Geschlecht: | Hündin, kastriert |
wartet in: | Spanien, Pflegefamilie Marisol |
wartet seit: | März 2025 |
geboren am: | ca. Okt. 2023 |
Größe: | ca. 54 cm, 14 kg |
Mittelmeerkrankheiten: | negativ |
Patenschaft: | Malía würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | Jutta M.-V., Angie Jourdan, Carsten Kabel |
Besonderheit: | schüchtern, vorsichtig |
Adoptionsvoraussetzung: | |
letztes Update: | 26.03.2025 |
Marisol hat Malia zusammen mit Milonga beim Jäger abgeholt. Nun werden beide bei Marisol auf ihre Reise nach Deutschland vorbereitet.
Marisol meint Malia könnte ein Mix aus Galgo x Whippet sein. Da der Bluttest in Ordnung war kann die kleine Malia schon im April reisen.
Zuhause gesucht!
Mitte März wurde Marisol von einer Tierschutzkollegin gefragt, ob sie bereit wäre, Milonga zu übernehmen, die von ihrem Galguero nicht mehr gewollt war. Marisol willigte ein – eine Galga könne sie noch aufnehmen. Doch als sie mit dem Jäger Kontakt wegen der Übergabe aufnahm, sagte er ihr, dass er noch eine andere Galga hätte, für die er keine Verwendung mehr hätte, die kleine Malía, wie sie später von Marisol getauft wurde. Wie hätte Marisol nein sagen können, wusste sie doch, dass die Hunde von diesem Mann Winters wie Sommers im Freien ohne schützende Überdachung untergebracht waren. Zu der Zeit regnete es in Südspanien schon seit Tagen in Strömen.
Also holte Marisol nicht nur ein, sondern zwei Mädels beim Jäger ab. Zuhause angekommen, stellte sie beim ersten Durchchecken der beiden fest, dass Malía am Unterbauch eine recht lange Naht hatte. Sie wirkte schlecht vernäht und die Fäden waren noch sichtbar. Marisols Tierärztin wunderte sich auch: sollte da eine Kastration stattgefunden haben? Das war angesichts aller Umstände sehr schwer vorstellbar. Die Tierärztin versuchte, die Fäden, soweit es möglich war, zu entfernen, aber es gelang ihr nicht mit allen.
Der Galguero, auf die Naht angesprochen, erklärte, Malía hätte sich eine Schnittverletzung zugezogen.
Nachdem Blutuntersuchungen und Impfungen absolviert waren, schien nun einer Kastration nichts im Wege zu stehen. Diese sollte von einem Chirurgen durchgeführt werden, bei dem Marisol mit ihren Hunden zu solchen Eingriffen immer vorstellig wird, da er über die entsprechende Erfahrung, auch bei komplizierteren OPs verfügt. Also gab Marisol Milonga und Malía vorgestern dort zur Kastration ab.
Es dauerte nicht lange und der Tierarzt rief sie an: Wer der Metzger gewesen sei, der Malía diese Sache am Abdomen zugefügt habe, wollte er wissen. Er bat um Erlaubnis, das OP-Feld weiter eröffnen zu dürfen, um zu schauen, was genau da passiert sei; es sei ein großes Ausmaß an Verwachsungen festzustellen. Er wollte dem mit einer Laparoskopie (Bauchspiegelung) auf den Grund gehen.
Nach eingehender Untersuchung war seiner professionellen Meinung nach Folgendes passiert:
Aller Wahrscheinlichkeit nach hatte Malía sich einen Ast oder einen anderen langen spitzigen Gegenstand in das Abdomen gerammt. Die entstandene Verletzung reichte tief, bis zum Dünndarm. Der Galguero hat vermutlich den Ast mit dem daran hängenden Dünndarm einfach aus der Wunde herausgezogen, wodurch der Darm ein Stück weit ins Becken hinein verschoben wurde. Es liegt nahe, dass der Jäger die Wunde dann selbst von außen grob zugenäht hatte, ohne Gewebeschichten zu beachten oder sich darüber Gedanken zu machen, welchen Schaden er im Inneren des Bauchraums angerichtet hatte.
Mit der Zeit rutschte der Dünndarm immer weiter ins Becken hinein und es kam dort zu Verwachsungen und Verklebungen. Der Chirurg ist der Meinung, dass es nachträglich sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich sei, den Schaden wieder zu beheben, weil dazu wahrscheinlich das Becken gebrochen werden müsste, um den Darm wieder an seine richtige Stelle zurück zu platzieren.
Für Malía bedeutet das, dass sie aufgrund der Quetschung des Darms vermutlich lebenslang Probleme mit Obstipation (Verstopfung) und beim Kot Absetzen haben wird. Ein Zeichen dafür ist, dass sie häufiger einen Katzenbuckel macht, sicherlich auch, um die durch die Verwachsungen entstandenen Spannungen im Abdomen zu reduzieren. Was mit ihr geschehen ist, kommt einem Gemetzel gleich.
Wir schildern das hier so genau, um mögliche Interessenten darüber zu informieren, was dieser zarten, kleinen und noch ganz jungen, gerade mal anderthalb jährigen Galga durch die gedankenlose Willkür ihres Jägers zugefügt wurde. Als er feststellte, dass es der kleinen Maus nach seiner „Wundversorgung“ nicht besser ging, hat er sich ihrer kurzerhand entledigt.
Für Malía suchen wir nun ein spezielles Pflegeplätzchen oder besser noch, ein Zuhause für immer - eine liebevolle Umgebung mit einer Versorgung, die es ihr ermöglicht, mit der ihr zugefügten Schädigung so gut wie möglich zurecht zu kommen – eine Familie, die sie die erfahrene Misshandlung vergessen lassen. Wer öffnet Malía sein Herz?
Wir freuen uns über Ihr Interesse an Malia. Bitte lesen Sie zunächst die Adoptionsgrundlagen und füllen die Adoptionsanfrage aus.
Sie haben Malia in Ihr Herz geschlossen, können sie aber leider nicht adoptieren? Übernehmen Sie doch eine Patenschaft für Malia.
Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Ansprechpartner: | Bianca Seefeld |
Email: | bianca.seefeld@galgorettung-fs.de |
Tel.: | 09173 79916 |
Ort: | 91177 Thalmässing |