Jabu

Jabu

Jabu hat es endlich aufs eigene Sofa geschafft!
Geschlecht:Rüde, kastriert
wartet in:Deutschland, Pflegestelle bei Görlitz
wartet seit:Jan. 2022 (bei Mastines en la Calle seit Okt. 2021)
geboren am:01.01.2020
Größe:ca. 66 cm
Mittelmeerkrankheiten:Test in ES: Leish. positiv, Rest negativ
neuer Test in D (29.03.2022): Leish. negativ
Patenschaft:Jabu würde sich über eine Patenschaft freuen.
Paten:Birgit Fox
Besonderheit:freundlich, keine Katzen
Adoptionsvoraussetzung: 
letztes Update:07.04.2024

Was wir über Jabu erzählen können ...


17.10.2021

Jabu ist gerade bei unseren Freunden von Mastines en la Calle angekommen.

Jabu ist noch etwas schüchtern. Sobald alle Unterlagen beisammen sind, wird er zu uns reisen.

Zuhause gesucht!

Update 23.11.2021

Neue Bilder von Jabu:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 31.01.2022

Jabu ist am Wochenende in der Auffangstation angekommen und sucht nun sein neues Zuhause.

Update 05.02.2022

Neue Fotos von Jabu:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 25.02.2022

Neue Fotos von Jabu:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 07.03.2022

Mit Jabu kam im Januar ein hübscher, zweijähriger Galgorüde in unserer Auffangstation an, der für sein jugendliches Alter erstaunlich abgeklärt und ausgeglichen auftritt. Gerne liegt er draußen in einem der Betten vor dem Blockhaus und beobachtet entspannt das Treiben um ihn herum.

Jabu sucht die Nähe der Menschen und genießt es sichtlich, wenn sie sich Zeit für eine ausgiebige Schmuserunde mit ihm nehmen. Aufdringlich oder unbändig wird er in seinen Liebesbekundungen aber nie. Seine Zuneigung zeigt er lieber auf sanftere Weise, wie er insgesamt von seinem Wesen her ein ruhiger, ausgeglichener Galgo ist. Gemeinsame Spaziergänge findet er toll und läuft gut an der Leine.

Gegenüber Fremden ist Jabu im ersten Moment etwas zurückhaltend und beobachtet sie. Doch ist er kein misstrauischer Hund und so nimmt er dann ganz entspannt Kontakt auf. Gestreichelt werden ist doch einfach zu schön!

Auf der Wiese zeigt Jabu uns dann, dass doch auch ein junger, lauffreudiger Galgo in ihm steckt. Rennen die anderen Galgos oder auch nur einer von ihnen los, legt er sich oft in spielerischer Lauerposition hin, bevor er durchstartet und sich den Spielenden als Jäger anschließt.

In seiner Galgo-WG kommt Jabu wunderbar zurecht. Er kann sehr gut kommunizieren und auch einmal sagen, wenn ihm etwas nicht passt. Auch beim Füttern gibt es keine Probleme. Neuankömmlinge werden erst einmal etwas auf Abstand gehalten, bis er sie besser kennt. Gerne teilt er sich ein Bett mit einem der anderen Galgos. Die spanischen Tierschützer berichteten uns, dass Jabu ihnen dort als Streitschlichter aufgefallen ist, der zwischen den anderen Hunden gelegentlich friedenstiftend wirkt. Wir sind jedenfalls der Überzeugung, dass Jabu sich über Hundegesellschaft in seiner zukünftigen Familie freuen würde.

Jabu wurde in Spanien positiv auf Leishmaniose getestet, doch sind seine Blutwerte gut und auch sein Gesamtbefinden gibt keinen Anlass zur Sorge. Trotzdem werden wir ihn in absehbarer Zeit noch einmal durchchecken lassen, um sicher zu gehen, dass er stabil ist.

Update 03.04.2022

Bei Jabu haben wir Ende März noch einmal Blut abnehmen lassen, um zu schauen, wie bei ihm der aktuelle gesundheitliche Status ist. Alle Blutwerte sind bei ihm bestens und es ist keinerlei Leishmanien-Aktivität zu erkennen. Dementsprechend ist auch sein in Spanien gerade positiv ausgefallener Leishmanien-Titer sehr eindeutig nach negativ konvertiert. Jabu braucht aktuell keine Medikamente. Er sollte aber sicherheitshalber in ca. 4 Monaten erneut kontrolliert werden.

Update 05.05.2022

Eigentlich ist Jabu ein freundlicher, unaufdringlicher und für sein jugendliches Alter von zwei Jahren ausgesprochen ausgeglichener Galgorüde. Eigentlich. Denn Jabu kommt mit dem Getriebe in unserer Auffangstation nicht zurecht. Das Kommen und Gehen von Besuchern und deren Hunden, die Ankunft neuer Galgos, die in die Gruppen integriert werden – all das gehört zum Alltag in unserer Station. Aber genau das ist es, was Jabu dauerhaft Stress bereitet.

Wir müssen kurz ausholen, um Jabus Wesen zu beschrieben, damit verständlich wird, in welcher inneren Not Jabu sich derzeit befindet. Jabu ist von seinem Naturell her ein ruhiger Typ, ein Galgo der leisen Töne, der sanften Annäherung, der innigen Zweisamkeit. Alles Aufdringliche, alles emotional Überbordende liegt ihm fern. Nach seiner Ankunft in der Auffangstation von Mastines en la Calle wusste unsere Tierschutzkollegin Mamen zu berichten, dass Jabu ihr als Streitschlichter zwischen den anderen Hunden aufgefallen ist und auch diese Beobachtung passt zu Jabus Wesen. Jabu möchte, dass Harmonie und Friedfertigkeit in seinem Umfeld herrschen. In einer kleinen, überschaubaren Hundegruppe kann es deshalb sein, dass er die Wogen zu glätten sucht, wenn ein Konflikt zu eskalieren droht.

In dem Lebensumfeld, das unsere Auffangstation ihm nun bietet, fühlt Jabu sich überfordert und wir konnten dabei zuschauen, wie sein Stresspegel stieg und stieg. Jabu kann mit den aufbrandenden Emotionen der anderen Hunde nicht umgehen. Vor allem, wenn ein Transporter mit neuen Galgos bei uns ankommt, verliert Jabu die Fassung. Im ersten Moment zieht er sich in sein Blockhaus zurück, legt sich in ein Bettchen und würde am liebsten die Decke über den Kopf ziehen, um nichts zu sehen und zu hören. Leise fiepend liegt er dann da, aber die Strategie taugt auf Dauer natürlich nicht, denn die Stressauslöser verschwinden ja nicht, sondern ziehen bei ihm und in den Nachbargehegen ein. Alle Hunde um ihn herum sind aufgeregt, alle festen Strukturen scheinen Jabu im Chaos untergegangen… und dann verliert er die Nerven. Das Fiepen wird zum Grummeln, er springt auf und schnappt einfach kopflos in Richtung der anderen Hunde (ohne dass es bisher ernsthafte Verletzungen gab). Es ist, als wolle Jabu, der heillos überforderte Friedensstifter mit zerrüttetem Nervenkostüm, in solchen Momenten alle Hunde zur Ruhe zwingen. Es dauert dann ein paar Tage, bis er die Neuankömmlinge akzeptiert und sich das Leben aus seiner Sicht wieder in festen Bahnen bewegt.

Diese Entwicklung macht uns nicht froh. Jabu braucht ganz dringend Hilfe durch Menschen, die ihm ein ruhiges Sofaplätzchen, sei es nun zur Pflege oder für immer, bieten! Dort, in entspannter Atmosphäre, mit festen Strukturen und Bezugspersonen, kann er sein aus dem Lot geratenes Gleichgewicht wiederfinden und zu dem sanften Galgomann werden, den wir alle hier so schätzen gelernt haben. Jabu ist also keineswegs mit anderen Hunden unverträglich! Das konnten wir hoffentlich deutlich machen. Sicher würde er sich über Hundegesellschaft in seinem zukünftigen Zuhause freuen.

Auch in der Auffangstation gibt es für Jabu Phasen der Entspannung, vor allem, wenn wir mit ihm die Station verlassen, sei es für einen Spaziergang oder um mit ihm und seinen Galgo-Mitbewohnern in den Auslauf zu gehen. Da ist Jabu dann wieder ganz gelöst. Er spielt und rennt ausgelassen mit den anderen Galgos, holt sich bei den Menschen Streicheleinheiten oder ein Leckerli ab und ist einfach ein glücklicher, junger Galgo.

Wo sind die Menschen, die diesem tollen, feinfühligen Galgorüden dabei helfen, immer so glücklich zu sein?

Update 06.06.2022

Neue Fotos von Jabu:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 17.06.2022

Ein Video von Jabu:
 

Update 23.07.2022

Jabu ist auf eine Pflegestelle bei Görlitz gezogen.

Update 24.07.2022

Neue Fotos von Jabu:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

Update 06.08.2022

Nach drei Wochen bei seiner Pflegefamilie hat Jabu inzwischen den größten Teil seiner anfänglichen Verunsicherung angesichts der neuen, ihm bis dahin völlig unbekannten Lebenssituation abgelegt. Auch gegenüber allen Familienmitgliedern hat er inzwischen Vertrauen gefasst. Während er sich anfangs am liebsten ins ihm sicherer erscheinende Haus zurückgezogen hat, kann er inzwischen auch schon richtig Spaß haben. Dabei orientiert er sich sehr an den anderen beiden Hunden der Pflegefamilie und lernt von ihnen (z. B. die verbale Verteidigung des Reviers gegenüber der Nachbarschaft). Er hört sehr gut auf seinen Namen, wenn man ruft, bettelt auch mal um Streicheleinheiten und genießt es, einfach nur dabei zu sein.

An das Leben im Haus hat sich Jabu schnell gewöhnt. Er schläft in der Nacht durch, ist stubenrein und hat gelernt, Treppen zu gehen – das klappt zurzeit hinauf besser als hinunter, aber es wird fleißig geübt. Seine Mahlzeiten nimmt er lieber ungestört und abseits an einem sicheren Ort ein. Natürlich zeigt er auch die wichtigen Kernkompetenzen eines echten Galgos: Er klaut hier und da Schuhe oder schaut auf den Hinterbeinen stehend nach, welche interessanten Dinge auf dem Tisch oder dem Küchentresen zu finden sind. Auf Ermahnungen reagiert er sehr sensibel und verschwindet dann sogleich in sein Nest, aber langsam merkt er, dass es bei der Ermahnung bleibt und nicht auch noch Strafe zu erwarten ist …

Allmählich wird für Jabu die Welt größer. Einen Spaziergang ins Dorf hat er sehr gut gemeistert. Auch über die Wiesen und Felder zum Waldrand kommt er gerne mit. Tauben, Hühner, Enten, Schafe, Kaninchen – bisher ist das noch alles uninteressant für ihn.  

Fremden Menschen gegenüber zeigt sich Jabu noch sehr misstrauisch und vermeidet lieber den Kontakt. Bei Begegnungen mit anderen Hunden, die womöglich auch noch Theater machen, wird gefiept.

Insgesamt ist Jabu in der kurzen Zeit bei seiner Pflegefamilie richtig aufgeblüht und beginnt das neue Leben zu genießen.

Update 09.08.2022

Neue Fotos von Jabu:
 

Hier sind die Bilder im Überblick zu sehen.

update 31.12.2022

Jabu hat Silvester zuhause gefeiert!

Update 07.04.2024

Jabu hat vor über einem Jahr sein Zuhause gefunden. Seine Familie berichtet:


Als Jabu zu uns kam, war er in der großen Stadt Leipzig sehr verunsichert und ängstlich. Die
Spaziergänge waren kurz und verhalten. Zuhause suchte er gelegentlich Kontakt, zog sich aber
auch gern zurück. Wir haben sehr auf seine Bedürfnisse geachtet und ihn nicht gedrängt, seine
Ängste vor allem vor Stöcken, Männern und Kinderwagen ernst genommen.
Stück für Stück hat er gemerkt, dass ihm hier nichts passiert. Er ist unser Sohn und kleiner Bruder
geworden, tollt rum, spielt ausgelassen, geht mit uns ins Wasser, geht auf unbekannte Menschen
zu und spielt und rennt für sein Leben gerne mit anderen Hunden. Wir sind jeden Tag überrascht,
welche Entwicklung er gemacht hat und sind sehr froh, dass wenn er mal Unsicherheiten
verspürt, die Nähe von uns sucht. Natürlich ist es kein leichter Weg gewesen und brauchte Zeit
und Geduld, da es auch mal Rückschläge gab.