Porqui hat seine Familie gefunden! | |
Geschlecht: | Rüde, kastriert |
wartete in: | Deutschland, Auffangstation |
wartete seit: | Juli 2020 (bei FBM seit Nov. 2018) |
geboren am: | 29.10.2015 |
Größe: | ca. 65 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | negativ |
Paten waren: | Iris Keidel, Claudia und Stephan S. |
Besonderheit: | etwas vorsichtig |
letztes Update: | 27.07.2020 |
Der schüchterne Porqui wartet bei der FBM endlich entdeckt zu werden.
Porqui kommt aus einer Gegend im Nordosten von Sevilla, die im Norden an die Ausläufer der Sierra Norte und im Süden an die Flußauen des Guadalquivirs grenzt. In dieser abwechslungsreichen Landschaft mit üppigem Olivenbaumbestand, Weiden, Steineichen und einer reichen Fauna finden sich viele Orte, die als Galguero-Hochburgen gelten. Porqui teilte das Schicksal vieler anderer Galgos: er wurde schon relativ früh in der gerade laufenden Jagdsaison aussortiert (Ende November 2018) und kam dann in die Obhut der Fundación Benjamín Mehnert, wo er nun seit mehr als anderthalb Jahren auf einen Neubeginn wartet.
Warum der damals gerade 3 Jahre alte Porqui von seinen Galguero als nutzlos eingestuft worden war, darüber lässt sich nur spekulieren. Porqui ist ein gesunder und kräftiger mittelgroßer Galgorüde, dem es jedoch sehr an Sicherheit fehlt. Nicht nur in ihm unbekannter Umgebung und neuen Situationen zeigt sich diese Verunsicherung, sondern ganz besonders auch bei Begegnungen mit Menschen. Geht jemand auf ihn zu, verhält er sich sehr unterwürfig, setzt oder legt sich hin, um dann, wenn er merkt, dass man es gut mit ihm meint, in tiefster Gangart auf den Menschen zuzukriechen. Dieses Verhalten lässt sich gut im Vlog von Natasja und Corné Duijevelaar beobachten:
Wir fanden, dass Porqui lange genug in der großen Auffangstation gewartet hat und möchten ihn zu uns ins Fränkische Seenland holen, damit er sich von hier aus auf die Suche nach einfühlsamen Menschen machen kann.
Porqui hat demnächst eine Reisemöglichkeit nach Deutschland.
Porqui ist am Wochenende bei uns in der Auffangstation angekommen.
Porqui zeigt sich nur anfangs etwas unsicher, wenn er aber ein wenig beobachten konnte wird er uns Menschen gegenüber schnell anhänglich und auch aufgeschlossen. Dann freut er sich, wenn er einen kommen sieht und nimmt auch jeden Streichler gerne mit.
Fremde außerhalb seines Reiches werden schon mal verbellt.
In der Hundegruppe bewegt er sich sicher. Im Moment meint er noch, alle Schüsseln gehören ihm, aber er wird lernen, dass man hier nicht verhungern muss und ebenso brüderlich geteilt wird.