Canelin

Canelin

Canelin hat sein Sofa gefunden!
Geschlecht:Rüde, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegestelle im Fränk. Seenland
wartete seit:Feb. 2019 (bei FBM seit Feb. 2018)
geboren am:10.02.2016
Größe:61 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Paten waren:Sabine Gass, Sabine Forster
Besonderheit:unsicher, vor allem in unbekannter Umgebung
letztes Update:04.09.2020

Was wir über Canelin erzählen können ...


10.01.2019

 

Update 11.01.2019

Neue Fotos von Canelin:
 

Update 02.02.2019

Canelin kam im Februar 2018, nach Ende der letzten Jagdsaison, aus einer im Süden von Sevilla gelegenen Kleinstadt zur FBM. Folglich wartet er schon seit einem Jahr darauf, entdeckt zu werden. Am Samstag ist Canelin bei uns im Fränkischen Seenland angekommen und wird sich nun von hier aus auf die Suche nach seinen Menschen machen.

Canelin ist ein kleiner, erst mal vorsichtiger Rüde. Aber er kommt dann doch in der Hundegruppe mit nach vorne, immer etwas im Schutz der Großen. Neugierig verfolgt er alles.

Dann lässt er sich aber auch streicheln, zeigt bereits Gefallen daran.
 

Update 10.02.2019

Neue Fotos von Canelin:
 

Update 05.04.2019

Canelin ist ein kleiner, schüchterner Galgo, den schlechte Erfahrungen in seinem früheren Leben vorsichtig gegenüber Menschen gemacht haben. Männer verunsichern ihn dabei mehr als Frauen. Wenn der Besucher sich aber ruhig hinsetzt und Canelin nicht bedrängt, dann kommt er schon nach wenigen Minuten neugierig heran und nimmt ganz zart Kontakt auf. Denn in tiefstem Herzen mag er sie ja doch, die Menschen.

Bestimmte Situationen meidet Canelin derzeit noch. Steht jemand beispielsweise im Türdurchgang, so traut Canelin sich nicht durch diese Engstelle hindurch. Da muss man ihm dann ein bisschen mehr Raum geben. Er reagiert sehr sensibel auf Körpersprache und Stimmungen und nimmt es dankbar an, wenn man entsprechend auf ihn eingeht.

Da Canelin unlängst zum Opfer einer Beißattacke wurde, ist er zu uns ins Haus umgezogen. Das Haus hat Canelin sich gleich zu seinem Rückzugsort erkoren, an dem er sich gut aufgehoben fühlt. Im Garten und im Freilauf ist Canelin unsicherer und schreckhafter. Macht ihm etwas im Freien Angst, flüchtet er schnell ins Innere des Hauses.

Canelin hat sich sofort harmonisch in die große Gruppe unserer Hunde, bestehend aus Barsoi, Galgos und einem Whippet, eingefügt. Er ist ein sozialverträglicher Hund, der keinen Streit sucht und von allen gleich akzeptiert wurde. So sehr ihn der Beißvorfall auch erschüttert hat, so ist Canelin doch eigentlich ein charakterlich stabiler Hund, der sich in der Gruppe zu behaupten weiß.

Auf unserer großen Wiese, auf der alle Hunde nach Herzenslust rennen, buddeln und spielen dürfen, können wir Canelin momentan jedoch noch nicht ableinen. Zu frisch ist noch die Erinnerung an den Beißvorfall. Läuft ein anderer Hund – in absolut freundlicher Absicht – auf ihn zu oder fordert ihn zum Spiel auf, geht Canelin gleich vom Schlimmsten aus, gerät in Panik und ergreift kopflos die Flucht. Er braucht also noch etwas Zeit, um auch in diesen Situationen wieder an Sicherheit zu gewinnen. Windhundausläufe mit unkontrollierten Hundebegegnungen auf großer Fläche wären deshalb zum jetzigen Zeitpunkt also noch nichts für Canelin. Zu groß wäre die Gefahr, dass er durch seine Unsicherheit zum Mobbingopfer würde.

Ansonsten ist Canelin ein unkomplizierter, überaus liebenswerter und freundlicher Hausgenosse. Er bleibt in Hundegesellschaft allein zuhause, ohne etwas kaputt zu machen, weint nicht hinter und freut sich mit den anderen mit, wenn man wieder heimkommt.

Wie schön wäre es, wenn bald ein neuer Lebensabschnitt an der Seite einer eigenen Familie für Canelin beginnen würde!
 

01.05.2019

Neue Fotos von Canelin:
 

Update 11.07.2019

Canelin hat sich zum Schatten seiner Pflegemama entwickelt. Wo sie ist, da möchte auch Canelin sein. Er ist mit Menschen, die er kennt, ausgesprochen anhänglich und zärtlich. Männer brauchen bei ihm aber deutlich länger, bis das Eis gebrochen ist. Im Haus ist Canelin ein stiller, angenehmer Mitbewohner, der problemlos in Gesellschaft der anderen Hunde alleine bleibt und auch mit dem großen Rudel seiner Pflegefamilie gut klarkommt. Auch neu hinzukommende Hunde, vom Welpen bis zum Handicap-Hund, werden freundlich willkommen geheißen. Die Gesellschaft „seiner“ Menschen ist ihm aber letztendlich wichtiger als die der anderen Hunde.

Canelin ist zwar immer noch etwas unsicher und vorsichtig im Umgang mit den anderen Hunden, etwa, wenn sich ein anderer zu ihm aufs Sofa legen will, doch hat er insgesamt viel an Sicherheit gewonnen. Auch am Zaun bemerkt man noch seine Unsicherheit, wenn ein Passant vorbeikommt. Da wufft er kurz und tief, weil er hofft, dass der Fremde nicht hineinkommt.

Kommt Besuch ins Haus, macht Canelin sich erst einmal unsichtbar, kommt dann aber schnell dazu, weil er doch lieber bei seinen Menschen sein will. Von manchen Besuchern, die ihn nicht bedrängen, lässt er sich dann sogar gerne streicheln. Ungestüme Bewegungen lassen ihn hingegen immer noch zurückschrecken.

Vor allem beim Spielen auf der großen Wiese passt Canelin noch gut auf sich auf. Wenn alle Galgos in wilder Jagd losrennen, bleibt er lieber in der Deckung seiner Pflegemama, denn man kann ja nie wissen… Wenn alle anderen sich ausgepowert haben, dann endlich rennt auch Canelin los. Man sieht seinen wenig raumgreifenden Bewegungen an, dass seine Seele noch nicht ganz frei ist. Man muss ihm das Gefühl geben, dass man gut auf ihn aufpasst, damit Canelin die Wiesenbesuche genießen kann. Irgendwann kommt der Tag, da wird auch er frei von Ängsten in weit ausholenden Bewegungen über die Wiese fliegen.

Auf den Spaziergängen ist Canelin überaus unkompliziert. Er geht so sanft an der Leine, dass man manchmal versucht ist zu schauen, ob er überhaupt noch da ist. Selbst wenn Katzen den Weg kreuzen, springt er nicht in die Leine, sondern kann sich beherrschen.

Dieser hübsche, zimtfarbene Rüde – der Färbung seines Fells verdankt er seinen Namen – ist ein richtiges Sensibelchen, dem wir eine feinfühlige Familie wünschen, die ihn gut beschützt und in seiner weiteren Entwicklung fördert.

Update 23.01.2020

So hübsch Canelin mit seinem zimtfarbenen Fell und den ausdrucksvollen Augen ist, so wird er doch gerne übersehen, weil er Fremden gegenüber zurückhaltend und schüchtern ist.

Kommt Besuch ins Haus, schaut Canelin zwar neugierig, wer denn da gekommen ist. Zu Frauen wird er sogar schnell zutraulich und lässt sich auch streicheln. Aber er gehört nicht zu den Galgos, die Besucher belagern und mit ihrer Zuneigung überschütten. Lieber legt er sich still in ein Bettchen und ist zufrieden, dabei sein zu können.

Männer verunsichern Canelin immer noch mehr als Frauen, aber auch kleinere Kinder versucht er zu meiden, weil ihre ungestüme Art ihn ängstigt. Sollten Kinder in seiner zukünftigen Familie leben, sollten sie deshalb schon etwas älter und verständiger sein.

Canelin lebt hier in einem großen Pflegerudel und kommt gut zurecht. Meist liegt er allein in einem der Betten, denn Körperkontakt zu den anderen mag er nicht. Wir schätzen ihn so ein, dass er eigentlich nicht zwingend einen weiteren Hund zu seinem Glück bräuchte. Mit Blick auf seine Unsicherheit würde ihm ein souveräner Gefährte jedoch in der Anfangszeit sicher helfen, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden. Wichtiger als ein Hundepartner wäre für Canelins Glück allerdings eine Bezugsperson, zu der er eine tiefe emotionale Bindung eingehen darf. Danach sehnt Canelin sich mehr als nach allem anderen und mit diesem Menschen an seiner Seite könnte er auch seine Unsicherheit ablegen.

Begeben wir uns mit allen Hunden auf die große Wiese, muss man immer noch auf Canelin aufpassen, damit keiner der anderen Galgos ihn gegen seinen Willen zum Hasen macht. Canelin ist der geborene Underdog, der leicht zum Opfer auserkoren wird. Windhundausläufe mit einer unübersichtlichen Zahl fremder Hunde sollte man mit Canelin deshalb meiden, um ihn nicht unnötig in Gefahr zu bringen, aber auch, weil er einfach keine Freude daran hat, sich inmitten einer großen Hundegruppe zu bewegen.

Canelin hat aber inzwischen auch gelernt, auf sich selber aufzupassen. Er rennt bei uns seine Bahnen bevorzugt allein, fernab der anderen Hunde. Will ein anderer ihn jagen, sucht er Schutz bei seinem Menschen oder legt sich einfach hin, um die Situation zu entschärfen. Am liebsten umkreist er in weiten Runden seine Pflegemama wie ein Planet die Sonne. Immer wieder stoppt er kurz bei ihr, um dann wieder loszusprinten. Der Mensch, dem er vertraut, ist seine Mitte, sein schützender Hafen, sein Lebensglück.

Wie schön wäre es, Canelin würde nun diesen Menschen finden, den er für immer zur Mitte seines Lebens machen darf!

Und ein Video von Canelin:

Update 04.09.2020

Canelin hat sein Sofa gefunden.

Viel Glück wünschen wir dir!