Arthur

Arthur

Das Virus einmal mehr!
Geschlecht:Rüde, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegestelle bei Neuruppin
wartete seit:Juli 2022
geboren am:22.07.2017
Größe:ca. 64 cm
Mittelmeerkrankheiten:Babesiose, Ehrlichiose, Filarien positiv (in Behandlung)
Pate war:Conny W.
Besonderheit:freundlich, ruhig, sozial
letztes Update:16.12.2022

Was wir über Arthur erzählen können ...


31.07.2022

Wir haben zugesagt, fünf Hunde aus einer Tierheim-Auflösung in Spanien zu übernehmen.

Arthur ist einer dieser fünf Hunde.

Jetzt suchen alle fünf ganz schnell eine Pflege-Päppel-Stelle.

Die Hunde waren inzwischen auch beim Tierarzt zwecks erster Untersuchungen. Sobald die Befunde da sind, aktualisieren wir.

15.08.2022

Arthur ist auf seine Pflegefamilie gezogen. 

 

Update 01.11.2022

Arthur ist einer von fünf Galgos, die wir Ende Juli aus dem inzwischen geschlossenen Refugio Patan bei Almería übernommen haben. Über die verheerenden Zustände dort, die eine Schließung und damit verbundene Ermittlungen der Polizei und des Veterinäramtes unabdingbar gemacht haben, wurde bereits in den sozialen Netzwerken ausführlich berichtet. Was eine Zufluchtsstätte für obdachlose Hunde hätte sein sollen, war nur mehr zu einem Ort der Verwahrung und Vernachlässigung der dort untergebrachten Insassen heruntergekommen – Hunde, die über Wochen und Monate in ihren eigenen Exkrementen leben mussten, die von Parasiten bei lebendigem Leib aufgefressen wurden, die alle schwer unterernährt und von Krankheiten und/oder unbehandelten Verletzungen gezeichnet waren. Alle diese Elendsgestalten, die in einer konzertierten Aktion mehrerer spanischer und ausländischer Tierschutzorganisationen dort herausgeholt worden waren, hatten aufgrund des starken Parasitenbefalls z. T. mehrere Infektionskrankheiten im Gepäck, die behandelt werden mussten.

Wir haben unsere „Pataner“ gleich nach ihrer Ankunft bei uns dem Tierarzt vorgestellt und weitergehende Blutuntersuchungen machen lassen. Arthurs Tests fielen positiv für Ehrlichiose, Babesiose und eine zum Glück eher harmlose Mikrofilarienart aus. Dagegen wurden umgehend die entsprechenden Behandlungen eingeleitet, die inzwischen abgeschlossen sind.

Arthur durfte drei Wochen nach seiner Ankunft zu einer Pflegefamilie in der Nähe von Berlin ziehen. Diese erzählt von ihm:

„Arthur hat sich gleich problemlos in unsere größere, gemischte Hundegruppe Integriert; er ist sehr gut sozialisiert und freundlich zu allen. Wenn er unsicher ist, schaut er, was seine Freunde machen, und orientiert sich an ihnen. Seinen Menschen ist er ebenfalls sehr zugewandt, schmiegt sich an, schiebt sein Köpfchen in die Hand und mag es, gekrault zu werden.

Auf dem Grundstück zieht er fröhlich mit den anderen gemeinsam seine Flitzerunden oder chillt in der Sonne.

Arthur ist ein lustiger und fröhlicher Hund, aber gleichzeitig auch sehr feinfühlig und sensibel. Fremden Menschen gegenüber ist er vorsichtig zurückhaltend. Seine Menschen, denen er sein Vertrauen schenkt, liebt er sehr, ist anhänglich und freut sich über Zuwendung. Für sein Glück braucht er mindestens einen Hundefreund zum Spielen, zum Rennen auf gesichertem Gelände und auch zum Kuscheln. Spaziergänge liebt er und beginnt diese am Anfang immer mit kleinen Freudenhüpfern nach vorn, aber ohne sich dabei voll in die Leine zu werfen. Bei Wildsichtung oder auch bei Begegnungen mit fremden Hunden ist er anfangs schon mal an der Leine hochgesprungen, auf der Stelle. Dies macht er jetzt aber nicht mehr. Arthur ist ein Jäger von der eher leisen Sorte – während z. B. alle anderen den stacheligen Besucher im Garten noch verbellen, hat Arthur ihn schon quer im Maul stecken; glücklicherweise gibt er Igel aber auch wieder heraus. Arthur jagt auch Birnen, wobei ein niedriger Schutzzaun um den Baum, der eigentlich diebische Hunde fernhalten soll, für ihn natürlich keinerlei Hindernis darstellt. Auch Kinderschutzgitter, die z. B. die Küche vor räuberischen Übergriffen schützen sollen, werden leicht überwunden.

Anfang Oktober war Arthur zur Kontrolle des Reiseprofils und seiner Blutwerte wieder beim Tierarzt. Die Behandlungen seiner Erkrankungen, die er aus dem sehr finsteren Abschnitt seines Lebens in Spanien mitgebracht hatte, haben gut angeschlagen und sind abgeschlossen. Seine Blutwerte sind alle wieder im Normalbereich und es sind auch keine Mikrofilarien mehr nachweisbar. Diese Ergebnisse bestätigen den subjektiven positiven Eindruck, den wir von Arthur haben, nämlich dass es ihm inzwischen sehr gut geht.“

update 16.12.2022

Auch bei Arthur stellte die Familie schnell fest, ein Leben ohne Arthur, nicht vorstellbar!

Viel Glück zusammen!