Arturo kam im September zusammen mit Tadeo in die Obhut der Fundación Benjamín Mehnert – zwei ängstliche Galgorüden, die in ihrer Vergangenheit sicher nicht die besten Erfahrungen mit uns Menschen gemacht hatten. Während sich Tadeo zumindest neugierig zeigte, hielt Arturo zu Anfang den größtmöglichen Abstand zu allen Personen, die sich näherten. Später kam er immerhin mit den anderen Hunden zusammen ans Gitter seines Zwingers, um Leckerchen entgegenzunehmen. Wenn man diesen aber betrat, zog er sich wieder so weit wie möglich zurück. Auch außerhalb des Zwingers, in den Ausläufen, kam er nicht zur Ruhe, sondern rannte dort unruhig herum und zog im Fluchtmodus seine Kreise.

Für solch ängstliche, unsichere Hunde ist eine große Auffangstation kein guter Ort, um ihre Ängste ablegen zu können – der Lärmpegel, all die unbekannten Menschen und unbekannten Hunde machen es ihnen schwer, Vertrauen zu fassen. Aus diesem Grund ist es für sie am besten, wenn sie so bald wie möglich die Chance bekommen, in einer ruhigeren Umgebung mit souveränen Hundefreunden und mit Angsthunden erfahrenen Menschen die ersten Schritte in ein neues Leben zu machen. Solch eine Chance hat sich für Arturo aufgetan. Am Wochenende hat er sich auf die lange Reise gemacht und ist in Deutschland angekommen. Seine Pflegefamilie in der Nähe von Köln wird ihm jetzt behutsam zeigen, wie schön so ein Galgoleben sein kann.

update 30.11.2021

Arturo hat ein Herz erobert. Und das bereits, als er noch in Spanien bei der FBM war. Was zusammen gehört findet zusammen!