Timbal

Timbal

Geschlecht:Rüde, kastriert
wartet in:Österreich, Pflegefamilie bei Graz
wartet seit:Juli 2023 (bei der FBM seit Jan. 2023)
geboren am:03.02.2021
Größe:ca. 62 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Patenschaft:Timbal würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Wolfgang Kriz, Caroline V., Sabine Gass
Besonderheit:anfangs unsicher, freundlich, lustig, kann an Katzen gewöhnt werden
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:09.04.2024

Was wir über Timbal erzählen können ...


22.02.2023

Timbal wurde zusammen mit Bellota, Capitan und Taburete von seinem Besitzer an Marisol abgegeben.

Timbal wird jetzt bei der FBM auf seine Reise nach Deutschland vorbereitet. Zuhause gesucht!

Update 21.07.2023

Timbal ist bei uns angekommen.

Timbal ist ein kleiner, rauhaariger Galgorüde. 

Ein wenig Zeit braucht er, um fremde Menschen kennen zu lernen, dann ist er aber schnell anhänglich, fröhlich und auch gern für gemeinsame Spiele und Späße zu haben.

In seiner Hundegruppe ist er sehr sozial, passt auch gut auf, nichts falsch zu machen.

Update 10.08.2023

Neue Fotos von Timbal:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 27.08.2023

Mit Timbal kam vor einem Monat ein kleiner, kompakter Rauhaargalgo in unserer Auffangstation an, der seine anfängliche Scheu vor uns Menschen schnell ablegte und sein wahres Wesen zeigte: das eines fröhlichen, sehr sozialen jungen Rüden, der die Menschen und das Rennen auf der Wiese liebt!

Zu ihm vertrauten Menschen sucht Timbal die Nähe, aber im Gehege ist er bei der Kontaktaufnahme etwas vorsichtig und unsicher, weil er hier immer wieder von den anderen Hunden angegangen wird. Außerhalb des Geheges fühlt er sich sicherer. Da ist er ein Schmuser durch und durch und blüht auf.

Timbal freut sich, wenn eine seiner Bezugspersonen in die Station kommt und die Freude wächst noch einmal ein Stück, wenn wir zu Halsband und Leine greifen, um zu einem Spaziergang aufzubrechen. Auf den ersten Metern übermannt ihn meist seine Euphorie und er kann etwas ungestüm sein. Läuft er alleine mit uns, geht er entspannter, in der Gruppe will er gerne der Vorderste sein und zieht dann auch einmal etwas. Bei Timbal ist Standfestigkeit gefragt, denn er ist ein kleiner Kindskopf, der ab und an vergisst, dass er an der Leine hängt, dann rennt er kurz an und wird natürlich unsanft vom Ende der Leine gestoppt. Wenn er dann nach hinten blickt zum Menschen, glaubt man ein „Los! Komm schnell, ich habe was entdeckt!“ zu hören. Dann möchte Timbal etwas unbedingt erkunden und hat etwas Spannendes gesehen, wo er hinwill. Hier braucht es Ruhe und Gelassenheit. Ein scharfes Wort der Zurechtweisung oder gar eine energische Reaktion im Affekt lassen ihn in sich zusammenfallen. Anfangs hat er sich immer sofort geduckt, als würde er erwarten, geschlagen zu werden... Erfahrungen aus der Vergangenheit, in der ihm offenbar mit Unverständnis und Prügel begegnet wurden.

In der Hundegruppe wird Timbal leider öfters von einzelnen seiner Mitbewohnerinnen schikaniert. Er ist manchmal auch einfach ein Unglücksvogel, der zur falschen Zeit am falschen Ort steht und deshalb bereits mehrere Löcher abbekommen hat. Dabei bemüht er sich ganz besonders, nicht anzuecken und ist unterwürfig, aber er gerät doch immer wieder in die Rolle des Underdogs. Vor allem bei der Verteilung des Futters muss man auf Timbal aufpassen, damit er nicht von seinen Mitbewohnerinnen von seinem gefüllten Napf weggedrängt oder weggebissen wird. Er frisst aus eigenem Antrieb immer schon am letzten Napf, abseits des Getümmels, um keinen Ärger zu provozieren.

Beim Rennspiel mit den anderen Hunden auf der Wiese ist Timbal ein fairer Spieler und nicht grob, sondern eher vorsichtig. In Streitigkeiten mischt er sich nicht ein. Lieber sucht er auf der Wiese dann die streichelnden Hände des Menschen, wenn die anderen sich um Spielzeuge kabbeln oder in wilde Jagdspiele verfallen. Mit Stofftieren spielt er kaum, dafür rennt er gerne ausgelassen über die Wiese.

Gerade weil er so feinfühlig, sensibel und vorsichtig ist, wollten wir es wissen und haben Timbal in dieser Woche unserer Testkatze vorgestellt. Er hat den Katzentest bestanden! Bei der Testkatze haben wir gemerkt, dass Timbal vermutlich nie ein Haus von innen kennengelernt hat, denn alles schien für ihn von Interesse zu sein und er war im Haus vorsichtig und behutsam unterwegs. Die Autofahrt zur Katze war für Timbal übrigens kein Problem, auf der Hinfahrt war er interessiert, auf der Rückfahrt lag er ganz gelassen im Heck.

Dieser liebenswerte kleine Strubbelgalgo mit dem wunderschönen Teddybärengesicht wünscht sich verständnisvolle Menschen mit einem Garten zum Rennen, gerne auch ein Haushalt mit Katze. Wir denken, das Timbal auch als Einzelhund glücklich werden könnte, doch würde er sich über einen netten Hundekumpel sicher freuen.

Update 30.09.2023

Timbal ist auf eine Pflegestelle gezogen.

Ein erster Bericht der PS:

Unser O-beiniges Struppelhunderl :-)):

Noch ist Timbal etwas unruhig, er lernt gerade alles kennen. Ist halt alles neu und macht ihn nervös. Radio. Geschirrspüler. Kochendes Wasser. Spiegelung im Fenster ... alles.  Das wird noch einige Zeit dauern.

Am liebsten ist er draußen (da braucht es dann aber einige Zeit, bis man das Glück hat, ihn herzulocken, und nochmal einige Zeit, bis er tatsächlich ins Haus kommt, aber er orientiert sich sehr an den anderen Vierbeinern).

Die Hunde sind fleißig im Freien. Graben, schnüffeln, laufen, im Gras wälzen und schlafen und und und ...

Wohnungshund/Stadthund ist Timbal sicherlich keiner. Er ist draußen einfach super glücklich. Einzelhund ist er auch eher nicht, die anderen geben ihm einfach ein bisserl "Starthilfe", vielleicht wenn er sich ein bisserl an all die "modernen" Nebenerscheinungen gewöhnt hat.

Er ist ziemlich patschert. Freut sich z. B. und rempelt alles nieder ... und ist dann ganz bestürzt, wenn er mit einem Beller usw. zur Ordnung gerufen wird.

Timbal und Katzen: Alles was im Haus ist, alles was von draußen rein kommt (oder aus einem anderen Zimmer auftaucht) ist NULL Problem. 

Spazierengehen mit allen vier Hunden gemeinsam ist auch okay, wenn man schnell genug beim Leinenentwirren ist ... wird auch werden.

Timbal und Essen: Staubsauger. Man würde schon gerne die anderen unterstützen beim Essen :-). 

Er ist ein ganz liebes struppeliges Scheisserl :-)

Update 03.10.2023

Neue Fotos von Timbal:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 19.11.2023

Timbal lebt jetzt seit drei Wochen bei seiner Pflegefamilie in der Nähe von Graz. Zeit für ein erstes Update.

Der Umzug in ein Haus ist für Timbal ein großer Schritt gewesen. Auf einmal ist alles so ganz anders, als er es bisher gewohnt war: merkwürdige Geräusche und sich bewegende Bilder aus dem Radio und Fernseher, ein brummender, gluckernder Geschirrspüler, Wasser, das auf dem Herd zu kochen beginnt, eine Spiegelung im Fenster… alles fremd, alles neu. Kein Wunder, dass das erst einmal verunsichert! In den ersten Tagen zog Timbal unruhige Kreise durch die Wohnung, auch nachts, traute sich kaum, im Körbchen Platz zu nehmen. Aber das hat sich inzwischen weitgehend gelegt – das Körbchen ist nun sein bevorzugter Schlafplatz und das im Kreis Laufen beschränkt sich mittlerweile auf für ihn beunruhigende Situationen, wenn er sich z.B, durch ein unbekanntes Geräusch erschreckt.

So braucht er auch beim Essen vollkommene Ruhe, eine Abschirmung von allen äußeren Störgrößen; dann isst er den Inhalt seines Napfs in Ruhe auf. 

Ganz ausgewechselt ist Timbal draußen. Hier fühlt er sich wohl, ist dort am liebsten. Er liebt es zu laufen, zu graben, zu schnüffeln, wälzt sich im Gras, kann stundenlang einfach nur herumspazieren. Freiwillig wieder ins Haus zurück kommt er noch nicht gerne; da muss man ihn meistens noch anleinen und ihm gut zureden.

An der Leine ist er brav, allerdings auch sehr aufmerksam. Der Aufbau und das Halten von Blickkontakt bei Wildsichtungen werden gerade geübt, damit er das andere Ende der Leine darüber nicht vergisst.

Im Freilauf mit den anderen Hunden fehlt es Timbal noch manchmal an Impulskontrolle, so dass er momentan noch Maulkorb trägt, bis sich das besser eingespielt hat. 

Während Timbal die Katzen im Haus vollkommen in Ruhe lässt, ändert sich das, sobald Katze eine Pfote aus dem Haus ins Freie setzt – dann würde er sie jagen. Auch daran wird noch gearbeitet.

Vor dem Mann des Hauses zeigt Timbal noch Furcht, während er den Sohn liebt und sofort zu ihm läuft, wenn er in Sicht kommt. Mit ihm geht er auch sehr gerne spazieren. 

Aufgrund Timbals Unsicherheit im Haus wäre eine Familie mit kleinen Kindern wahrscheinlich nicht das richtige für ihn: es gäbe ein zu viel an unkontrollierten Bewegungen und lauten Geräuschen, als dass er sich dabei gut entspannen könnte.

Streicheleinheiten nimmt Timal sehr gerne entgegen und wenn einer der anderen Hunde gestreichelt wird, steht er auch gleich mit dabei. Und was das Lernen von Unfug betrifft, den die drei anderen Hunde der Familie ihm zeigen (wie Äpfel und Obst stehlen, den Küchentresen umdekorieren, auf Frauchens Schreibtisch stehen und ihr beim Arbeiten zuschauen, Türen öffnen..), so kann man mit Fug und Recht sagen, dass Timbal diese Kernkompetenzen von Galgos ganz schnell verinnerlicht.
 

 

update 06.01.2024

Zum Jahresbeginn ein neuer Bericht der Pflegefamilie:
 

Nachdem Timbal nun seit drei Monaten bei uns lebt, haben sich einige der anfänglichen Herausforderungen in Luft aufgelöst (z.B. der Umstand, dass er nachts häufig im Kreis herumlief). An anderen müssen wir noch ein wenig arbeiten. 

Timbal mag noch immer nicht freiwillig ins Haus gehen, es sei denn, er wird an der Leine geführt – dann ist er einer der ersten, die durch die Tür laufen. Mussten früher die Flügeltüren weit geöffnet sein, damit er hindurchging, funktioniert es jetzt auch, wenn der Durchgang nur einen kleinen Spalt breit offen steht.

Eins der Körbchen hat er sich zum Lieblingsplatz erkoren, seinen sicheren Zufluchtsort – sollte es einmal von einem der anderen Hunde besetzt sein, ist die Verzweiflung groß.

Die Weihnachtszeit (die bei uns - bis auf zwei Events - sehr ruhig verläuft) hat er super gemeistert. Timbal hatte die Wahl, sich in eines der Zimmer oder in sein Körbchen zurückzuziehen. Aber nein, er wollte mit der ganzen Runde beisammen sein (darunter waren auch Kinder und ihm noch nicht bekannte Männer). Auch der Besuch im Haus meines Papas war für ihn gar kein Problem. Begrüßung und Streicheleinheiten abholen von Papa, Zimmer begutachten mit einem unserer anderen Hunde, Treppen hinauf und hinunterlaufen (das mögen die beiden) – alles ganz entspannt.

Vor Männern im Allgemeinen zeigt Timbal keine Angst; sie werden von ihm freundlich begrüßt. Einzige Ausnahme ist leider der Mann des Hauses, den er immer noch fürchtet.

Einige Geräusche findet Timbal nach wie vor unheimlich, z.B. von Wind und Regen (aber nur, wenn er sich dann im Haus befindet) oder lautes Knarren. Dagegen sind Haushaltsgeräusche inzwischen völlig akzeptabel für ihn.

Beim Spaziergang ist er sehr, sehr brav, wenn man mit ich alleine unterwegs ist. Mit der ganzen Truppe zusammen ist das Ganze noch ausbaufähig (was aber nicht Timbal allein, sondern der Gruppendynamik geschuldet ist). Wie bereits gesagt: Timbal kennt vor niemandem Scheu, wenn es draußen im Freien zu Begegnungen mit fremden Menschen kommt.

Der Leckerli-Schrank in der Küche wurde inzwischen entdeckt und Timbal stellt sich mit den anderen zusammen zum „Leckerli-Fassen“ an. Eigenartig ist jedoch, dass man ihm kein Leckerli in seinem Körbchen offerieren kann, denn das beunruhigt ihn so sehr, dass er wieder beginnt, im Kreis zu laufen.

Ebenfalls ein wenig kurios: Timbal liebt es, sich im Kräuterbeet zu wälzen (hier sieht man dann nur die vier Beine gen Himmel, begleitet von Grunzen und Schnaufen). Je nachdem wo die Parfümierung gerade stattgefunden hat, kommt er dann mit einem ihm anhaftenden Duft von Currykraut, Lavendel, Thymian oder Salbei wieder zurück.

Nächste Woche beginnen wir mit einer Familientherapie :-). D.h. es kommt eine Trainerin zu uns und wir arbeiten gemeinsam an uns....

 

update 09.04.2024

 

Tombal hat seine Familie gefunden und das schon länger. Timbal bleibt! Viel Glück!