Agnetha

Agnetha

Agnetha ist zuhause!
Geschlecht:Hündin, kastriert
wartet in:Deutschland, Auffangstation
wartet seit:Nov. 2019 (in Spanien seit Sep. 2019)
geboren am:15.06.2015
Größe:66 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Patenschaft:Agnetha würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:

Antonia Cegla, Barbara Crawford

Besonderheit:alter Bruch Vorderbein, Hüftluxation, zart, ruhig, anhänglich
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:22.12.2019

Was wir über Agnetha erzählen können ...


05.10.2019

Agnetha wurde in einer Perrera zum Einschläfern abgegeben. Angestellte der Perrera informierten Marisol und sie konnte natürlich nicht wegsehen.

Inwischen gibt es viele Hürden, die eingehalten und erledigt werden müssen, bis man die Hunde abholen darf. Das sieht man Agnetha auch an. Sie hat in der Zeit sehr an Gewicht verloren. Gerade mal noch 15 kg schwer, dehydriert, voll Ungeziefer, mit offenen Liegestellen und einem alten Bruch im Vorderbein durfte sie jetzt endlich von Marisol abgeholt werden.

Sie wird jetzt erst einmal gepäppelt und - sobald sie reisefähig ist - kommt sie zu uns.

Wer hat ein Sofaplätzchen frei für Agnetha?

23.10.2019

Bei Agnetha wurde inzwischen leider auch eine alte Verletzung an der Hüfte festgestellt. Das RöBild zeigt eine Luxation der Hüfte. Sobald sie in Deutschland ist werden wir sie einem zweiten Spezialisten vorstellen.

 

17.11.2019

Agnetha ist in Deutschland angekommen.

Noch ist sie zwar zu dünn, aber wir sind ganz positiv überrascht, wie gut sie sich in der kurzen Zeit erholt hat, wie gut sie schon aussieht und wie gut sie sich trotz ihrer ganzen Verletzungen bewegt.

Jetzt darf sie sich hier im kalten Deutschland erst mal einleben.

 

24.11.2019

Agnetha wurde im September von ihrem Besitzer in der Perrera von Jerez de la Frontera zur Einschläferung abgegeben. Mitarbeiter der Perrera informierten unsere Tierschutzkollegin Marisol, die in der Gegend lebt, und diese setzte sofort alle Hebel in Bewegung, um Agnetha dort herauszuholen. Das ist aber inzwischen gar nicht mehr so einfach, wie es sich zunächst anhört. Es gibt viele Hürden, die zuerst genommen werden müssen, bevor die Perrera einen Hund freigibt. Dadurch verstreicht jedesmal viel Zeit, sehr viel wertvolle Zeit für Hunde, denen es gesundheitlich sowieso schon nicht so gut geht. So hatte auch Agnetha sehr viel an Gewicht verloren, war dehydriert und voller Ungeziefer und offene Liegestellen, als sie endlich die Perrera verlassen konnte. Sie wog gerade noch 15 kg. Zudem hatte sie eine alte Fraktur im rechten Vorderbein und auch mit ihrer Hüfte schien etwas nicht zu stimmen (wie sich später durch Röntgenaufnahmen herausstellte, hat sie eine Hüftluxation). Marisol nahm sie bei sich auf, um sie erst einmal wieder aufzupäppeln.

Am vergangenen Wochenende war es dann soweit, dass Agnetha ihre Reise nach Deutschland antreten konnte. Als sie bei uns ankam, waren wir positiv überrascht, wie gut sie sich in der kurzen Zeit bereits erholt hatte und auch darüber, dass sie sich trotz ihrer Verletzungen eigentlich gut bewegt. Natürlich ist sie immer noch zu dünn. Darüber hinaus wirkt sie ausgemergelt und man sieht ihrem Körper an, dass er in der Vergangenheit regelrecht verschlissen wurde – sie muss bereits etliche Würfe Welpen gehabt haben.

Wir hoffen nun, dass wir für die zarte Agnetha ganz schnell eine Familie finden, bei der sie sich weiter von den Strapazen der Vergangenheit erholen kann und die sie so liebt, wie sie es verdient hat.

Update 26.11.2019

Agnethas Leben in Spanien muss reich an Entbehrungen gewesen sein. Aber als ihr Jäger sie im Alter von nur vier Jahren zum Einschläfern in der Perrera abgab, war ein Tiefpunkt erreicht, der zum Wendepunkt wurde. Es gelang uns mit Hilfe unserer Tierschutzfreundin Marisol, die nur noch aus Haut und Knochen bestehende Galga in unsere Obhut zu bringen. Bei Marisol im Haus erholte sich Agnetha für sechs Wochen, bevor sie zu uns in die Auffangstation reiste.

Hier kam vor einer Woche eine immer noch dünne, ausgemergelte, sehr zarte Galga an, die das Herz eines jeden berührt, der sie bisher kennengelernt hat. Mit weit aufgerissenen Augen schaute Agnetha sich diese neue, herbstlich kalte Welt an und hat sich sogleich in die warme Blockhütte verkrochen. Dort fühlt sie sich geborgen und wohl. Die Wärme der Hütte verlässt sie momentan noch ungern für einen Aufenthalt im Freien.

Agnetha muss in den kommenden Monaten noch etwas gepäppelt werden, um sich von den Strapazen ihres früheren Lebens zu erholen, soweit das möglich ist. Ein alter Bruch des rechten Vorderlaufs und eine Hüftluxation machen ihr jedoch weniger Probleme, als wir das erwartet hatten.

Zu Menschen nimmt Agnetha im schützenden Haus vorsichtig, aber freundlich und unendlich sanft Kontakt auf und genießt es, gestreichelt zu werden. Auch gegenüber Männern zeigt sie keine Vorbehalte. Wenn man sich zu Agnetha setzt, liebt sie es, ihren Kopf vertrauensvoll in die Hand oder aufs Bein zu legen. Hauptsache ganz nah beim Menschen!

Mit den anderen Hunden in ihrer Gruppe kommt Agnetha von Anfang an wunderbar zurecht. Jeder darf sich zu ihr legen und umgekehrt legt sie sich ohne Berührungsängste zu jedem Hund dazu. Streit geht sie aus dem Weg oder schlichtet ihn sogar auf ganz souveräne, abgeklärte Weise. Sie zeigt sich hier als besonders sozialkompetente Hündin. Spielen haben wir sie hier noch nicht gesehen, aber sie rennt auf der Wiese schon einmal eine Runde. Auch auf ersten Spaziergängen verhält sie sich ganz vorbildlich und ist eine perfekte Begleiterin.

Für Agnetha wünschen wir uns ganz schnell ein warmes, kuscheliges Plätzchen, wo sie dauerhaft erfahren darf, wie es sich anfühlt, geliebt und umsorgt zu werden.

Ein Video von Agnetha und Antia:

22.12.2019

Agnetha ist zuhause. So ganz schnell noch vor Weihnachten hat sie zwei Herzen erobert. 

Sie teilt sich jetzt das Sofa mit ihren Menschen und zwei Galgofreunden. 

Viel Glück!