauben wir nach wie vor, dass er ein idealer Begleiter, vielleicht sogar in einem Zweiergespann Mensch – Hund wäre. Das bedeutet aber keinesfalls, dass er nun als Single in einen Singlehaushalt ziehen sollte und dann auf immer mit seinem Menschen in Isolation leben sollte. Das wäre der völlig falsche Weg. Hunde wie Milan, die so sehr zu lernen bereit sind, lassen sich mit dem entsprechenden Training sehr gut und kontrolliert an solche, für sie unangenehme Situationen heran- und schließlich hindurchführen. Wichtig dabei ist allerdings, das in kleinen Schritten zu tun, nichts zu verlangen, was sie überfordern würde, sondern sie da abzuholen, wo sie stehen. Wer bereit ist, sich darauf einzulassen, wird in Milan einen ebenso liebevollen wie treuen und anhänglichen Begleiter, auch in schwierigeren Lebenssituationen, finden. Milan selbst wird innerlich daran wachsen; die Hilfe, die er von seinem Menschen erfahren wird, wird sein Selbstbewusstsein stärken und aus einem vermeintlichen Single-Dasein, das er aktuell womöglich sogar bevorzugen würde, herausführen.

 

10.11.2019

Es ist leider genau das eingetreten, was wir vermeiden wollten: Lexi ist nach 8 Monaten, die er in seiner Familie gelebt hat, in unsere Auffangstation zurückgebracht worden. Die Hoffnung, dass seine ursprünglichen Adoptanten so lange als Pflegefamilie fungieren könnten, bis wir eine neue Familie für Lexi gefunden haben, hat sich an diesem Wochenende zerschlagen. Lexi ist unverschuldet zum Notfall geworden.

Kein Wunder, dass Lexi im Moment die Welt nicht mehr versteht. Gerade noch lebte er behütet als Einzelprinz in einer Familie, nun soll er wieder in einer Hundegruppe ohne engen menschlichen Anschluss in unserer Auffangstation leben. Gerade jetzt, in der dunklen und kalten Jahreszeit, ist es noch schwieriger für Lexi, sich bei uns wieder einzuleben.

Bereits bei seinem ersten Aufenthalt bei uns in der Station hat Lexi uns deutlich gezeigt, dass er ein Leben in einer größeren Hundegruppe auf Dauer anstrengend findet. Er mag es lieber überschaubar und ruhig in seinem unmittelbaren Lebensumfeld. Nun müssen wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.

Lexi zeigte sich nach seiner Ankunft bei uns ziemlich durcheinander und reagierte überfordert auf die Gruppe der Hunde, in die wir ihn eingliedern wollten. Die altbekannte Umgebung, die er hinter sich gelassen glaubte, die neuen Hunde, die ihn umringten, um ihn je nach Naturell freundlich bis aufgeregt zu begrüßen, das alles war zu viel für Lexi. Er reagierte zutiefst verunsichert, zog die Rute unter den Bauch, keifte blind in die Runde, um alle auf Abstand zu halten und provozierte damit nicht gerade wohlwollende Reaktionen. Alle Galgos, selbst die gutmütigsten unter ihnen, waren sich diesmal einig: „Den wollen wir hier nicht haben!“.

Es blieb uns also keine andere Wahl, als zu Plan B zu greifen, um Lexi erst einmal zur Ruhe kommen zu lassen. Wir haben in der benachbarten Hundepension Somann ein Haus angemietet. Als Gesellschaftsdame haben wir für Lexi seine alte Mitbewohnerin früherer Tage, Pepsa, ausgewählt, denn ganz allein soll er nun auch nicht sein. Pepsa wurde dann auch hocherfreut von Lexi begrüßt und wir hoffen, dass er sich in den nächsten Tagen wieder etwas in die Situation einfinden wird, denn eine Dauerlösung soll diese separierte Pensionsunterbringung nun wirklich nicht sein.

Lexi wäre so einfach glücklich zu machen: Man gebe ihm verständige Menschen, denen er sein Herz schenken darf und die ihn nicht leichtfertig im Stich lassen, ein weiches Sofa, auf dem er stundenlang relaxen kann, das er höchstens mit ein oder zwei ruhigen Hundedamen oder Katzen teilen muss, mache abwechslungsreiche Spaziergänge mit ihm und Lexis Leben wäre wieder im Lot. Bei Rüden entscheidet die Sympathie.

Lexi hat nur einen Wunsch: Er möchte so schnell wie möglich wieder in ein behütetes Zuhause ziehen!

 

 

14.12.2019

Lexi hat es geschafft! Nur ganz kurz hat die Pflegestelle gebraucht um zu erkennen, ohne Lexi geht es nicht!

Wir freuen uns sehr!