Duna

Duna

Die scheue, kleine Duna hat ihr Sofa gefunden
Geschlecht:Hündin
wartete in:Deutschland, Pflegestelle im Saarland
wartete seit:Sep. 2020
geboren am:05.05.2020
Größe:wächst noch
Mittelmeerkrankheiten:altersbedingt noch nicht getestet
Besonderheit:schüchtern, ängstlich
letztes Update:27.01.2021

Was wir über Duna erzählen können ...


17.09.2020

Duna ist eben in Deutschland angekommen und zusammen mit Azteca direkt weiter zu ihrer Pflegefamilie gezogen.

Duna kommt ganz langsam aus ihrem Schneckenhaus. Es wird noch einige Zeit, Geduld und Liebe brauchen bis Duna uns Menschen vertrauen kann.

Mit den Hunden in ihrer Pflegefamilie jedenfalls hat sie schon Kontakt geschlossen.

Die beiden Mischlingswelpen Duna und Azteca wurden Ende Juli in einer verlassenen Gegend im Nordwesten von Sevilla gefunden. Dort hielten sich noch andere Welpen auf, jedoch konnten nur diese beiden eingefangen werden. Die anderen flüchteten und wurden trotz intensiver Suche nicht mehr gefunden.

Duna und Azteca haben in ihrem jungen Leben offensichtlich keinerlei menschlichen Kontakt gehabt oder sind Menschen, falls sie welche gesehen haben - wie Wildtiere ihrem Überlebensinstinkt folgend - mit Sicherheit aus dem Weg gegangen. Es fehlt ihnen also an jeglicher Sozialisierung und sie haben mit Ausnahme des Areals, in dem sie gelebt haben, wahrscheinlich nichts anderes kennengelernt. Sie kamen dann in die Obhut der Fundación Benjamín Mehnert, wo sie die folgenden Wochen im Zwinger verbracht haben. Es handelt sich somit bei den beiden um einen klassischen Fall von Deprivation und sie reagieren entsprechend auf alles Unbekannte und auch auf Menschen sehr ängstlich.

Eine Pflegefamilie im Saarland hat sich bereit erklärt, sich ihrer anzunehmen und zu versuchen, ihnen die entsprechende Starthilfe für ihr künftiges Leben zu geben und bei ihrer Sozialisierung zu helfen. Vor einigen Tagen haben die Kleinen ihre Reise nach Deutschland angetreten und sind dort angekommen.

Duna kommt ganz langsam aus ihrem Schneckenhaus. Es wird noch einige  Zeit, Geduld und Liebe brauchen, bis Duna uns Menschen vertrauen kann. Mit den Hunden der Pflegefamilie fällt ihr das viel leichter; mit ihnen hat sie gleich Kontakt aufgenommen, so dass die Hoffnung besteht, dass sie sich etwas an ihnen orientieren wird. Sie wird beobachten, dass die anderen Hunde ihren Menschen zugewandt sind und keine Berührungsängste haben. So ist zu hoffen, dass auch Duna nach und nach ihre Scheu ablegen kann.

Ein Video von Duna:

Duna hat in der kurzen Zeit, die sie bei ihrer Pflegefamilie lebt, überraschenderweise bereits viele ihrer Ängste abgelegt. Im Haus zeigt sie schon keine Angst mehr. Sie bewegt sich locker zwischen Wohnung und Garten und läuft selbstständig hinaus und auch wieder hinein. Sie fährt mit den Galgos der Familie auch schon mit auf die eingezäunte Weise und bewegt sich auch hier, noch mit Schleppleine gesichert, frei und unbekümmert. Gerne spielt sie mit den Galgos und rennt mit ihnen.

Unbekannte Umgebung verunsichert sie natürlich noch sehr und hier verhält sie sich auch noch ängstlich. Aber sie hat eine schnelle Auffassungsgabe, lernt gerne und mit der entsprechenden positiven Rückkopplung (in Form von Leckerchen) geht das auch recht schnell.

Für Duna suchen wir eine Familie mit Verständnis für ihre noch bestehenden Ängste, die sie aber weiter in ihrer Entwicklung unterstützt und fördert. Sie sollte das Einfühlungsvermögen mitbringen, sie dort abzuholen, wo sie steht und entsprechend zu fordern ohne sie zu überfordern. Duna ist auf einem guten Weg in eine schließlich doch noch weitgehend unbekümmerte Kindheit!

Update 27.01.2021

Duna ist zuhause! Wir freuen uns sehr für die schüchterne Duna.