Sitara

Sitara

Sitara zieht um, auf die Dauer-Pflegehunde-Seite!
Geschlecht:Hündin, kastriert
lebte auf:Dauerpflegestelle bei Rendsburg
wartete seit:Dezember 2018
geboren am:05.05.2011
Größe:ca. 62 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Paten waren:Andrea Rehn, Sandra D., Ivan Arturo A. R.
Besonderheit:freundlich, katzenverträglich, operierter Bruch

Was wir über Sitara erzählen können ...

13.12.2018

Sitara tauchte eines Tages mit gebrochenem Vorderbein in einem Wohngebiet bei Sevilla auf. Einige junge Frauen fütterten sie an und es gelang ihnen, ihr Vertrauen zu gewinnen, so dass sie sie schließlich am 5. Oktober einfangen und zur FBM bringen konnten. Dort wurde festgestellt, dass Elle und Speiche gebrochen waren und sie wurde dann am 11. Oktober erfolgreich operiert. Bei ihrer Ankunft hatte Sitara außerdem die Brustdrüsen noch voller Milch, so dass man wohl davon ausgehen kann, dass sie kurz vorher noch Welpen gehabt hatte. Trotz ihrer starken Schmerzen war Sitara von Anfang an eine sehr freundliche und anhängliche Galga, die sich über jede Zuwendung freute.

Sitara ist eine bildschöne, 7 Jahre alte Galga von ruhigem Wesen. Sie ist sehr gut sozialisiert und aufgeschlossen. Sie hat auch keine Probleme damit, sich in neue Umgebungen einzugewöhnen. Sitara ist absolut katzenverträglich, da sie auch auf aktive Katzen ruhig und gelassen reagiert.
 

Update 23.12.2018

Sitara ist in Deutschland angekommen.

Richtig angekommen ist die Maus sicherlich noch nicht. Immerhin hat sie heute morgen schön gefressen. Ein kurzer Gang durch den Garten und seitdem liegt sie hier in die weichen Kissen gekuschelt.

Jeder Schritt fällt ihr noch schwer; sie schont das operierte Bein und wenn sie steht, dann nur auf drei Beinen. Vielleicht ist es Arthrose und das nasskalte Wetter setzt ihr zu. Wir müssen weiter beobachten.Jetzt darf sie erst mal langsam ankommen und sobald sie ausgeruht ist, wird sie in der Klinik vorgestellt.
 

Update 27.12.2018

Sitara ist eine bildschöne, 7 Jahre alte Galga von ruhigem Wesen. Sie ist sehr gut sozialisiert und aufgeschlossen. Sie hat auch keine Probleme damit, sich in neue Umgebungen einzugewöhnen. Sitara ist absolut katzenverträglich, da sie auch auf aktive Katzen ruhig und gelassen reagiert.

Als wäre das gebrochene Bein nicht genug an Leid, wurde bei Sitara kurz vor ihrer Abreise nach Deutschland leider auch noch ein Tumor in der Milchleiste festgestellt, so dass sie eine weitere OP über sich hat ergehen lassen müssen. Der Tumor wurde vollständig entfernt, jedoch werden weitere Nachuntersuchungen nötig sein, um sicherzustellen, dass er nicht bereits metastasiert hat. Ihre Prognose wurde jedoch als „minder ernst“ bezeichnet und so hoffen wir, dass vor Sitara noch viele glückliche Jahre liegen werden und dass sie bald ein Zuhause finden wird, in dem sie all die Liebe und Zuneigung erfahren darf, die sie verdient hat.

Am vergangenen Samstag ist Sitara in Deutschland angekommen und sie hatte das große Glück, gleich zu einer Pflegefamilie in der Nähe von Duisburg ziehen zu können. Die lange Reise hat ihr merklich zugesetzt; sie war bei ihrer Ankunft sehr erschöpft und jeder Schritt schien ihr schwerzufallen. Offensichtlich hatte sie auch Schmerzen im Bein, das sie schonte und folglich auf 3 Beinen lief. Nun soll sie erst einmal zur Ruhe kommen und sich erholen – sie ist dankbar in die weichen Kissen gesunken und hat gleich tief, fest und traumlos geschlafen.
 

Update 06.01.2019

Da Sitara seit ihrer Ankunft in Deutschland stark humpelt, wurde sie am vergangenen Freitag in einer Tierklinik vorgestellt und ihr operiertes Bein geröntgt. Noch ist nicht viel Kallusbildung vorhanden, aber es handelte sich bei ihrer Verletzung auch um einen komplizierter Bruch und so wird die Heilung sicher noch eine ganze Weile länger in Anspruch nehmen. Trotzdem fand die behandelnde Ärztin es bedenklich, wie sehr Sitara das Bein entlastet und wie stark sie humpelt. Es wurde die Vermutung geäußert, dass die Platte, die recht tief sitzt, womöglich auf eine Sehne drücken könnte. Das sich anschließende Karpalgelenk ist auch etwas geschwollen. Sitara bekommt jetzt erst einmal Schmerzmittel und in 4 Wochen soll eine Kontrolluntersuchung stattfinden. Wir hoffen, dass es Sitara, die so lieb, anhänglich und verschmust ist – ein wirklicher Schatz – bald besser geht.
 

Update 03.02.2019

Neue Fotos von Sitara!
 

Update 19.03.2019

Neue Fotos von Sitara:

Update 27.09.2019

Sitara, genannt Tara, hat sich prima eingelebt und es ist, als wäre sie nie woanders gewesen. Sie ist eine ruhige und sehr sanfte Maus, die allerdings ihre wahre Energie zeigt, wenn es entweder ans Fressen geht oder wenn sich unterwegs etwas bewegt, das man jagen könnte ... Leider kann sie nicht so, wie sie gerne möchte.

Tara ist unser Sorgenkind. Nur die Elle im Vorderbein ist nach der bereits in Spanien erfolgten OP gut wieder zusammengewachsen, nicht so die Speiche. Hier ist bisher überhaupt noch keine Kallusbildung zu erkennen. Die Tierärztin, die Tara schon seit Januar betreut, hat sich nun dazu entschlossen, 4 der 6 Schrauben, mit denen die Platte befestigt wurde, zu entfernen, um etwas Bewegung in den Knochen zu bringen und damit die Kallusbildung anzuregen. Tara hat diesen Eingriff und die Narkose prima überstanden. Es ist ein Versuch und die letzte Chance. Falls die Bruchstelle abgestorben ist, wird keine Kallusbildung möglich sein und die Platte wird nicht entfernt werden können, weil der Bruch offen bleibt. In diesem Fall würde die Tierärztin die entfernten Schrauben wieder einsetzen.

Tara humpelt stark und benötigt regelmäßige Physiotherapie. Lange Spaziergänge sind ihr nicht möglich. Es macht uns traurig, denn Tara ist eine putzmuntere Galga, ganz ohne Ängste, lieb, verschmust, aufgeschlossen, mit anderen Hunden verträglich. Wir sind jetzt sehr gespannt auf den nächsten Röntgentermin und können bis dahin nichts anderes tun als abzuwarten.

Update 31.12.2019

Kurz vor Weihnachten ist Sitara erneut an ihrem verletzten Bein, an dem bislang in den Röntgenbildern keine Kallusbildung zu erkennen gewesen war, operiert worden. Der ursprüngliche Plan zu dem Eingriff sah vor, die eingesetzte Platte und die verbliebenen Schrauben zu entfernen, die abgestorbene Knochensubstanz auszufräsen, dann einen Knochenersatzstoff an der Stelle einzubringen und anschließend das Ganze erneut mit einer Platte zu fixieren.

Nachdem aber die Platte entfernt war, wurde festgestellt, dass der darunterliegende Knochen doch gut durchgebaut war. Beim Abtasten konnte keine Instabilität festgestellt werden, so dass die Wunde ohne weitere sonstige Maßnahmen verschlossen wurde. Die anschließend gemachte Röntgenaufnahme bestätigte den Befund des gut durchgebauten Knochens mit Anzeichen von Verwachsungen zwischen Elle und Speiche.

Man muss also davon ausgehen, dass die Platte einen Druckschmerz verursacht hatte, der zu Sitaras Humpeln geführt hatte. Unmittelbar nach der OP wirkte ihr Gangbild besser. Inzwischen humpelt sie aber wieder mehr, was auch mit dem noch nicht abgeschlossenen Heilungsprozess zu tun haben kann. Die Wunde sieht sehr gut aus und heute wurden die Fäden gezogen. Die Physiotherapie, die Sitara bisher bekommen hat, wird vorerst fortgesetzt.

Update 11.03.2020

Tara ist nun schon fast anderthalb Jahre bei ihrer Pflegemama und sie ist ein souveräner Bestandteil ihres Rudels. Es hat viel Zeit, zwei operative Eingriffe, mehrere Röntgenkontrolltermine und stetige Physiotherapie gekostet, bis Tara so schön laufen konnte, wie sie es jetzt endlich wieder kann. Ihr Bein müssen wir aber weiterhin im Auge behalten, denn Speiche und Elle sind nach der ersten Operation leider stellenweise zusammengewachsen und deshalb ist die Bewegung eingeschränkt und sie benötigt weiterhin regelmäßige Physiotherapie. Diese tut ihr sehr gut - danach hüpft sie immer ganz ausgelassen herum. Wir haben nun überlegt, dass unser altes Mädchen, das bis heute keine Anfragen hatte, bleiben darf, wo es ist. Tara wird also unser neuer Dauer-Patenhund!

Update 24.03.2023

Unsere Tara ist und bleibt ein Sorgenkind. Trotz aller Medikamente und der jahrelangen Physiotherapie kann Tara nur ganz schlecht laufen und es findet sich keine Erklärung dafür, warum sie einfach keine Muskeln aufbaut. Es ist extrem mühsam für sie, aufzustehen. Sonst ist sie ganz munter und es ist traurig, dass sie nicht so kann, wie sie gerne möchte. Ihrem Appetit tut es keinen Abbruch und vielleicht geht sie nun bei schönem Wetter auch häufiger nach draußen, denn das neue Zuhause ist endlich ebenerdig und sie muss sich nicht mehr eine doofe Treppe hinunterquälen :-)

19.07.2023

Am 19. Juli 2023 ist Tara in den Armen ihrer Pflegemama für immer eingeschlafen.

Das schreibt ihre Pflegemama:
Zwei Tage vor Weihnachten 2018 kam Tara - damals noch Sitara - direkt aus dem Hospital der FBM als meine erste Pflegenase der Galgorettung zu mir. Vom ersten Augenblick an einfach nur lieb und unkompliziert und so blieb es auch. Tara - meine Bilderbuch-Galga, meine stattliche, sanfte Maus mit dem durchdringenden Blick, der tief in einen hineinschaut. Nichts fordernd, immer mit allem zufrieden, bedingungslos souverän.

Ich bin so glücklich, dass sie diese viereinhalb Jahre bei mir war. Auch, wenn sie in der letzten Zeit nicht mehr mit uns spazierengehen und nicht mehr gut laufen konnte, so nahm sie doch bis zum letzten Tag am Leben teil.

Es ist schwer, jemanden gehen lassen zu müssen, der noch nicht gehen will, aber nichts half mehr gegen die Schmerzen und es gab keine Alternative. Tara wird mir für immer als sehr besonders im Herzen bleiben. Denn das war sie, besonders. Ich wünsche mir so sehr, daß sie jetzt endlich wieder - irgendwo da oben - ohne Schmerzen über die Wiese laufen kann.