Geschlecht: | Hündin, kastriert |
wartet in: | Deutschland, Pflegestelle bei Kempten |
wartet seit: | 28.01.2023 (bei der FBM seit Okt. 2022) |
geboren am: | 07.02.2017 |
Größe: | ca. 63 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | negativ |
Patenschaft: | Cheva würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | MFW, Noah Heyer |
Besonderheit: | ängstlich, Herzprobleme - beidseitige dilatative Kardiomyopathie |
Adoptionsvoraussetzung: | |
letztes Update: | 04.06.2024 |
Cheva wartet bei der FBM entdeckt zu werden.
Cheva leidet unter einer beidseitigen dilatativen Kardiomyopathie - und braucht ein Sofa.
update 19.01.2023
Die ungefähr sechsjährige Galga Cheva braucht dringend Hilfe, denn sie leidet an einer Herzmuskelerkrankung, genauer gesagt einer beidseitigen dilatativen Kardiomyopathie (ein in den meisten Fällen angeborener Defekt). Das bedeutet, dass bei Cheva die Muskulatur beider Herzkammern zu schwach ist, so dass sich das Herz nicht ausreichend zusammenziehen kann, um den Blutkreislauf angemessen aufrechtzuerhalten. Als Folge davon ist der linke Herzvorhof bei Cheva vergrößert, der rechte sieht im Moment noch normal aus, was aber natürlich nicht so bleiben muss. Wie es aussieht, besteht außerdem eine Mitralklappeninsuffizienz und außerdem ist bei der Untersuchung ein zu langsamer Herzschlag festgestellt worden, was insbesondere bei Narkosen beachtet werden muss, denn manche Narkosemittel dürfen dann nicht zum Einsatz kommen.
Cheva bekommt jetzt Pimobendan (Vetmedin), um die Kontraktionsfähigkeit des Herzmuskels zu verbessern und die Gefäße zu erweitern. Wie ihre Prognose ist, können wir im Moment natürlich nicht sagen, aber sicher ist, dass sie dauerhaft Herzmedikamente nehmen muss und mit zunehmendem Alter eher eine Verschlechterung zu erwarten ist.
Cheva kam Ende Oktober 2022 aus Utrera bei der Fundación Benjamín Mehnert an. Anfang November wurde dann bei einem Herzecho anlässlich ihrer Kastration der Herzfehler diagnostiziert. Wir haben Chevas Übernahme zugesagt, damit sie die riesige und für sie viel zu stressige Auffangstation möglichst schnell verlassen kann. Schon Ende Januar reist Cheva nach Deutschland.
Nun wünschen wir uns für Cheva natürlich ganz dringend eine Pflegefamilie, die sich von ihrer Herzdiagnose nicht abschrecken lässt und die ihr die Fürsorge und Geborgenheit bietet, die sie bisher in ihrem Leben noch nie erfahren durfte. Nur die Kraft der Liebe kann dieser herzkranken Galga die Tür in eine Familie öffnen, das ist uns völlig klar. Dennoch bitten wir Euch um Hilfe, denn wir glauben fest an diese Kraft, die Berge versetzen kann!
update 05.02.2023
Cheva ist vor einer Woche in Deutschland angekommen und direkt auf ihr Pflegesofa gezogen.
Am Tag ihrer Ankunft von der langen Reise von Andalusien ins Allgäu war Cheva fix und fertig und hat sich bei ihrer Pflegefamilie erst einmal in eine hintere Ecke des Wohnraums verkrochen und unter einen dort stehenden Schreibtisch Schutz gesucht. Dieser Platz ist seither ihre Burg, in der sie sich einigermaßen sicher fühlt.
Vor den neuen Menschen um sie herum hatte Cheva anfangs große Angst. Nach draußen ging sie nur, wenn man sie hinausgetragen hat und geriet dort auch in große Panik, so dass man sie gut sichern musste, denn am liebsten wäre sie über den Zaun gesprungen und auf und davon! Das ist inzwischen aber schon deutlich besser und entspannter geworden. Zwar geht sie immer noch nicht freiwillig nach draußen, sondern man muss sie mehrmals am Tag hinaus bringen, damit sie ihre Geschäfte erledigen kann, aber immerhin zeigt sie nun im Garten keine direkten Fluchttendenzen mehr, wenn man ihr etwas Freiraum gibt. Zur Sicherheit bleibt aber die Schleppleine am Geschirr befestigt, so dass man notfalls eingreifen kann. Aber sie fühlt sich sicherer, wenn sie sich unabhängig bewegen darf und das Ende nicht festgehalten wird.
Das Haus hat Cheva inzwischen als einen sicheren Zufluchtsort erkannt. So stürmt sie auch sofort wieder hinein, wenn draußen alle Geschäfte erledigt sind. Sie sucht dann sofort wieder ihre „Burg“ unter dem Schreibtisch auf. Hier darf man ihr dann inzwischen auch den Mantel und die Leine abnehmen. Seit ein paar Tagen ist es auch möglich, sich ein wenig zu ihr zu setzen. Anfangs ist sie dann zwar noch wie versteinert, doch entspannt sie sich mittlerweile allmählich. Gestern ließ sie sich sogar zum ersten Mal ganz vorsichtig das Bäuchlein streicheln. Seit zwei Tagen nimmt sie auch Leckerchen an, was gut ist, denn so kann man ihr auf diese Weise ihre Tabletten verabreichen. Auf ihrem sicheren Platz nimmt sie auch ihr Essen zu sich; Appetit hat sie schon! Nur freiwillig aufstehen kann Cheva zurzeit noch nicht.
Mit den anderen Hunden der Familie kommt Cheva gut zurecht. Sie schauen auch immer mal wieder bei ihr vorbei oder legen sich zu ihr und teilen mit ihr den Platz in der Burg.
Cheva wird noch Zeit brauchen, bis sie ihre Scheu vor den Menschen und dem „Draußen“ verliert. Aber ihre Pflegefamilie wird sie mit Liebe, Geduld und Achtsamkeit auf ihrem Weg begleiten und unterstützen, so dass sie allmählich ihre schützende Burg verlassen kann.
In den letzten vier Monaten seit ihrer Ankunft bei ihrer Pflegefamilie hat Cheva deutliche Fortschritte gemacht.
Inzwischen bewegt sie sich immer öfter aus ihrer geschützten Ecke heraus, wenn es ruhig im Haus ist oder sie mit ihrer Pflegemama alleine ist. Auch wenn das Futter gerichtet wird, stellt sie sich schon mal zusammen mit den anderen Hunden zur Essenausgabe an. Sie geht jetzt selbstständig in den Garten und kommt auch von allein wieder zurück ins Haus.
Im Garten hat sie jetzt auch Spaß! Dort rennt sie liebend gerne ihre Runden mit den anderen Hunden. Sie orientiert sich grundsätzlich immer an ihren vierbeinigen Freunden und zeigt sich dabei sehr sozial.
Menschen dagegen sind immer noch Chevas größte Sorge. Von ihrer Pflegemama lässt sie sich inzwischen gerne streicheln und sie wedelt schon mal freudig mit dem Schwänzchen. Die Kinder und der Mann des Hauses dürfen sie manchmal vorsichtig anfassen – ob sie das zulässt, ist aber von ihrer Tagesform abhängig.
Cheva bleibt in Hundegesellschaft ohne Probleme allein. An Spaziergänge ist immer noch nicht zu denken, denn dabei verfällt sie in regelrechte Panik. Innerhalb ihres geschützten Rahmens fühlt sie sich sicher und dann machen ihr auch Umweltreize wie Traktoren, LKWs und andere große Tiere überhaupt nichts aus.
Für Cheva suchen wir achtsame, geduldige Menschen mit Verständnis und Erfahrung in Bezug auf ängstliche Hunde, die den inzwischen begonnenen, vielversprechenden Weg mit ihr fortsetzen wollen.
Cheva macht weiter Fortschritte, wie ihre Pflegestelle berichtet:
Inzwischen kann sie es richtig genießen, gestreichelt zu werden, aber nur von mir. Männer sind ein großes Problem bei ihr. Kinder sind ok, so lange sie Cheva nicht aktiv streicheln wollen. Sie liebt ihren Garten über alles, da ist sie ausgelassen, spielt und rennt für ihr Leben gerne. Den letzten Schnee vor 4 Wochen fand sie auch toll. Wenn ich mit ihr alleine zuhause bin, bewegt sie sich komplett frei, sind mehr Leute im Haus, bleibt sie auf ihrem Kissen liegen und beobachtet. Gassi laufen ist immer noch mit Stress verbunden, aber nicht mehr mit absoluter Panik wie am Anfang.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an Cheva. Bitte lesen Sie zunächst die Adoptionsgrundlagen und füllen die Adoptionsanfrage aus.
Sie haben Cheva in Ihr Herz geschlossen, können ihn/sie aber leider nicht adoptieren? Übernehmen Sie doch eine Patenschaft für Cheva.
Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
Ansprechpartner: | Bianca Seefeld |
Email: | bianca.seefeld@galgorettung-fs.de |
Tel.: | 09173 79916 |
Ort: | 91177 Thalmässing |