Geschlecht: | Rüde, kastriert |
wartet in: | Deutschland, Pflegestelle bei Chemnitz |
wartet seit: | Sept. 2023 (auf Pflege in Deutschland seit 2020) |
geboren am: | 11.11.2016 |
Größe: | ca. 70 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | negativ |
Patenschaft: | Rio würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | Laura R. |
Besonderheit: | verträglich, verschmust, verspielt, nicht scheu und eher ruhig, nicht katzenkompatibel! |
Adoptionsvoraussetzung: | |
letztes Update: | 09.04.2024 |
Rio kam vor drei Jahren über einen Verein nach Deutschland. Wir wurden nun um Hilfe gebeten, ein neues Zuhause für Rio zu finden.
Wir haben ihn deshalb als neuen Schützling in unser "Rudel" aufgenommen und hoffen, er findet ganz schnell eine neue Familie.
Hier noch Bilder aus Spanien:
Rio ist noch nicht am Ende seiner Reise angelangt - und muss sich auf die Suche nach einem neuen Zuhause machen.
Mit seiner angeborenen Lässigkeit sollte es ihm sicherlich schnell gelingen, sich auf ein neues Leben unvoreingenommen einzulassen.
Aber zunächst einmal zu seiner Kurzbiografie: Im Juli 2019 kam Rio ins Tierheim von Burgos, abgegeben von einem Galgozüchter, der seinen "Überschuss" immer wieder gerne dort überlässt. Da war Rio schon fast drei Jahre alt (geb. 11/2016) und hatte vermutlich bereits eine Karriere als erfolgreicher Hasenjäger hinter sich. Daher darf er nur in einem sicher eingezäunten Gelände Freilauf genießen.
Etwa ein Jahr dauerte es und es tat sich eine große Chance in Form einer Pflegestelle für ihn auf. Schon direkt bei Ankunft wurde deutlich, dass Rio ein sehr entspannter und leicht zu führender Hund ist. Die Begrüßung erfolgte dementsprechend mit einem feuchten Stupser, begleitet von einem Rutentanz. Er trabte direkt nach der langen Reise fröhlich und leicht an der Leine mit. Seine Pflegeeltern waren voll des Lobes über seine Umgänglichkeit und Freundlichkeit, so dass es auch nicht lange dauerte, bis eine Endstelle gefunden war.
Mit seinem geliebten Herrchen lebt er seit drei Jahren glücklich zusammen, aber aufgrund veränderte berufliche Umständen kann er leider nicht mehr lange bleiben. Ab Dezember muss sein derzeitiger Besitzer nämlich viel reisen und kann seinen treuen Begleiter nicht mitnehmen.
Für Rios' neuen Lebensabschnitt wäre ein Haus mit einem umzäunten Garten und/oder der regelmäßige Zugang zu einer umzäunten Hundewiese Bedingung zum Glücklichsein und er wäre sicher auch happy als Teil eines Rudels.
Da Rio mit seinen 70 cm zu den größeren Vertretern seiner Art gehört und mit bald sieben Jahren in der zweiten Lebenshälfte steht, sollte das wohnliche Umfeld nicht zu viele Treppen haben.
Sein Noch-Herrchen beschreibt Rio so:
Rio ist ein sehr neugieriger und offener Hund. Er ist sehr freundlich und zeigt gegenüber Menschen und anderen Hunden keinerlei aggressives Verhalten. Menschen, die ihm besonders viele Streicheleinheiten geben, lässt er nicht mehr in Ruhe und bleibt so lange da, bis die Person ihn nicht mehr streicheln möchte. In der Wohnung ist er ein sehr ruhiger Genosse und passt sich der momentanen Atmosphäre an. Wenn viel Bewegung in der Wohnung herrscht, dann ist er immer mit dabei. Wenn man sich gemütlich aufs Sofa setzt und den Fernseher einschaltet, dann sucht er sich einen geeigneten Platz auf der Couch und legt sich hin. Haushaltsgeräusche kennt er alle, nur zum Staubsauger hält er Abstand, wenn man ihm damit zu nahe kommt. Die Haustürklingel interessiert ihn nicht. Da hebt er den Kopf und schaut, ob Herrchen zur Tür geht. Wenn nicht, dann legt er sich wieder hin, ansonsten kommt er lautlos mit.
Er läuft gut an der Leine und zerrt selten (meist nur, wenn er eine interessante Fährte aufgenommen hat). Andere Hunde will er draußen unbedingt alle kennenlernen, außer die bellen ihn aggressiv an, dann verliert er meist sofort das Interesse. Menschen interessieren ihn draußen wenig bis gar nicht, außer man interagiert mit ihnen direkt, dann holt er sich seine Streicheleinheiten von der Person ab.
Er frisst für sein Leben gern und Leckerlis sind der schnellste Weg, ihn für sich zu gewinnen, jedoch hat das auch zur Folge, dass er beim Gassigehen vieles, was essbar ist, wittern kann und man daher aufpassen sollte, dass er nichts vom Boden nascht.
Katzen und ähnliche Tiere sieht Rio aufgrund seines ausgeprägten Jagdtriebs (drei Jahre Hasenjagd in Spanien) ausnahmslos immer als Beute an. Ein Haushalt ohne Katze ist also zwingend erforderlich. Wenn man Bekannte mit Katzen besucht, sollten diese sicherheitshalber die Katzen immer in einen anderen Raum sperren für die Zeit des Besuchs. Rio erkennt aber den Unterschied zwischen Katzen und kleinen Hunden.
Alleinbleiben ist nach einer Eingewöhnungsphase in der neuen Umgebung mit fremden Gerüchen kein Problem, wenn man die Morgenroutine mit ihm oft genug durchlaufen hat (war mit alleinstehendem Herrchen auch kein Problem).
Gesundheitliche Probleme lagen keine vor und er hat auch keine Probleme oder Angst davor, zum Tierarzt zu gehen (Im Gegenteil, die Tierärzte lieben ihn).
Mit Kindern hat er auch kein Problem, aber er vergisst gerne seine Größe und spielt mit ihnen, als wären sie schon groß. Also aufpassen, dass er nicht versehentlich im Eifer des Spiels oder beim Begrüßen, nachdem man heimkommt, jemanden umschubst.
Er ist rundum ein Bündel Sonnenstrahlen und hat auch unter den Kollegen schnell seine Fangemeinde gefunden. Er ist auch noch super in Form. Sein Alter sieht man ihm gar nicht an.
Rio ist MMK-negativ getestet und kastriert.
Rio wird zum Notfall.
Wir haben den sieben Jahre alten Rio übernommen, der vor drei Jahren über einen anderen Verein aus Burgos nach Deutschland vermittelt wurde.
Sein Besitzer kann ihn aufgrund veränderter beruflicher Umstände nicht mehr halten und deshalb bringt er ihn uns in der kommenden Woche in die Auffangstation.
Wir hoffen, wir können ihm den Einzug in die Station ersparen, aber dafür brauchen wir eine Pflegestelle für Rio, der als sehr freundlich und unkompliziert beschrieben wird.
Nur Katzen sollten nicht in seiner Familie leben.
Rio ist inzwischen auf seinem neuen Pflegesofa angekommen.
Rio wohnt nun seit fast zwei Wochen bei seiner Pflegefamilie und es ist so, als wäre er schon immer dort. Er ist ein freundlicher, munterer und furchtloser Galgo, der Kuscheleinheiten liebt und diese auch gerne einfordert, ganz egal, ob Frau oder Mann, jung oder alt.
Die täglichen Waldspaziergänge genießt Rio sichtlich. Er schaut sich immer aufmerksam seine Umgebung an und schlendert gemeinsam mit seinen Menschen die Wege entlang. An der Leine geht er gut, es sei denn, er hat eine interessante Fährte aufgenommen oder Wild gesichtet. Dann kommt galgotypisch sein Jagdtrieb durch. Trotzdem ist er dabei händelbar und kann mit Leckereien gut aus der Situation geholt werden. Doch auch ohne diese beruhigt er sich schnell wieder.
Bei Menschen- und Hundebegegnungen ist Rio entspannt und neugierig. Am liebsten möchte er alle begrüßen. Auch bei Fahrrädern, Kinderwagen & Co. bleibt Rio gelassen.
Futter und Leckereien sind für Rio absolutes Highlight. Wenn es nach ihm ginge, hätte er einen selbstfüllenden Futternapf, wie den Topf im Märchen „Der süße Brei“. Kaustangen und andere Kauartikel nimmt er liebend gerne und ist dabei nicht wählerisch. Achtung! Er nutzt gerne die Gelegenheit zum Diebstahl jeglicher essbarer Dinge.
An Haushaltsgeräusche ist Rio gewöhnt. Geschirrspüler, Mixer, Wäschetrockner und Staubsauger lassen ihn unbeeindruckt. Bei Arbeiten in der Küche schaut er gerne zu und steckt manchmal seinen Kopf neugierig zwischen Armen und Arbeitsplatte hindurch.
Rio liebt es, bei seinen Menschen zu sein. Gerne ist er überall mit dabei, um die Welt zu erkunden. In Hundegesellschaft bleibt er auch einige Zeit alleine.
Wir wünschen uns für Rio ein aktives Zuhause mit ausreichend Zeit für Bewegung und Beschäftigung. Aufgrund seiner Größe und manchmal etwas stürmischen Art sollten Kinder schon etwas größer bzw. „hundefest“ sein. Katzen sollten nicht im neuen Zuhause wohnen.
Rio hat seine Familie gefunden. Viel Glück!