Winner

Winner

Geschlecht:Rüde, kastriert
wartet in:Deutschland, Pflegestelle im Fränk. Seenland
wartet seit:Juli 2018
geboren am:06.01.2017
Größe:ca. 60 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Patenschaft:Winner würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Cordula Abenthum, Daniela Schwabe, Gabriela Wendling
Besonderheit:aufgeschlossen, Probleme in der Fortbewegung/im Gangbild
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:25.06.2020

Was wir über Winner erzählen können ...


Mai 2018

Winner wartet seit November 2017 bei FBM. Er befindet sich dort im Hospital. 
Winner zeigt ein ganz besonders auffälliges Gangbild. Seine Hinterbeine knicken seitlich weg, die Bewegung wirkt unkoordiniert. 

Jetzt wird er erst mal "durchgecheckt". Von einer Hirnschädigung bis hin zu einer reinen Bewegungsstörung kann fast alles der Grund dafür sein.

Update 02.07.2018

Winner ist gerade bei uns angekommen.

Bisher können wir sagen, dass er ein lustiger, aufgeschlossener und angstfreier junger Galgo ist.

Die Bewegungen sind schon sehr auffällig. Die Hinterbeine kommen oft "durcheinander". Auf Treppen zum Beispiel kann es sein, dass ihn die Hinterbeine "überholen". 

Läuft er schneller, will er mit den anderen mit, ob spielerisch oder einfach so, kann es auch passieren, dass er umknickt/wegknickt und auch mal auf seinem Hintern "schliddert". 

Jetzt darf sich Winner hier erst mal einleben. Bisher läuft das so gut, man könnte meinen er lebt schon immer hier. Alles hat er sofort kapiert, schlafen, kuscheln, fressen, spazieren gehen, mit den Hunden mal alleine bleiben, bisher alles kein Problem für Winner.
 

Update 04.07.2018

Neue Fotos von Winner: Er scheint sich wohlzufühlen ...
 

Update 08.07.2018

Winner leidet an einem sogenannten "caudalen occipitalen Malformationssyndrom" (COMS). Dabei handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung im Bereich der hinteren Schädelregion, die der Chiari-Malformation Typ I beim Menschen entspricht. Als Ursache dafür werden zumeist Größenmissverhältnisse von Kleinhirn (zu groß) und Schädelgrube (zu klein) angegeben. Aufgrund einer veränderten Schädelstruktur im Hinterhauptsbereich kommt es dort zu einer Überfüllung der Schädelgrube, die zu einem Vorfall von Teilen des Kleinhirns in das Hinterhauptsloch (Foramen magnum) bzw. den Spinalkanal im Bereich der oberen Halswirbelsäule führt. Die erhöhte Kompression führt zudem im Laufe der Zeit zu einer Hypertrophie (Volumenzunahme) der weichen Hirnhäute. Der im Bereich der Einklemmung entstandene Engpass und der erhöhte Druck führen zu eine Zirkulationsstörung des Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit); es kommt lokal zu turbulenten Strömungen, die zu einer Aufweitung und Hohlraumbildung innerhalb der grauen Substanz in den betroffenen Bereichen (bei Winner im Bereich der Halswirbel C2 – C4) führen. In den gebildeten Hohlräumen, die meist von länglicher/röhrenförmiger Gestalt sind, staut sich dann die Flüssigkeit, weswegen man sie sich als längliche Zysten im Rückenmark (Syringohydromyelie) vorstellen kann.

Da das Kleinhirn für die Bewegungssteuerung und die Feinabstimmung der Motorik zuständig ist und dort die Informationen über Körperlage und –bewegungen verarbeitet werden, kommt es bei Beeinträchtigungen in diesem Bereich zu entsprechenden offensichtlichen Störungen, die man auch bei Winner beobachten kann: Ataxien (Bewegungsstörungen), Koordinationsprobleme und Gleichgewichtsstörungen. Die Eigenwahrnehmung ist beeinträchtigt, was am auffälligsten am Gangbild zu beobachten ist. Zudem ist eine erhöhte Drückempfindlichkeit/Schmerz im Hals- und Nackenbereich festzustellen.

Die Behandlung des COMS zielt in erster Linie auf eine Druckentlastung und damit einer Schmerzminderung ab, die im Fall von Winner bisher in zyklischen Gaben von Glucocortikoiden in entzündungshemmender Dosierung bestanden hat. Auch ein chirurgischer Eingriff zur Aufweitung der knöchernen Strukturen/Dekompression wurde angedacht, doch wurde aufgrund der invasiven Natur dieses Eingriffs und der damit verbundenen Risiken vorerst Abstand davon genommen und beschlossen davon abzusehen, solange sich Winners Zustand nicht verschlechtert. Zu einer vollständigen Heilung würde auch ein solcher Eingriff nicht führen und mit Rezidiven muss dann auch in Zukunft gerechnet werden. Ziel einer solchen Maßnahme wäre es, eine Druckminderung zu erreichen und den Fortschritt der Erkrankung/Symptomatik aufzuhalten bzw. abzubremsen.
 

Update 05.08.2018

Auf einem neuen Video über Drizellas Freunde ist auch Winner mit von der Partie:
 

Update 02.09.2018

Neue Fotos von Winner:

Update 13.12.2018

Neue Bilder von Winner:

Update 19.01.2020

Winner, von uns Winnie genannt, ist gerade 3 Jahre alt geworden, doch so richtig erwachsen ist dieser kleine Galgomann noch nicht. Dazu ist er viel zu beschäftigt, sein Leben in vollen Zügen zu genießen und Spaß zu haben.

Winnie liebt eigentlich alles und jeden. Alle Menschen. Alle Hunde. Winnies Herz ist groß! Aufgrund einer Fehlbildung im Bereich des Kleinhirns ist Winnies Hinterhand etwas unkoordiniert. Er läuft leicht schwankend und steifbeinig. Winnie ist also behindert, aber das meinen nur wir Menschen; Winnie sieht das nicht so.

Im Kopf ist Winnie noch in der Entwicklungsphase eines Halbstarken, frei nach dem Motto „Lebe wild und gefährlich“. Er liebt es, mit den anderen Junghunden zu balgen, zu spielen, zu rennen und nach Mäusen zu buddeln. Alles, was Winnie tut, tut er mit Elan und Körpereinsatz.

Seine Behinderung äußert sich darin, dass die Hinterläufe beim Rennen öfters ausscheren, als würde sein Hinterteil ihn überholen wollen, was er aber gekonnt ausgleicht. Trägt es ihn auf der Wiese doch einmal aus der Bahn, springt er gleich wieder auf und rennt weiter. Wehleidig ist Winnie nun wirklich nicht und Trübsinn zu blasen, dazu hat er ein viel zu fröhliches Wesen. Treppab laufen birgt bei Winnies Art, Treppen hinunterzustürmen, einige Risiken, weshalb es besser wäre, es gäbe in seinem zukünftigen Heim nicht zu steile oder viele Treppen. Weil das Temperament schon einmal mit Winnie durchgeht, trägt er auf der Wiese sicherheitshalber einen Maulkorb, wenn wir mit der großen Gruppe dort sind. Er ist eigentlich keiner, der Löcher macht, aber sicher ist sicher, zumal Winnie motorisch etwas unkoordiniert ist.

In der großen Gruppe der Windhunde, in der Winnie bei uns lebt, testet er noch seine Grenzen aus. Wie ein kleines Kind, das von lauter älteren und überlegenen Geschwistern umgeben ist, versucht er, einen attraktiven Liegeplatz oder ein neues Spielzeug, das ein anderer geschenkt bekommen hat, für sich zu kapern und möchte das Eroberte dann auf gar keinen Fall aufgeben. Winnie weiß, was er will und was nicht und kann das auch lautstark artikulieren. Manchmal schießt er dabei übers Ziel hinaus und wir müssen ihn zur Ordnung rufen. Da sind klare Ansagen gefragt, damit Winnie lernt, was geht und was nicht. Aber ein mahnendes „Winnie!“ reicht oft schon aus.

Wir schätzen, dass Winnie in einer kleinen Hundegruppe oder mit nur einem einzigen souveränen und spielfreudigen Partner besser zurechtkäme. Bei uns fühlt er sich immer etwas genötigt, sich durchsetzen zu müssen gegen die Großen.

Im Haus ist Winnie entspannt und ruht gerne auf weichen Kissen. Er genießt die Zärtlichkeit seiner Menschen genauso wie die von Besuchern verteilten Schmuseeinheiten. Was ist schöner als eine ausgiebige Ohrmassage? Da kennt Winnie keinerlei Berührungsängste und er brummt wie ein Bär vor Genuss.

Von Winnie kann man lernen, das Leben in vollen Zügen zu genießen und aus jeder Situation das Beste zu machen. Mit Winnie an seiner Seite kommt niemals Trübsal auf!

Update 29.01.2020

Ein Video von Winner:

Update 25.06.2020

Neue Fotos von Winner:

Update 31.10.2023

Ein neues Fotos von Winner:
 

Hier sind das Bild auch zu sehen.

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Email:bianca.seefeld@galgorettung-fs.de
Tel.:09173 79916
Ort:91177 Thalmässing