Geschlecht: | Hündin, noch nicht kastriert, zu jung |
wartet in: | Deutschland, Pflegestelle bei Ludwigsburg |
wartet seit: | April 2023 (bei Marisol seit Jan. 2023) |
geboren am: | 01.07.2022 |
Größe: | wächst noch |
Mittelmeerkrankheiten: | |
Patenschaft: | Miley würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | Yvette O’Brien |
Besonderheit: | 3-fach gebrochenes Hinterbein, inzwischen operiert |
Adoptionsvoraussetzung: | |
letztes Update: | 13.07.2024 |
Vor einigen Tagen fiel Marisol eine kleine Galga auf, die auf einer Landstraße umherirrte und offensichtlich verletzt war; sie hinkte stark auf dem rechten Hinterbein. Glücklicherweise gelang es Marisol, das etwa sechs Monate alte Galgokind einzufangen. So bezog Miley, wie sie getauft wurde, Marisols Pflegesofa und mischt seitdem das vorhandene Rudel kräftig auf. Mit Miley ist kein Trübsalblasen angesagt! Alle im Haus werden nun zu Spiel und Spaß animiert. Besonders dem schüchternen Bailey tut die kleine Frohnatur richtig gut.
Vergangene Woche hat Marisol Miley bei einem Traumatologen vorgestellt, um das Ausmaß der Verletzung am Hinterbein mittels Röntgenaufnahmen festzustellen. Mileys Bein hat drei Frakturen davongetragen: Schien- und Wadenbein sind im Schaft gebrochen. Es besteht außerdem eine Fraktur am Schienbeinkopf.
Die Fraktur am Schienbeinschaft soll mittels einer Verriegelungsplatte gerichtet werden; am Schienbeinkopf wird eine Konstruktion aus Zugbändern und Verschraubungen nötig werden. Beide Eingriffe können in derselben OP vorgenommen werden.
Miley soll natürlich so schnell wie möglich operiert werden, da durch die Brüche das Hinterbein bereits verkürzt ist. Der Chirurg ist aber optimistisch, dass alles gut verheilen wird, da der Knochen ja noch in der Wachstumsphase ist.
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Verwendungszweck: „Miley“
Miley sagt Danke!
Heute Morgen durfte Marisol Miley aus der Klinik abholen. Der Chirurg hat ihr noch einige Details zur OP und der Nachsorge erklärt.
Der Eingriff hat deutlich länger gedauert und war viel komplizierter, als es von den Röntgenbildern her zu erwarten war. Die Kallusbildung war viel weiter fortgeschritten als vermutet und die Zubildung musst Lage für Lage vorsichtig abgetragen werden, um an den eigentlichen Knochen heranzukommen. Offensichtlich lag die Fraktur schon länger als einen Monat zurück und Miley hatte sich schon einige Wochen mit dieser Verletzung herumschleppen müssen.
Nachdem der Knochen frei gelegt war, musste das falsch zusammengewachsene Wadenbein erneut gebrochen werden, um die Knochenenden gerade ausrichten und die Platte fixieren zu können.
Da die Operation bis dahin bereits so lange (3 h) gedauert hatte und die Verletzung am Schienbeinkopf nicht ganz so gravierend schien, wurde davon abgesehen, sie ebenfalls noch während dieses Eingriffs anzugehen. Das Risiko für die Kleine wäre zu hoch gewesen, wenn die Narkose noch länger hätte ausgedehnt werden müssen; der Traumatologe wollte ihr das nicht zumuten.
Anfang nächster Woche ist ein Röntgenkontrolltermin angesetzt, um zu schauen, wie sich die Sache entwickelt. Je nach Ergebnis wird dann entschieden, ob ein weiterer Eingriff notwendig sein wird oder nicht.
Jetzt hoffen wir natürlich, dass der kleinen Maus eine weitere OP und weitere Schmerzen erspart bleiben werden. Sicher ist, dass Marisol alles in ihrer Macht Stehende tun wird, um ihr über diese schwere Zeit so gut wie möglich hinwegzuhelfen.
Der Heilungsprozess von Mileys operiertem Bein läuft außerordentlich gut. Seit der OP geht Marisol regelmäßig mit der Kleinen zur Lasertherapie, um die Wundheilung zu unterstützen. Nach den letzten Kontrollröntgenaufnahmen ist der Chirurg zuversichtlich, dass Miley eine zweiter Eingriff erspart bleiben wird.
Die letzten drei Wochen waren schwer für Miley, da sie eine Halskrause tragen und sich möglichst ruhig verhalten musste. Genauso schwer war das aber auch für Marisol, die die kleine Springmaus kaum eine Minute aus den Augen lassen konnte. Beinbrüche sind für alle Hunde schwierig zu überstehen, aber für ein bewegungsfreudiges und lustiges Hundekind, das nicht versteht, warum zu viel an Aktivität schaden könnte, umso schwieriger. Doch bei Marisol ist sie glücklicherweise in den besten, geduldigsten und verständnisvollsten Händen.
Wenn nun alles so gut weiterläuft, wird sich Miley in absehbarer Zeit auf Familiensuche machen können. Darum suchen wir immer noch eine (Pflege-)Familie für den kleinen Wirbelwind mit dem sonnigen Gemüt.
Miley ist am vergangenen Wochenende in Deutschland angekommen. Sie wurde schon von ihrer Pflegefamilie erwartet und kann jetzt in der Nähe von Ludwigsburg besucht und kennengelernt werden.
Der erste Eindruck ihrer Pflegefamilie: Ein energiegeladener, herzallerliebster zauberhafter Sonnenschein.
Miley hat ein vollkommen unbekümmertes Wesen und vor kaum etwas Angst. Sie geht auf alle freundlich zu, auf Hunde ebenso wie auf Menschen – alles ist interessant für sie.
Die größte Freude macht man ihr aktuell, wenn man die Leine in die Hand nimmt. Dann kommt sie sofort freudig angelaufen und lässt sich anleinen, denn draußen wartet ja die große aufregende Welt, die erkundet und entdeckt werden möchte.
Die beiden anderen Hunde der Familie (ein Rüde und eine Galga) findet sie supertoll. Allerdings ist sie ihnen gegenüber sehr keck und überschwänglich, doch lässt sie sich durch die sozialkompetenten älteren Hunde sehr gut Grenzen setzen.
Altersbedingt benötigt sie noch viel Auslastung, nicht unbedingt körperlich – vor allem die Kopfarbeit sollte im Vordergrund stehen, denn Miley möchte geistig gefordert werden.
Die Pflegefamilie schreibt:
Um eines vorweg zu nehmen: Miley befindet sich hier in regelmäßiger physiotherapeutischer Kontrolle und Behandlung. Aus physiotherapeutischer Sicht hat Miley aufgrund ihres operierten Hinterbeines absolut keine Beeinträchtigungen. Die Muskulatur der Hintergliedmassen ist schön gleichmäßig ausgeprägt und ihre Freude an Bewegung ist sowieso gegeben. Und weitere Therapien werden für die Zeit nach einer Übernahme auch nicht notwendig sein.
Wir sind mittlerweile dran ihr ABC des Lebens mit auf den Weg zu geben. Beim Spazierengehen haben wir immer wieder Phasen, in denen wir die Leinenführigkeit trainieren. Hier macht sie super mit und glaubt mittlerweile verstanden zu haben, dass wir Menschen doch deutlich interessanter sein können, als die Mauslöcher :)
Wir trainieren fleissig den Rückruf, wir lernen Sitz, Platz, Stop und Los. Sie lernt unfassbar schnell. Sie nimmt viel und oft beim Spazierengehen Blickkontakt auf, wird dafür auch fleissig positiv verstärkt.
Sie hat sich hier an unsere Struktur und an den Tagesablauf super angepasst. Sie weiss mittlerweile, dass wir Zeiten haben, in welchen eben nicht gespielt , sondern gearbeitet wird. In diesen Zeiten liegt sie entspannt in ihrem Körbchen und freut sich unbändig, wenn wir wieder Zeit haben uns um sie zu kümmern.
Ohne zu übertreiben ist Miley ein Traumhund. Natürlich versucht sie sich hier im Rudel zu behaupten, sie ist ja auch mitten in der Pubertät :) Und jeder der einmal einen Junghund in einer solchen Phase gehabt hat, kann da sicher ein Lied singen. Hier wäre ggf. noch ein wenig Management angesagt.
Wer aber einen Hundefreund fürs Leben möchte, der sollte sie sich gerne ansehen. Sie hat es - natürlich wie alles Hunde die zu vermitteln sind - verdient, ein herzliches Zuhause zu bekommen. Den Grundstein haben wir gelegt. Wenngleich schon alleine beim Verfassen dieses Textes Tränen kullern. Aber das ist das Los einer Pflegestelle. Und würden wir jeden Hund behalten bräuchten wir dafür ein eigenes Dorf :)
Hier kommt ein kleines Update von der Flietzebiene Miley.
Wer auch immer eventuell Sorge hat wegen des Bruches: Das ist überhaupt kein Thema mehr. Mittlerweile ist es zu 100% ausgeheilt und stellt gar kein Problem mehr dar.
Wer möchte kann auf Instagram ein wenig von ihr verfolgen:
www.instagram.com/miley_the_galgo/
Sie ist eine überaus hübsche Galga mit je nach Laune und Keckheit Stehohren :)
Wenn wir sie mit einem Menschen vergleichen würde, wäre sie eine Mischung aus Pipi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga. Immer den Schelm im Gepäck dabei.
Mittlerweile arbeiten wir am Rückruf, welcher schon gut funktioniert aber noch gefestigt werden muss. Die Leinenführigkeit ist im Vergleich zu Beginn deutlich besser geworden und die Grundsignale funktionieren auch.
Andere Hunde findet sie toll und spielt und flitzt gerne ausgelassen, bis die Zunge am Boden hängt.
Woran man arbeiten muss ist das Alleinesein. Durch die Zeit der Heilung in Spanien war sie wahrscheinlich keinen Moment alleine und auch hier hat sie aktuell 2 Hunde um sich herum. Das heißt, dass sie das Alleinesein so nicht kennt und wahrscheinlich erst langsam dran gewöhnt werden müsste.
Am liebsten wären uns für sie aktive Menschen, vielleicht bereits mit Hund, egal ob Rüde oder Hündin, die es ermöglichen ihren Spielspaß und ihre Entdeckungsfreude zu fördern.
Mit Miley gibt es das Wort Langeweile nicht im Vokabular und schmusen findet sie ebenfalls supertoll.
Die kleine Miley hat ihre Familie gefunden!
Miley hat vor über einem Jahr ihr Zuhause gefunden und genießt glücklich ihr neues Leben - ihre Familie berichtet
Miley ist ein Charakterkopf und weiß, wie sie sicherstellt, dass sie ausreichend Aufmerksamkeit erhält - dies aber auf eine so liebenswerte Weise, dass sie einen damit eigentlich auch immer um den Finger wickeln kann. Sie ist überaus lernwillig und hat großen Spaß, wenn wir z.B. gemeinsam mit der Hundetrainerin bestehende Kommandos festigen oder neue lernen. Auch die Trainerin ist dabei jedesmal von Mileys Wesen verzaubert. Beim Lernen hilft Miley, dass sie extrem clever ist. Dies macht es hier und da aber auch manchmal schwierig, dass jedes Kommando sitzt, weil sie ganz genau weiß, wann sich was besonders lohnt. Gleichwohl kann man ihr selbst dann kaum böse sein. Bestechend ist dabei auch, dass Miley aufgrund ihrer Intelligenz unwahrscheinlich gekonnt kommunizieren kann: sie zeigt sehr genau an, wenn sie etwas möchte, "nörgelt" aber auch mal ein bisschen, wenn sie etwas machen soll, wozu sie gerade keine Lust hat. Diese Eigenschaft macht das Leben und die Interaktion mit ihr umso schöner. Selbst meine Mutter - eine Hundehalterin seit ihrer Jugend - ist immer wieder verblüfft und verzaubert, wie Miley es schafft, mit den ihr nahestehenden Menschen zu kommunizieren.
Insgesamt hat sich Miley hinsichtlich dem Befolgen von Regeln und Kommandos wahnsinnig gut im letzten Jahr weiterentwickelt. Eine große Stärke dabei ist ihr überaus adaptives Wesen. Situationen, die ihr zunächst nicht gefallen, z.B. zu Beginn das Alleinesein, hat sie in kurzer Zeit gemeistert und schafft es sehr schnell sich zu entspannen und zu regulieren. So findet sie es natürlich am tollsten, wenn wir alle zusammen sind, kann aber auch problemlos ein oder zwei Stunden alleine bleiben, ohne dabei gestresst zu sein. Sie legt sich dann meist sehr schnell auf ihr Deckchen und schläft (dies können wir über unsere Tierkamera stets beobachten). Ein Trend durch und durch ist: alle LIEBEN Miley. Egal ob Freunde, Familie, die Hundetrainerin, die Tierärztin (die Miley liebevoll "Bienchen" nennt) oder auch völlig fremde Passanten. Keiner kann sich ihrem Charme und Schönheit entziehen. Nicht selten werden wir beim Spazierengehen auf Miley bewundernd angesprochen. Sie ist bei neuen Bekanntschaften mit Menschen zunächst meist etwas vorsichtig, taut aber in der Regel innerhalb der ersten 15 Minuten vollständig auf und begrüsst unsere Freunde und Familien mittlerweile genau so überschwänglich wie uns und sucht ebenso deren Nähe. Im Umgang mit anderen Hunden ist Miley freudig, offen und unerschrocken. Sie ist überaus selbstbewusst - gerade im Freilauf - aber niemals aggressiv und versteht sofort, wenn ein anderer Hund nicht mit ihr interagieren möchte. Sie liebt es auch mit zwei Jahren zu rennen und zu toben wie ein Welpe. Daher versuchen wir auch täglich in den Hundeauslauf zu gehen, damit sie mit ihren mittlerweile zahlreichen Hunde-Freunden spielen kann.