Aladino

Aladino

Aladino bleibt! Das bekannte Virus mal wieder.
Geschlecht:Rüde, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegestelle bei Duisburg
wartete seit:September 2019 (bei FBM seit März 2019)
geboren am:13.12.2016
Größe:ca. 63 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Pate war:Karola A. H.
Besonderheit:sehr schüchtern
letztes Update:15.01.2021

Was wir über Aladino erzählen können ...


09.09.2019

Aladino kam im März 2019 in völliger Schockstarre in die Stiftung, zeigte keinerlei Reaktionen und bewegte sich nicht, sodass er sogar getragen werden musste.

Sein Verhalten ist in den letzten Monaten nur minimal besser geworden – wobei man bereits ein Fünkchen Neugier sehen kann.

Wir wissen nicht, warum er so ängstlich ist und können nur hoffen, dass er bei einer Familie oder Pflegestelle wieder lernt sich zu entspannen, dann kann man behutsam damit beginnen, mit ihm an seinem Verhalten zu arbeiten.

Ob Aladino mit Katzen kompatibel ist, können wir nicht seriös beurteilen, da der Bub einfach noch zu viel Angst hat.

Nun hat Aladino eine erfahrene Pflegestelle gefunden und seinen Koffer auch schon gepackt. Schon bald wird er in Deutschland erwartet.

Update 15.09.2019

Aladino ist in Deutschland angekommen.

Aladino ist direkt von seiner Pflegemama abgeholt worden. Jetzt darf er sich von der Reise erholen und in seinen vorübergehendem Zuhause langsam einleben.
 

Update 17.11.2019

In unserer ersten Beschreibung von Aladino haben wir von einem Hund berichtet, der starr vor Angst war, als er bei der FBM ankam, und dessen Zustand sich in den darauffolgenden Monaten in der großen Auffangstation nur wenig verbessert hatte. Als Aladino dann Mitte September bei seiner Pflegefamilie ankam, war er bereits nach ein paar Tagen in ihrer Obhut wie ausgewechselt. Er sprang freudig durch den Garten und begleitete sie gerne auf Spaziergänge. Darum kann man vermuten, dass es der Lärm und Stress in der großen Auffangstation waren, die ihn so sehr verunsichert hatten.

Seine Pflegefamilie hat ihn in den ersten Wochen erst einmal ankommen lassen. So hat er sich recht schnell an das Haus, den Garten, die Hunde der Familie und den Tagesablauf gewöhnt und die Umstellung auf seine neue Lebenssituation mit Bravour gemeistert.

Bei Spaziergängen geht Aladino gut an der Leine und zeigt keine besondere Furcht vor neuen Dingen, aber man sollte ihm Zeit zum Schauen geben, wenn er stehen bleibt. So kann er die Situation als ungefährlich einstufen und geht dann auch bald weiter

Trifft man unterwegs auf Traktoren, Jogger, Radfahrer oder kommen Windräder in Sicht, orientiert sich Aladino stets an den anderen Hunden – bleiben sie ruhig, kann auch er gelassen bleiben.

Jagdtrieb ist bei Aladino schon vorhanden. Kreuzt Wild den Weg, kann es sein, dass er in die Leine geht. Darum sollte man ihn unbedingt gut sichern, wenn man mit ihm unterwegs ist.

Im Freilauf rennt Aladino gerne mit den anderen Hunden und sucht viele Spielgelegenheiten oder fordert sie selbst zum Spielen auf. Seine Menschen vergisst er unterdessen aber nicht. Zwischendurch kommt er immer wieder zu ihnen hingelaufen und sucht ihre Nähe.

Im Haus verschafft sich Aladino manchmal selbst Beschäftigung; dann läuft er suchend umher und trägt alles Mögliche herum, das er gerade findet, z. B. Decken, Spielzeug oder auch Schuhe. Schließlich ist er ein noch junger Hund, der gerne auch intellektuell gefordert werden möchte.

Kommt Besuch, geht Aladino auf die ihm fremden Menschen vorsichtig zu und lässt sich auch anfassen. Generell ist er freundlich und umgänglich.

In Hundegesellschaft kann Aladino bis maximal 2 Stunden alleine bleiben. Verlässt man das Haus, weint er zuerst laut, beruhigt sich dann aber schnell und legt sich hin. (Das wurde mit einer Kamera beobachtet).

Insgesamt verhält sich Aladino seinen Hundegefährten gegenüber sehr defensiv und eher unterwürfig. Konflikte vermeidet er und geht Streit lieber aus dem Weg. Darum wäre es gut, wenn er zu einem wirklich netten und sicheren bereits vorhandenen Hund ziehen könnte, an dem er sich orientieren kann und der nicht den Wunsch hat, Aladino zu „unterbuttern“. Wäre es anders, würde er in seinem neuen Zuhause untergehen, da er sich das Futter wegnehmen oder von seinem Platz vertreiben lassen würde. Unter passenden Rahmenbedingungen lässt sich für Aladino auch ein Leben ein einer gut sozialisierten Hundegruppe vorstellen.

Da Aladino generell sehr feinfühlig ist, braucht er Menschen, die ebenso „gestrickt“ sind, damit seine Bedürfnisse erkannt und berücksichtigt werden. Solche, die einen eher robusten Umgang mit ihren Hunden pflegen oder gerne ihre Stimme erheben, wenn es nicht ganz so läuft, wie sie sich das vorstellen, würden ihn verunsichern und vermutlich in sein altes Verhaltensmuster zurückfallen lassen. Auch wird man ihm in einem neuen Zuhause wieder Zeit zur Eingewöhnung geben und ihm Geduld entgegenbringen müssen. Aber feste Tagesabläufe und Rituale in einer liebevollen Umgebung werden ihm die erneute Umstellung sicher erleichtern.

Update 15.01.2021

Aladino hat es geschafft: Er hat seine Pflegefamilie engültig überzeugt. Er will nicht mehr umziehen. Viel Freude weiterhin zusammen!