Laina

Laina

Geschlecht:Hündin, kastriert
wartet in:Deutschland, Pflegestelle bei Ansbach
wartet seit:Nov. 2021 (bei FBM seit Sep. 2021)
geboren am:25.06.2018
Größe:ca. 61 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Patenschaft:Laina würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Monika Fischer, Jessica Endres, Sabrina P.
Besonderheit:ängstlich, lebt mit Katzen zusammen
Adoptionsvoraussetzung:souveräner Ersthund, ländliches Umfeld
letztes Update:03.09.2024

Was wir über Laina erzählen können ...


31.10.2021

Laina und Rumbo wurden von ihrem Jäger aussortiert. Marisol hat beide abgeholt und zur FBM gefahren.

Dort werden die beiden jetzt auf ihre Fahrt nach Deutschland vorbereitet.

Update 11.12.2021

Laina ist kürzlich in unserer Auffangstation im Fränkischen Seenland angekommen und sucht nun ihre Familie:
 

Hier sind die Bilder in der Übersicht zu sehen.

Update 05.02.2022

Laina ist eine ängstliche Galga, bei der schlechte Erfahrungen früherer Zeiten tiefe Spuren in ihrer Seele hinterlassen haben. Vor allem im Gehege der Auffangstation ist ihr Verhalten von Angst geprägt. Kommen Besucher, rennt sie kopflos vor Panik im Kreis und hört damit nicht mehr auf, bis die Besucher wieder gegangen sind. Dieses Verhalten zeigt sie auch noch gegenüber ihren Bezugspersonen. An diesem Ort der Angst lässt sie bisher niemanden an sich heran.

Wollen wir zum Spaziergang oder in den Auslauf aufbrechen, hat Laina ein Ritual entwickelt, das es ihr ermöglicht mitzukommen, denn sie möchte so gerne mit! Sie kommt zum Anleinen ins Blockhaus und lässt sich dort dann Mantel und Sicherheitsgeschirr anlegen. Nur wenn fremde Personen in der Nähe sind, verunsichert sie das wiederum so tief, dass man viel Geduld braucht, bis sie angekleidet ist.

Draußen erleben wir dann eine ganz andere Laina. Im Auslauf, wo mehr Ruhe und Weitläufigkeit herrschen, kann Laina sich entspannen. Hier folgt sie auch einmal ihrer Bezugsperson wie ein Schatten, kann Streicheleinheiten genießen und drückt sich sogar ganz zart an einen. Hier ist sie ausgelassen und fröhlich mit den anderen Galgos unterwegs und man könnte sich der Illusion hingeben, sie sei eine ganz normale, zutrauliche Galga. Aber das ist Laina noch nicht.

Auf Spaziergängen in ruhiger, sehr ländlicher Umgebung läuft Laina schön und ohne zu ziehen an der Leine. Kommt uns allerdings ein Mensch frontal entgegen und wir können nicht ausweichen, verfällt sie wieder in Panik und will flüchten.

Laina braucht also noch Zeit, Geduld und Liebe, bis sie ihre Ängste abgelegt hat. Diese Zeit soll sie hier erst einmal bekommen. Wir wünschen uns für Laina eine mit Angsthunden erfahrene Familie mit sicher eingezäuntem Garten in ländlich ruhiger Umgebung. Mindestens ein souveräner Hund sollte Laina Gesellschaft leisten und ihr zeigen, wie schön so ein Galgoleben doch eigentlich ist.

Update 26.02.2022

Laina ist auf eine Pflegestelle umgezogen.

Update 13.06.2022

Die Pflegefamilie schreibt:

"Laina ist eine zarte Galga, allerdings nur körperlich. Sie hat einen starken und klaren Charakter. Sie hat Flausen im Kopf, die in unbeobachteten Momenten zu Tage kommen, in denen sie aus sich heraus kommt. Allerdings sind diese noch sehr selten.
Sie braucht eine klare Führung, die ihr Sicherheit gibt. Dann geht sie ohne nachzudenken überall mit hin.
Im Freilauf hat sie immer noch ihre einzige Option, den Stress durch kontinuierliches Im-Kreis-rennen, abzubauen.
Daran wird jetzt bereits gearbeitet und auch ein Hundetrainer wurde hinzugezogen.
Dieses Verhalten ist so gefestigt, dass daran länger gearbeitet werden muss, auch in einem neuen Zuhause.
Bei Menschen, in deren Gegenwart sie sich sicher fühlt, lässt sie Streicheleinheiten zu.
Fremde Stimmen, z. B. aus der Nachbarschaft, versetzen sie in Stress.

Wenn der erste Druck beim Gassi raus ist, ist sie sehr gut leinenführig und hat Freude, die Natur zu erkunden.
Reh- und Hasenbegegnung sind rassetypisch ein Highlight für Laina.
Katzen im Haus sind kein Problem.
Am liebsten schläft sie in einer Kuschelhöhle.
Hier wird sie gebarft, was sie gut annimmt.
Gewichtszunahme durch ihren innerlichen Stress ist noch sehr dürftig.

Laina braucht in ihrem Zuhause mindestens einen souveränen Zweithund, der ihr Halt gibt. Wuselige Hunde machen ihr auch Stress.
Verträglichkeit und freundliches Begrüßen ist bei allen Hunden gegeben.
Laina ist auch sehr neugierig."

 

Update 15.11.2022

Die Pflegestelle schickt ein kleines Update zu Laina:

"In klitzekleinen Schritten kommt Laina aus sich raus. Von alleine kommt sie zwar noch nicht zum Menschen, legt sich auch sofort ab ins Freeze, wenn man sie anleinen möchte. Geht aber dann neugierig mit und erkundet die Außenwelt beim Spaziergang.
Im Auslauf ist das "Panisch-im-Kreis-laufen" weniger geworden.
Wenn sie ihre Angst kurz vergisst und alle anderen Hunde durchstarten, galoppiert sie lebensfroh mit und dreht dann ihre Runden, hält auch mal inne und schnuppert interessiert an Büschen oder am Boden.
Danach muss man sie wieder zu sich holen und anleinen. Denn wenn die erste Euphorie weg ist, würde sie wieder ins Kreise-laufen verfallen.
Beim Anleinen haben wir ein Ritual entwickelt, vorher lang mit Blickbestätigung geübt ... Leine dran, wenn sie (was ihr oft noch schwer fällt) einem ins Gesicht blickt, positive Bestätigung durch überschwängliches Lob und ihren Kopf zwischen beide Hände zum Knuddeln.
Ein wenig frech wird sie so nach und nach auch.
Wenn wir nicht anwesend sind, tollt sie mit Spielzeug oder auch ohne auf der Couch.
Wir sind froh über jeden Schritt den sie aus ihre Höhle macht.
Abends bringt mein Mann unsere Hunde zu Bett in unserem Schlafzimmer. Jeder hat so seinen festen Platz.
Während er dann mit mir die Pensionshunde nochmal raus lässt, testet Madame alle anderen Hundebetten, inkl unser Bett, zerwühlt alles und sucht sich dann eins raus.
Oft fällt ihr dann noch mehr Blödsinn ein, z. B. Socken und Unterwäsche zu klauen und in ihr Bett zu schleppen oder gar den Wäschekorb mit, natürlich, frischer Wäsche zu durchwühlen.

Zugenommen hat sie auch etwas."

Update 25.11.2022

Neue Fotos von Laina:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

update 15.03.2023

Laina,
auch Zaubermaus oder einfach nur Ninchen genannt hat sich in dem Jahr das sie hier schon bei uns auf Pflegestelle ist gute entwickelt. Wenn man bedenkt, wie ihr Gemütszustand war als sie kam.
Sie ist weiterhin anderen Hunden gegenüber sehr aufgeschlossen. neugierig was ihre Umwelt angeht.
Ihren tick bei Aufregung im Kreis zu laufen konnten wir zwar schon verringern, allerdings weg ist er noch nicht. Sie braucht ganz viel Halt und Unterstützung, vorallem wenn fremde Menschen auch nur in ihrer Nähe sind. Das versetzt sie in Aufregung und würde gerne weglaufen. Ich als Frau kann mich zu ihr setzen ohne das sie wegspringt. Bei meinem Mann liegt es immer an seiner inneren Verfassung wie sie reagiert.
Mittlerweile kommt sie auch schon im Haus wenn man sie ruft, allerdings immer noch in leichter Hab Acht Haltung.
Kommt aber tagsüber gut zur Ruhe und schläft auch nachts tief. träumt sehr häufig.

Draußen im Garten bewegt sie sich seit einiger Zeit komplett frei. Sobald sie "Angst" entwickelt sucht sie instinktiv Ihre Gruppe und läuft sofort mit ins Haus.
Leider hat eine schlechte Diagnose unseres AltRüden, der hier viel Ruhe verbreitet auch in ihr wieder etwas mehr Unruhe aufkommen lassen nachdem er jetzt unter Status Ängsten steht und nicht mehr DER Ruhepol ist. Seit dem trägt sie ein Anti Stress Halsband von Adaptil. Das hilft ihr tatsächlich.
Natürlich keine Wunderheilung, aber merklich unterstützend.
Für Laina wünschen wir uns eine konstante Familie mit souveränem Ersthund.
Struktur, Ruhe und Geduld werden Sie weiter wachsen lassen. Dies würde ihr sicherlich auch jetzt schon sehr gut tun.
kleine wuselige Hunde verunsichern sie.

update 20.02.2024

Laina, unser zartes Galgo Mädchen, wohnt schon geraume Zeit in unserem Zuhause.
Eigentlich ist sie gar nicht so zart wie sie scheint. Wenn sie aus ihrem Schneckenhaus raus käme, was sie zeitweise, unbeobachtet in gewohnter Umgebung tut, kann sie ein sehr charakterstarker Hund sein, der eigentlich weiß was er will und gibt das auch mal lautstark kund.
Sie behauptet ihren Liegeplatz an der Heizung oder versucht diesen, falls belegt, auf witzige Art und Weise zurück zu erobern.
Allerdings steht sie sich leider oft noch selbst im Weg.
Sie kann sich zwar in unserer Hundegruppe fallen lassen und zur Ruhe kommen, abends wenn wir alle auf dem Sofa liegen, schläft sie auch in unserer Anwesenheit tief und fest.
Springt auch nicht mehr panisch auf, sobald jemand nur niest.
Nur sobald etwas Stress aufkommt, weil etwas schneller gehen muss, blockiert sie sich selbst und würde sich lieber unsichtbar machen.
An der Leine fühlt sie sich einfach sicherer.
Spaziergänge sind somit in ruhiger Umgebung und Natur sehr entspannt.
Sie ist auch mittlerweile sehr interessiert an ihrer Umgebung.
Bei Wildgeruch reagiert sie rassetypisch mit Erregung und sucht nach der Beute, ist aber durch ihre innere Unsicherheit absolut händelbar und man kann entspannt weiter gehen.

Unsere 3 Katzen im Haus sind für Laina überhaupt kein Problem. Sie werden leise geduldet.
Unbekannte Menschen und Geräusche geben ihr immer noch ein ungutes Gefühl.
Wir wünschen uns für Laina dringend ein endgültiges Zuhause, mit souveränem Ersthund, der ihr Sicherheit vermittelt, an dem sie sich orientieren kann.
Denn hier orientiert sie sich meist an genau dem "falschen" Kandidaten. Nämlich an dem, der genauso unsicher ist wie sie. Was natürlich nicht sehr förderlich für sie ist.
Katzen dürfen gerne mit im Haushalt leben.
Kleine Kinder wären noch keine Option.
Ruhe, Sicherheit und tägliche Zuwendung wären für sie optimal. Dann sind wir uns sicher, daß sie bald ihr Potenzial auch voll ausschöpfen kann.

Update 20.02.2024

Neue Fotos von Laina:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 10.07.2024

Wir suchen für die inzwischen sechs Jahre alte Laina nach Rücksprache mit ihrer derzeitigen Pflegefamilie eine neue Pflegestelle, da sie aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen nicht zur Ruhe kommen kann und immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt.

Laina kam im Dezember 2021 als sehr ängstliche, in einigen Situationen zu Panik neigende Galga in unserer Auffangstation an und fand bald darauf eine kompetente Pflegefamilie, in der sie mit acht Hunden und Katzen unter einem Dach zusammenlebte. Zweieinhalb Jahre vergingen. Zweieinhalb Jahre, in denen Laina ihr fröhliches, sogar schelmisches, neugieriges, ja durchaus auch charakterstarkes Wesen entfalten konnte, wenn sie in ihrem sicheren Umfeld mit ihren Pflegeeltern und ihrem Rudel alleine war.

Aber da die Pflegefamilie eine Hundepension betreibt, gehört das Kommen und Gehen von Menschen und ihren Hunden dort zum Alltag, an den Laina sich nie ganz gewöhnen konnte. Allein die Stimmen fremder Menschen, die aus den Nachbargärten an ihr Ohr dringen, können sie in Unruhe versetzen und ins Haus flüchten lassen, ganz zu schweigen von den Pensionsgästen und deren Besitzern, die dort in der Urlaubssaison ein und aus gehen. All das versetzt Laina in Dauerstress. Die Folge ist, dass sie sich zurückzieht, in alte Verhaltensmuster fällt und immer wieder Durchfall bekommt. So ist natürlich keine positive Entwicklung für Laina möglich und der Entschluss reifte, eine neue Pflegefamilie – noch lieber natürlich gleich eine Familie für immer – für diese sensible Galga zu suchen.

Was wünschen wir uns in Zukunft für Laina? Laina braucht die Zeit, Stabilität und Liebe einer erfahrenen, einfühlsamen Familie, um ihre tiefsitzenden Unsicherheiten allmählich abzulegen. Sie hat schon viel geschafft und zeigt uns, dass sie das Potential hat, ein glückliches Galgoleben führen zu können, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Für Laina wünschen wir uns deshalb ein ruhiges familiäres Umfeld ohne kleine Kinder, ohne kleine, hektische Hunde und ohne dauerndes Kommen und Gehen von Fremden im Haus. Ein oder zwei souveräne Hunde sollten ihr Gesellschaft leisten, aber die tiefe, konstante Bindung an ihre Menschen ist mindestens genauso wichtig für sie. Ein ruhiges ländliches Umfeld ohne viel Trubel wäre ein weiterer Mosaikstein zu einem entspannten Leben. All dies zusammengenommen wäre ein ideales Fundament, auf dem Laina innerlich wachsen und dauerhaft zu der lebensfrohen Galga werden kann, die bereits jetzt immer hervorblitzt, wenn sie sich sicher und geborgen fühlt.

update 03.09.2024

 

Auch für Laina hat sich das lange Warten gelohnt. Viel Glück wünschen wir!