Geschlecht: | Hündin, kastriert |
wartet in: | Deutschland, Pflegestelle bei Darmstadt |
wartet seit: | Nov. 2023 |
geboren am: | 15.08.2011 |
Größe: | ca. 25 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | Leish. positiv |
Patenschaft: | Pepi würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | Beate Lauer, Anette Kusch |
Besonderheit: | Seniorin! Charmanter, selbstbewusster Winzling mit ganz viel Liebe zu ihren Menschen; könnte als Einzelhund glücklich werden |
Adoptionsvoraussetzung: | |
letztes Update: | 25.09.2024 |
Die Spanier schreiben:
Omi Pepi, kleine Praline, sucht ihr Zuhause.
3,5 Kilo Körpergewicht und ein unglaubliches Lächeln im Gesicht, das ist unsere Pepi!
Ein wirklich bezaubernder Schatz, der einfach nur möchte, dass du sie in den Arm nimmst und ihr sagst, wie schön das Alter sein kann und dass sie sich nie wieder einsam fühlen muss.
Pepi tauchte in einem Industriegebiet auf, wurde von jemandem aufgelesen, der sich dann aber doch nicht mehr um sie kümmern konnte. Und so kam Pepi in die Obhut von Mastines en la Calle. Pepi ist ca. 12 Jahre alt und die MMK-Tests sind negativ.
Pepi muss endlich ein richtiges Zuhause finden, wo man ihr zeigt, wie schön das Leben ist, wo Kuscheln, Kekse und Geborgenheit den Tagesablauf bestimmen. Einen Menschen an ihrer Seite zu haben, der sie liebt und auf den sie sich verlassen kann.
Hast du vielleicht ein Plätzchen frei, in deinem Herzen und an deiner Seite für unsere verkuschelte Omi Pepi?
Pepi ist in Deutschland angekommen und direkt auf ihr Pflegesofa gereist.
Die Pflegefamilie schreibt:
Omi Pepi - oder die zarteste Versuchung, seit es Pepis gibt
Leute, was mir da vor einer Woche aus dem Trapo in die Arme gedrückt wurde …! Sie ist so klein - eigentlich winzig - und leicht wie eine Feder mit ihren 3,8 kg! Vor allem, wenn man in den letzten Jahren immer nur mit größeren Hunden zusammengewohnt hat. Ich fragte mich, ob die Großen mit so einem Kleinteil zurecht kommen würden. Und wie wird es für Pepi sein?
Die Antwort bekam ich ganz schnell: Wie immer durften unsere Hunde und Pepi sich erst einmal auf meinem Hundeplatz kennenlernen. Einzeln wurden sie einander vorgestellt. Wenn einer dabei war, der Pepis Meinung nach zu aufdringlich war, der wurde mit Pepi-Popeye konfrontiert. Heißt, das kleine Dingelchen zeigte ihre noch vorhanden ca. fünf Zähnchen und sah aus wie Popeye persönlich. Hey, ihr hättet mal die entsetzten Augen der anderen Hunde sehen sollen! JEDER war von ihr ohne nochmalige Nachfrage beeindruckt und zog von dannen.
Gut, Pepi-Popeye scheint sich behaupten zu können.
Sie ging auch ohne Sorge ins Haus und schaute sich alles an. Keine 24 Stunden später hatte sie sich dazu entschlossen, mich als „Kükenmama“ zu adoptieren. Kennt ihr das, wenn Gänseküken schlüpfen, schließen sie sich dem Ersten an, den sie sehen und laufen dem bedingungslos hinterher - auch wenn's nicht die Gänsemama ist. Das war schon ein bisschen ... sagen wir mal „anstrengend“. Ich geh in ein anderes Zimmer - Pepi geht mit. Ich geh auf's Klo - Pepi will mit, kann aber nicht, weil die Tür zu ist. Also liegt sie vor der Tür und versucht, sich unter dem Türspalt durchzuschnüffeln. Große Freude, wenn ich dann doch nicht durch Klofenster abgehauen bin und wieder aus dieser Tür rauskomme!
Am dritten Tag war es mir dann (ich geb's zu) zu nervig und ich habe ihr ein Kissen angeboten, das ab da neben meinem Stuhl lag. Oder neben meinem Fernsehsessel. Sie hat es quasi sofort angenommen und kann seitdem darauf ganz prima entspannen. Die ersten zwei Tage waren auch sehr laut bei uns. Pepi schrie, wann immer sie mich nicht mehr sah. Das Schreien eines so kleinen Hundes ähnelt sehr dem Schreien eines Babys. Ich will nicht wissen, was die Nachbarn gedacht haben … Aber auch das ist mittlerweile VIEL besser geworden. Sie ist nur noch mega aufgeregt, wenn es Futter gibt. Da bebt der komplette kleine Körper und es kommen noch lustige Geräusche aus ihr heraus. Ich dachte, ich geb ihr besser Nassfutter wegen ihrer wenigen Zähnchen. Pustekuchen! Sie saß auf einer Autofahrt in einer Box, in der ein anderer Hund einen Zahnputzknochen hat liegen lassen. Einen von diesen wirklich harten, großen Teilen. Sie hat ihn niedergemacht! Respekt!
Gleich am Tag nach ihrer Ankunft hatte ich ein Seminar. Eigentlich hätte ich ja frei gehabt, weil der Trapo ursprünglich hätte eine Woche früher kommen sollen. Also was tun mit Pepi? Sie ging mit! Und sie war sooooo brav! Sie lag die ganze Zeit über in ihrer Box (OK, sie konnte mich von dort aus sehen und hören) und auch in den Pausen war sie ganz brav. Die Seminarteilnehmer waren ganz hin und weg von ihr.
Ich glaube, dass die kalten Temperaturen bei uns ihr schon zu schaffen machen. Sie möchte zwar immer mit raus, aber größere Runden braucht sie aktuell nicht. Ansonsten ist sie fit und flink und macht einen sehr rüstigen Eindruck für ihre geschätzten zwölf Jahre!
Die Stubenreinheit wird auch immer besser. Und wenn dann doch mal was daneben geht, sind's bei dieser Größe ja tatsächlich nur kleine Pfützchen und kein Seen wie bei großen Hunden.
Sie möchte im Auto nicht gerne hinten im Transportraum mitfahren. Also habe ich ihr einen Copiloten-Platz eingerichtet. Die erste Fahrt war noch etwas aufregend und sie hat ein paarmal versucht, raus zu krabbeln. Aber bereits auf der Rückfahrt hat sie sich dort eingekuschelt und gechillt. Nah bei der „Mama“ kann man halt doch am besten entspannen.
Nach einer Woche Pepi würde ich sagen, dass sie ein kleines großes Zuckerstückchen ist! Am liebsten würde sie den ganzen Tag auf dem Schoß liegen. Je näher, desto besser. Und sie könnte unentwegt Küsschen geben, wenn man sie lässt. Da ich persönlich das jetzt nicht soooo gerne mag, lässt sie es aber auch, wenn man sie darauf hinweist.
Pepi würde sich bestimmt als EinzelPRINZESSIN (und das meine ich jetzt tatsächlich wörtlich) wohlfühlen, wenn sie den ganzen Tag bei ihren Menschen sein könnte. Sie würde bestimmt auch mit ins Büro gehen und sich dort brav verhalten. Je mehr Aufmerksamkeit, desto glücklicher ist Pepi.
Aber auch gegen andere Hunde hat sie nichts einzuwenden, sofern diese sich respektvoll verhalten. Aufgrund ihrer geringen Größe (ca. 25 cm) und ihres Fliegengewichts könnten sie größere Hunde ernsthaft verletzten, wenn sie sie als Spielzeug ansehen würden. Mit unseren beiden Galgos ist es aktuell kein Problem.
Pepi ist 'ne ganz Große (im Kopf), weiß, was sie will, und lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Sie bringt uns jeden Tag so oft zum Lachen durch ihre Art, dass man mit ihr nur schwer schlechte Laune haben kann. Und es ist wirklich erstaunlich, wie schnell sie sich bei uns adaptiert hat. Pepi ist also auch ein kleines Cleverle!
Omi Pepi kann bei uns in Südhessen besucht werden. Aber kommt nicht einfach nur zum Gucken, denn sie nicht zu mögen, ist echt schwer!
Omi Pepi, jetzt geschätzte 13 Jahre alt – eine Rückschau der letzten Monate
Seit unserem letzten Bericht sind ein paar Monate vergangen. Da war Pepi erst ganz frisch bei uns. Damals habe ich sie als kleines Zuckerstückchen beschrieben. Und heute? Heute ist sie immer noch ein Zuckerstückchen!
Eigentlich ist in den letzten Monaten gar nicht viel passiert. Omi Pepi hat sich prima unserem Rhythmus angepasst, bewegt sich ganz selbstverständlich in Haus und Garten und „lebt“ einfach mit uns und den anderen Hunden (alle größer als sie selbst). Sie kommt in unserer gemischten Gruppe gut zurecht, wobei sie auch gerne mal ihre Meinung sagt, wenn ihr was nicht passt. Sieht lustig aus, wenn so ein kleines Fellmonster ausflippt, ist aber natürlich nicht gewünscht und wird entsprechend von uns kommentiert. Meistens lässt sie es dann auch.
Pepi ist noch anhänglicher geworden. Auch nach der ganzen Zeit möchte sie am liebsten immer nah bei einem sein. Sie genießt es gekuschelt zu werden und kann gar nicht genug davon bekommen. Mit ihrem süßen Gesicht und den lustigen Öhrchen bringt sie uns ganz oft zum Lachen. Wenn sie es eilig hat, flitzt sie wie ein Wiesel. Meistens ist sie gut gelaunt und man könnte denken, dass Pepi ein Jedermann/Jederfrau-Hund ist. Aber das ist sie nicht...
Bei Fremden ist sie teilweise sehr zurückhaltend bis motzig. Besuch zu Hause geht ihrer Meinung nach gar nicht, frei nach dem Motto: „My home is my castle und du bleibst draußen!“ Auch draußen in fremder Umgebung fühlt sie sich nicht wirklich wohl. Sie braucht keine Ausflüge in die Stadt oder ins Einkaufszentrum. Fremde Menschen und Hunde werden beim Gassigehen auch schon mal angebellt aus Sorge.
Wir haben fleißig geübt, dass Omi Pepi sich überall anfassen lässt. Das fand sie anfangs nämlich total schrecklich und hat da auch schon mal die Zähnchen ausgepackt. Mittlerweile bleibt sie beim Kämmen und Bürsten ruhig, außer, es ziept am Fell! Da kann es noch sein, dass der Kamm attackiert wird. „Grrrr, ich mach dich fertig, du Höllengerät!“
Das Üben hat sich ausgezahlt, als wir kürzlich beim Augenspezialisten waren. Omi Pepi fand es sowas von indiskret, dass ihr eine ganz nette, freundliche und kompetente Tierärztin so derart nah ans Gesicht kommt und ihr mit diversen gruseligen Apparaten in die Augen starrte. Aber sie riss sich zusammen und verschwand stattdessen fast gänzlich in meinem Arm. Erst beim letzten Untersuchungsgang versuchte sie, die Tierärztin zu fressen. Dank eines fingerhutgroßen Maulkorbs ist aber nichts passiert. Und: Tierärztin wieder auf Abstand, Laune wieder besser. Da konnte sie sogar einen Keks nehmen.
Die Augen von Omi Pepi tränen öfter, wenn sie aus dem Haus nach draußen an die Luft läuft. Dann kneift sie die Augen auch zusammen. Aber es wurde zum Glück nichts Schlimmes festgestellt! Die Augen sind „altersentsprechend“ prima! Das eine war nur ein bisschen trockener als das andere. Wir beobachten mal weiter und wenn in einem halben Jahr eine Verschlechterung eingetreten sein sollte, dann könnte man eine Tränenfilmanalyse machen, um zu schauen, ob und ggf. welche Tropfen oder Salbe helfen könnten. Aber im Moment ist noch nichts zu unternehmen.
Omi Pepi hat ein paar Knötchen entlang der Milchleiste. Was genau das ist, kann man nur herausfinden, indem man einen großen Teil der Milchleiste beidseits entfernt und einschickt. Das wäre eine richtig große OP, die Omi Pepi sicherlich eine Weile aus der Bahn werfen würde. Da es ihr aber gut geht und sie munter ist, haben wir uns in Absprache mit 2 Tierarztpraxen dazu entschieden, ihr diese OP aktuell nicht zuzumuten. Sie soll die Zeit, die sie jetzt hat, fröhlich und schmerzfrei verbringen dürfen und ihr Leben genießen. Und wenn sich ihr Zustand ändern sollte, denken wir erneut nach.
Demnächst steht auch das erste Blutbild nach ihrer Ankunft bei uns an inklusive Mittelmeercheck. In Spanien war alles unauffällig und wir hoffen natürlich, dass das immer noch so ist.
Wenn das Blutbild OK ist, werden wir über eine Zahnreinigung nachdenken. Sie hat ja nur noch ein paar Zähnchen und die sollen möglichst gesund und ordentlich sein.
Zusammenfassend kann ich heute sagen:
Omi Pepi
* ist mega süß
* ist sehr verschmust bis hin zu aufdringlich
* bringt uns mit ihrer Art und ihrem Aussehen ganz oft zum Lachen
* kommt in unserer Hundegruppe gut zurecht
* bleibt mit den anderen Hunden auch mal alleine, ohne umzudekorieren
* fährt brav im Auto mit, ist aber aufgeregt
* kann aus Protest auch mal eine kleine Pipipfütze im Haus hinterlassen
* weiß, was sie will und was sie nicht will
* ist zurückhaltend bei fremden Menschen und mag sich erstmal nicht von ihnen anfassen lassen
* ist bei fremden Hunden manchmal auf Krawall gebürstet
* braucht keine Ausflüge in die Stadt oder zu vielen Menschen oder unbekannten Orten
* braucht keine langen Gassirunden, lieber kurze mit vielen Schnüffelpausen
* ist ein kleiner Stalker (will am liebsten immer bei uns sein)
Man sollte nicht mit der Erwartung zu Pepi kommen, dass sie so ist, wie sie aussieht. Sie sieht süß aus, springt aber nicht jedem sofort in die Arme und hat ihn lieb. Vielleicht würde es eine ganze Weile dauern, bis sie sich wieder neu eingelebt hat (vielleicht ginge es aber auch ganz schnell?). Geduld statt Erwartung ... Omi Pepi ist kein junger Hüpfer mehr. Und man darf nicht erwarten, dass sie eine exzellente Gesundheit hat. Evtl. kommt in Zukunft noch die ein oder andere gesundheitliche Baustelle dazu.
Aber das Wichtigste ist:
OMI PEPI HAT DAS HERZ AM RICHTIGEN FLECK, wenn sie einen in ihr Herz geschlossen hat! Wen sie in ihr Herz schließt, bestimmt ganz alleine sie.
Vielleicht blickt Omi Pepi ja genau in DEIN Herz! Dann komm sie einfach mal besuchen bei uns im schönen südlichen Hessenland! Und solange sich niemand deswegen meldet, würde sich Omi Pepi über weitere Paten sehr freuen! Diese dürfen sie selbstverständlich auch gerne besuchen kommen.
Nachdem sich altersbedingt bei Pepi doch mehrere Baustellen aufgetan haben, sie beim letzten Blutcheck auch noch Leishmaniose positiv getestet wurde, haben wir zusammen beschlossen, dass Pepi nicht mehr umziehen wird.
Sie bleibt als Dauerpatenhund bei ihrer Pflegefamilie und freut sich natürlich über viele Paten!
Sie haben Pepi in Ihr Herz geschlossen, können sie aber leider nicht adoptieren? Übernehmen Sie doch eine Patenschaft für Pepi.