Geschlecht: | Hündin, kastriert |
wartet in: | Deutschland, Auffangstation |
wartet seit: | Sept. 2022 (bei der FBM seit Jan. 2022) |
geboren am: | 07.01.2020 |
Größe: | ca. 66 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | negativ |
Patenschaft: | Sandi würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | Johannes Herrmann, Dani Braunschmid, Henri Lehmann |
Besonderheit: | ängstlich, spielfreudig |
Adoptionsvoraussetzung: | |
letztes Update: | 25.11.2024 |
Sandi wartet bei der FBM entdeckt zu werden.
Sandi ist vor kurzem bei uns angekommen.
Sie zeigt sich immer noch schüchtern und vorsichtig. Mit ihren Bezugspersonen ist sie aber schon sehr entspannt, freut sich sichtlich, wenn man kommt und genießt jede Aufmerksamkeit und Streichler.
In ihrer Hundegruppe kommt sie gut zurecht. Sozial und freundlich zu allen.
Ein Video von Sandi und ihren Freundinnen im Schnee:
Von ihrem Herzen her ist Sandi eine fröhliche, ausgelassene Galga, die jedem Spaß und Spiel gegenüber aufgeschlossen ist. Bei ihrer Ankunft in unserer Auffangstation im September 2022 war sie zunächst noch leicht in Angst und Schrecken zu versetzen, wenn fremde Menschen in Sicht kamen oder laute Geräusche an ihr Ohr drangen, die sie nicht einordnen konnte. Doch inzwischen zeigt Sandi viel Lebensfreude, sowohl gegenüber ihren Bezugspersonen als auch im Miteinander der Galgos.
Sehr schnell hat Sandi ein besonders enges Band zu ihrer Hauptbezugsperson geknüpft. Sie hat sich diese Person zu „ihrem“ Menschen erkoren, in dessen Gegenwart sie fast von Anfang an locker war, wenn sie alleine waren. Deshalb glauben wir, dass Sandi sich auch in ihrer zukünftigen Familie einer Person besonders fest anschließen wird, an deren Seite es ihr leichter fallen wird, Neues zu meistern.
Schaut man heute in Sandis Augen, sieht man sofort, dass es hinter ihrer immer noch vorhandenen Unsicherheit eine lustige und herzliche Hundepersönlichkeit zu entdecken gibt. Sie liebt es, mit uns zu schmusen und gekrault zu werden und sie liebt es genauso, auf der Wiese mit ihren Stofftieren zu spielen.
Präsentieren wir ihr im Auslauf nicht gleich ein Spielzeug, bedient Sandi sich ganz selbstständig an der Kiste, in der die Stofftiere gesammelt werden und sucht sich ein passendes Spielzeug aus, das sie dann in die Luft wirft, auffängt und damit losrennt. Sandi spielt gerne mit sich alleine, aber auch mit den anderen Galgos. Sie macht den Hasen ebenso wie die Jägerin – eine anpassungsfähige, faire Spielerin für jede Situation. Als im Dezember der erste Schnee gefallen ist, war Sandi ganz aus dem Häuschen vor Freude und hat sich immer wieder wie ein Schneepflug durch das unbekannte weiße Etwas geschoben.
Sandi ist freundlich und sozial zu allen Hunden. Eine anfängliche Unsicherheit gegenüber Neuankömmlingen hat sich gelegt, seit sie realisiert hat, dass weiche Betten und genügend Futter – sie hat eigentlich immer Hunger! – für jeden Hund reichlich zur Verfügung stehen. Allerdings gehört Sandi in der Interaktion mit den anderen Galgos nicht zu den selbstbewussten Hunden. Sie lässt sich leicht verunsichern, vor allem, wenn sie der Hase ist und zu grob bedrängt wird. Sobald die anderen Hunde anfangen, sie zu mobben oder das Spiel für sie zu wild wird, flüchtet Sandi sich zu ihrer Bezugsperson, fädelt sich zwischen deren Beine hindurch, um sich dann hinter ihr zu verstecken und sie als Schutzschild in Anspruch zu nehmen. Sind ihre Spielpartner zu ungestüm, verbringt Sandi also viel Zeit hinter ihrem selbstgewählten Schutzschild. Mit fairen und maßvollen Spielern liebt sie es hingegen, ihre Bahnen zu ziehen. Nachdem sie hier schon die menschliche Nähe als Schutzschild zu schätzen gelernt hat, sind wir der Überzeugung, dass es auch in ihrem zukünftigen Zuhause sehr zum Vertrauensaufbau beitragen wird, wenn ihr die neuen Besitzer das Gefühl vermitteln, dass Sandi sich auf sie verlassen kann.
Wollen wir zum Spaziergang aufbrechen, beeilt Sandi sich, um als erste im Blockhaus zu sein, denn sie möchte unbedingt mit! Folgt man ihr, sitzt sie mit einem breiten Grinsen in einem der Körbchen und strahlt einen erwartungsvoll an, hält brav still, bis sie angezogen ist und läuft dann an der Seite des Menschen zum Ausgang. Sandi geht schön an der Leine, bekommt allerdings Angst, sobald fremde Menschen uns entgegenkommen. In solchen Momenten ist es wichtig, dass wir einen ausreichend großen Abstand zu den Passanten einnehmen, sonst kann es noch passieren, dass Sandi Fluchttendenzen zeigt. Ein ausbruchsicheres Windhundgeschirr ist deshalb auch in Zukunft ein Muss. Ist der Abstand für Sandi groß genug, fühlt sie sich sicher und kann die Begegnung an der Seite ihres Menschen meistern.
Kommen Besucher in die Station, verschwindet Sandi erst einmal im Blockhaus. Folgen die Besucher ihr ruhig und machen es sich im Blockhaus gemütlich, kann sie sich dann aber doch allmählich entspannen. Sandi braucht noch etwas Zeit, um zu lernen, dass Menschen ihr nichts mehr antun werden, aber sie ist auf einem guten Weg.
Für Sandi wünschen wir uns eine einfühlsame Familie im ländlichen Raum, mit mindestens einem souveränen und freundlichen Hund als Partner und einem Garten zum Spielen.
Den achten Teil unserer Serie über die Vergessenen widmen wir einer wahren Frohnatur – Sandi! Sandi ist lustig, kann sich für jedes Spiel begeistern und geht freundlich und achtsam mit den anderen Hunden um. Mit Begeisterung klaut sie Spielzeuge aus der Kiste im Auslauf, trägt sie mit einem verschmitzten Lächeln an uns vorbei, um sie ganz für sich fröhlich in die Luft zu werfen, wieder aufzufangen und ihnen nachzujagen. Sandi ist Lebensfreude pur!
Auch das Kuscheln mit ihren Bezugspersonen genießt Sandi in vollen Zügen. Uns gegenüber ist Sandi eine lustige, anhängliche, verschmuste und absolut liebenswerte Galga.
Fremde bekommen diese tolle Hündin leider nicht zu sehen, denn Sandi ist ein Angstnäschen. Immer noch reagiert sie teilweise panisch darauf, wenn fremde Personen auf sie zulaufen oder sie gar anfassen wollen. Hier klemmt sie sich förmlich hinter uns, um uns als menschlichen Schutzschild zu verwenden. Das sagt viel aus über das Vertrauen, das sie zu uns als ihren festen Bezugspersonen aufgebaut hat, aber auch, dass ihr dieses Vertrauen im Kontakt zu Fremden noch weitestgehend fehlt.
Sandi liebt lange Spaziergänge durch Wald und Flur und läuft dabei sehr schön an der Leine. Mittlerweile unternimmt sie bei uns keine panischen Fluchtversuche mehr, wenn uns ein Fremder entgegenkommt. Alle Stamm-Gassigeher sind gerne mit Sandi unterwegs. Aber mit völlig fremden Personen entspannt mitzugehen, dazu ist Sandi noch nicht in der Lage.
Sandis Vertrauen und Zuneigung muss man sich erarbeiten. Aber wer hierzu die Geduld und Liebe mitbringt, der wird am Ende eine wahnsinnig tolle, witzige und nicht zuletzt bildschöne Hündin zu sehen bekommen, die nichts glücklicher macht, als mit ihren Menschen zu schmusen.
Ein Video von Sandi:
Sandi hat lange bei uns warten müssen. Das Warten hat sich gelohnt. Das Sofa teilt sie sich jetzt mit einem kleinen Hunderudel und ihren Menschen!
Sandi hat vor über einem Jahr ihr liebevolles Zuhause gefunden und heißt jetzt Sofi. Sie genießt glücklich ihr neues Leben - ihre Familie berichtet:
....Ja, Sofi ist mittlerweile über ein Jahr bei uns. Sie hat sich genau die richtige Familie ausgesucht. So wie sie ist, lieben wir sie. Ihre Ängste vor Menschen sitzen tief. Aber auf der Galgowiese und im Hundeverein kennt sie die Menschen und findet sie nicht mehr gruselig. Sie ist Zuhause der frechste Hund ever, allerdings auch der Schmusigste! Sie ist am liebsten immer bei uns, ist total verfressen, liebt Spaziergänge, schwimmt mit mir, liebt Kinder, hat Katzen zum Fressen gern, kann Regen überhaupt nicht leiden, klaut alles, was essbar ist, um es auf den Punkt zu bringen - in ihrem Zuhause ist sie vollständig angekommen. Wir fordern nichts , wir erwarten nichts - jedes Minischrittchen aus der Angst ist ein Riesenschritt für sie und macht uns glücklich....