Strähnchen zieht um, auf die Patenseite. | |
Geschlecht: | Whippet-Rüde |
lebt auf: | Dauerpflegestelle Fränkisches Seenland |
wartete seit: | August 2018 |
geboren am: | 20.05.2018 |
Patenschaft: | Strähnchen würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | Armin K., Andrea K., Martina Pfahler, Steffi Herbel, Maria Theunissen, Daniel Halbig, Marianne W., Jutta Geißler, Sibylle und Stephan |
Besonderheit: | Probleme mit den Hinterbeinen |
letztes Update: | 19.01.2020 |
Strähnchen ist gerade bei uns angekommen.
Der kleine, 12 Wochen alte Whippetrüde ist in Deutschland geboren und ganz behütet mit seinen fünf Geschwistern und seinen Eltern in einer Familie mit Kindern aufgewachsen.
Schon nach einer Woche merkte seine Familie, dass etwas im Bewegungsablauf bei Strähnchen nicht stimmt.
Mit ca. vier Wochen wurde er in einer Klinik geröngt. Dem Röntgenbild nach wurde ein Schaden im Sehnen-/Bänderbereich vermutet - mit der Hoffnung, dass es sich mit dem Älterwerden, der gesunden Ernährung und Bewegung bessert.
Inzwischen sind alle Geschwister in ihre eigenen Familien ausgezogen, nur Strähnchen wollte keiner ...
Strähnchen wird nun in unserer Tierklinik vorgestellt, und wir hoffen, es findet sich eine Lösung, wie ihm geholfen werden kann.
Strähnchen hat sich hier in unser großes Rudel wunderbar eingelebt. Ganz selbstverständlich bewegt er sich zwischen den langen Beinen der großen Galgos und Barsoi.
Er hat auch bei den jungen Galgos Spiel- und Kuschelfreunde gefunden.
Jetzt warten wir ganz gespannt auf den Klinikbesuch und das Ergebnis Ende August.
Heute waren wir mit Bird und Strähnchen in der Tierklinik.
Strähnchen leidet an einer angeborenen Fehlstellung seiner hinteren Gliedmaßen: Ober- und Unterschenkel sind leicht verdreht zueinander angeordnet und greifen dementsprechend im Kniebereich nicht richtig ineinander. Aufgrund dieser Fehlstellung haben sich auch die daran ansetzenden Bänder nicht angemessen entwickelt und sind jetzt verkürzt.
Darum soll auch Strähnchen jetzt möglichst zeitnah operiert werden, um die Stellung von Ober- und Unterschenkel zueinander zu verbessern. Dadurch wird er zwar nicht „geheilt“ werden können – er wird immer ein behinderter Hund bleiben – aber durch die OP soll erreicht werden, dass er sich besser fortbewegen kann. Es ist auch möglich, dass eine weitere Operation nötig sein wird, wenn er ausgewachsen ist. Für diese erste OP müssen ca. 1.000 Euro veranschlagt werden, was wieder viel Geld auf einmal ist und ein erhebliches Loch in unsere Kasse reißen wird; darum wären wir für jede Form der Unterstützung dankbar.
Strähnchen ist gestern an einem seiner Beine operiert worden. Dabei wurde der Oberschenkelknochen um 1,5 cm verkürzt. Gleichzeitig wurde der Knochen auch etwas gedreht und die Kniescheibe an die richtige Stelle gerückt. Es wurde eine Platte implantiert, die das Wachstum erst einmal nicht behindert. Jetzt muss man dem Ganzen etwas Zeit geben, damit Bänder, Sehnen und Muskeln sich entsprechend dehnen bzw. wachsen können. Das operierte Bein wird jetzt durch einen Spezialverband gestützt, der allerdings nur unter Narkose gewechselt werden kann, da es wichtig ist, dass er exakt richtig angebracht ist. Der nächste Verbandwechsel ist Anfang nächster Woche vorgesehen. Strähnchen muss jetzt für mind. zwei Nächte zur Überwachung und ggf. Schmerztherapie in der Klinik bleiben. Ob er danach noch länger bleiben muss, hören wir morgen.
Die OP am anderen Bein soll dann in ca. 3 Wochen stattfinden.
Am vergangenen Donnerstag wurde Strähnchen zum zweiten Mal, diesmal an seinem rechten Hinterbein operiert. Prinzipiell wurde ein gleichartiges Vorgehen wie bereits beim linken Bein gewählt, nur dass dieses Mal der Oberschenkelknochen etwas stärker, nämlich um ca. 2 cm eingekürzt worden ist. Wieder wurden die beiden Knochenhälften nach ihrer Durchtrennung richtig positioniert und anschließend mit einer Platte verbunden. Wie auch schon bei der vorangegangenen OP wurde am Oberschenkelknochen knieseitig eine Gleitfurche für die Kniescheibe angelegt. Dafür wurde der darüberliegende Knorpel zuvor bis auf eine Ansatzstelle wegpräpariert (das ist im Welpenalter aufgrund der noch vorhandenen Elastizität möglich) und anschließend wieder über der neu angelegte Gleitfurche angebracht. Die Kniescheibe wurde anschließend an die richtige Stelle positioniert und zum Schluss noch eine Gelenkkapselplastik durchgeführt.
Das alles ist genauso kompliziert, wie es sich anhört. Trotzdem, dass der rechte Oberschenkel 7 mm mehr gekürzt wurde als der linke und einer der Adduktoren an seiner Ursprungssehne durchtrennt worden ist, ist die Streckbarkeit der Kniegelenke aufgrund der starken Verkürzung der Beugemuskulatur noch immer sehr eingeschränkt. Darum soll bei der nächsten Kontrolluntersuchung in einer Woche geprüft werden, ob durch eine zusätzliche Sehnendurchtrennung im Bereich der ischiocruralen Muskulatur (Hamstring) am Beckenboden eine verbesserte Streckbarkeit erzielt werden kann.
Nun liegen Strähnchens Operationen schon längere Zeit zurück und der ein oder andere wird sich fragen, was denn nun aus dem kleinen Mann geworden ist und ob die komplizierten Eingriffe an seinen Hinterbeinchen erfolgreich waren. Wir haben mit dem Update gewartet, weil wir erst einmal schauen wollten, wie sich das alles entwickelt. Dass Strähnchen ein absolut liebenswerter kleiner Kerl ist, dem auch die Herzen aller unserer Besucher zufliegen und der bei diesen Gelegenheiten gerne auch seine Qualitäten als Schoßhund unter Beweis stellt, das ist jedenfalls sicher!
Leider ähnelt Strähnchens Fortbewegung auch zwei Monate nach der zweiten OP immer noch mehr der eines Häschens als der eines Hundes. Seit die Verbände entfernt sind, gehen wir zweimal wöchentlich mit ihm zur Physiotherapie und die Therapeutin ist der Ansicht, dass die Beweglichkeit seiner Beinchen zunimmt. Das merken wir hier auch – zumindest, was seine Ausdauer betrifft. Es wird jeden Tag mehr, jeden Tag länger, was er so an Strecke freiwillig zurücklegt. Er benutzt inzwischen seine Hinterbeine auch öfter im Kreuzgang, wie es sich gehört, statt sich hoppelnd fortzubewegen.
Dennoch sind seine Fortschritte nicht so, wie seine behandelnde Ärztin sich das durch die Eingriffe erhofft hatte; sie hatte durch die Operationen aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen mehr Streckung in den Kniegelenken erwartet. Sie meint, dass sich Strähnchen inzwischen mit seiner Behinderung besser arrangiert hat, erhofft sich aber keinen Durchbruch im Sinne einer deutlichen Besserung mehr.
Dieses Fazit ist nach all den Bemühungen um eine Besserung für Strähnchen natürlich ziemlich niederschmetternd. Wir werden jetzt aber dennoch nicht einfach aufgeben, sondern ihm auch weiterhin Physiotherapie zukommen lassen, weil wir den Eindruck haben, dass ihm das insgesamt sehr gut tut und zu seiner Lebensqualität beiträgt. Euch allen danken wir für Eure Anteilnahme, Eure Unterstützung und Euer Mitgefühl für den kleinen Mann!
Strähnchen ist zuhause, und das schon lange.
Ja, auch so versierte und erfahrene "Groß"-Pflegestellen können mal versagen. Sogar die Männer - gerne auch Bestandsreduzierer genannt - im Haus!
Aber auch wieder verständlich, nachdem was Strähnchen und seine Pflegefamilie so alles zusammen erlebt haben. Und noch erleben werden (die Platten müssen demnächst raus!).
Das schweißt zusammen! Eben für immer.
Also bleibt Strähnchen als Dauerpatenhund in seiner Familie, und so berichten wir einfach immer wieder mal, wie es ihm geht.
Aus Kindern werden Leute!
Wir hatte heute Besuch von Fotografen und Strähnchen hat sich einfach mit ins Bild gemischt.
Sie haben Strähnchen in Ihr Herz geschlossen und möchten Pate von Strähnchen werden?
Hier finden Sie unser Formular für eine Patenschaft für Strähnchen.