Update 01.09.2022

Kiara ist bei uns angekommen.

Kiara zeigt sich zuerst schüchtern, misstrauisch. Nach ein paar Tagen hier bei uns kommt sie langsam näher, mischt sich einfach unter die anderen Hunde. Dann kann man sie auch mal berühren und streicheln.

Mit den Hunden kommt sie sehr gut zurecht, geht jedem Streit einfach aus dem Weg.

Update 14.09.2022

Kiara ist auf eine Pflegestelle in den Norden gezogen.

Update 02.10.2022

Kiara - aus dem Lateinischen, bedeutet "die Leuchtende", die "Glanzvolle" - und das ist Kiara!
Eine stille und zarte, aber aus sich heraus leuchtende Schönheit, die den Mut, den sie in sich trägt, nach nun 14 Tagen ab und an schon hervorblitzen lässt. So hatte sie vor wenigen Tagen das erste kleine Rennspiel im Garten mit zwei ihrer hiesigen Galgogefährten gewagt, beschnuppert neugierig jeden Besucher - aber immer bereit zur Flucht, sollte dieser unachtsame Bewegungen machen -  und sie hat blitzschnell bereits ein Stück Brot vom Esstisch stibitzt.

An der Leine geht Kiara federleicht (eher hinterher als vorneweg, denn wenn jemand hinter ihr geht, verunsichert sie das noch). Die neue Umgebung interessiert sie sehr, neugierig erkundet sie im Beisein ihrer Pflegemama die hintersten Winkel des großen Gartens, wobei z. B. ein auf dem Zaun laufendes Eichhörnchen keinerlei (Jagd-)Interesse bei ihr weckt. Alleine, also ohne Menschen traut sie sich noch nicht vor die Tür.
Autofahren ist kein Problem, sie steigt ein, legt sich hin und wartet ab, bis das Ziel erreicht ist.
Der Staubsauger macht ihr noch etwas Angst, wenn er so laut näher kommt - wohingegen die Waschmaschine sie tief schlafen lässt.
Wir arbeiten noch am Auf und Ab über die teppichbezogene Treppe im Haus - die kann sie bisher nur sehr langsam, mit Pausen und an der Leine hoch gehen - runter traut sie sich gar nicht. Die Gartentreppe flitzt sie allerdings hoch und runter, wie es ihr gerade in den Sinn kommt. So brauchte sie zwei Tage, um ohne Leine durch die Haus- oder Terrassentür gehen zu können - aber nur, wenn wir Menschen genug Abstand hielten.

Kiara wird weiter wunderbare Fortschritte machen, nun geben wir ihr erstmal Zeit.

Update 08.01.2023

Nach nun fast vier Monaten hat Kiara sich deutlich entspannt.

Die Treppe im Haus ist inzwischen kein Hindernis mehr und auch die Hundeklappe, die nach hinten in den Garten führt, beherrscht sie seit Weihnachten sicher - rein und raus!

Silvester hat sie unbeeindruckt überstanden.

Auf Spaziergänge freut sie sich sehr, läuft aufgeregt hin und her, sobald Halsbänder und Leinen klappern. Wenn ich allerdings mit dem Geschirr auf sie zu komme, flüchtet sie in ihr sicheres Körbchen, wo ich es ihr dann aber anlegen darf. An der Leine geht Kiara weiterhin federleicht, zieht niemals. Inzwischen bleibt sie jedoch häufig stehen, um hier und dort zu schnuppern. Ihre Stimme hat sie uns noch nicht hören lassen - wenn am Zaun mal gebellt wird, zieht sich Kiara ins Haus zurück.

Der PflegePapa ist ihr noch immer nicht ganz geheuer. So entspannt sie sich in meinem Beisein auch zeigt, sobald der PflegePapa hörbar wird (z.B. die Treppe betritt), versteckt sich Kiara hinten in der Küche in ihrem Körbchen - obwohl sie sich problemlos von ihm streicheln lässt, ihm aus der Hand frisst und auch entspannt mit ihm an der Leine läuft.

Am Tag verlässt sie das Haus nur in menschlicher Begleitung, wohingegen sie spät abends - im Schutze der Dunkelheit - durch die Klappe in den Garten huscht und auf ausgiebige Erkundungstouren geht (z. T. erst nach 20 Minuten wieder rein kommt).

Kiara frisst für ihr Leben gern, ist interessiert an allem, was ihr "angeboten" wird - so fehlten kürzlich zwei Birnen aus der Obstschale am Sofa -> ich fand die Stiele neben Kiara in ihrem Körbchen.

Kiara ist eine absolut liebenswerte Zaubermaus, die sowohl die Menschen als auch (nicht all zu dominante) Galgogesellschaft braucht.

Update 18.03.2023

Kiara macht weiterhin kleine Fortschritte.
Besucher findet sie interessant, jeder wird vorsichtig beschnuppert und sogar manch männlicher Besucher wird inzwischen persönlich am Gartentor begrüßt (wobei Frauen ihr nach wie vor weniger Unbehagen bereiten).
Spaziergänge sind toll und es kommt schon vor, dass Kiara vor mir läuft, weil alles so aufregend ist, dass sie dabei ganz vergisst, Angst zu haben.
Wenn es jedoch all zu windig ist, traut sie sich nicht in den Garten - die hohen Kiefern, die sich z. T. geräuschvoll bewegen, sind doch unheimlich!
Und: Wir haben Kiara erstmals bellen hören! Ihre erstaunlich tiefe, kräftige Stimme brachte ein nächtlicher Igel im Garten zum Vorschein.

Für Kiara wünschen wir uns Menschen mit einem sanften Ersthund, denn von dominanten Artgenossen lässt Kiara sich schnell einschüchtern.