update 09.06.2025

Kaku ist bei uns angekommen.

Kaku hat sich erst einmal alles in Ruhe und aus sicherer Entfernung angesehen. Nach einer Woche dann erste kurze Berührungen möglich und inzwischen darf man ihm auch schon mal den Kopf kraulen.

Mit den Hunden hier kam er sofort zurecht, er stellt sich hinten an und versucht nicht anzuecken, so wurde er auch entsprechend problemlos ins Rudel aufgenommen.

update 06.08.2025

Kaku ist ein Galgo, der uns viel Freude macht, denn sein Wesen ist von einer Fröhlichkeit geprägt, die ansteckend wirkt. Am liebsten würde Kaku seine ganze Lebensfreude unbeschwert nach außen tragen, wenn da nur der Mensch nicht wäre, mit dem er in seinem früheren Leben offenbar schlechte Erfahrungen machen musste. Schnelle Bewegungen können ihn immer noch zurückzucken lassen, aber er hat schon viel von seiner anfänglichen Unsicherheit abgelegt und kommt inzwischen freudig angelaufen, wenn wir sein Gehege betreten. Trotz seiner Vorsicht sucht er unsere Nähe und lässt sich mittlerweile auch gerne Köpfchen und Hals kraulen. Bei Fremden hält er noch Abstand.

Wenn man Kaku mit Ruhe begegnet, kommt seine ganze Heiterkeit zum Vorschein. So gerne hüpft er hierhin und dorthin, kann sich über einen vorbeifliegenden Schmetterling genauso freuen wie über den Ball, den man für ihn wirft oder das Kuscheltier, mit dem er auf der Wiese spielt. Dieser gut anderthalb Jahre alte Rüde hat seine ganze Kindheit nachzuholen und genießt im Moment das Leben, das wir ihm in der Auffangstation bieten können, in vollen Zügen. Es ist das beste Leben, das er bisher hatte.

Kaku hat sich sein Kinderherz bewahrt und spielt für sein Leben gerne. Er bleibt dabei stets fair und legt keinen Wert auf ein Kräftemessen mit den anderen Galgos, auch wenn es bisweilen im Gehege mal hoch hergeht. Eröffnet Kaku das Rennspiel auf der Wiese, schließen sich ihm alle an. Auch seine ängstlicheren Mitbewohner haben gemerkt, was für ein Sonnenschein er ist und so umgeben sie ihn beim Spiel manchmal tatsächlich wie kleine Planeten ihre Sonne. Kaku ist kein starker Hund und seiner freundlichen Natur widerspricht es, grob zu werden. Ab und zu wird er deshalb von einem Stärkeren gepiesackt, ohne dass er sich wehrt. Er setzt bei Konflikten vielmehr auf Unterstützung von uns Menschen, was ein gutes Zeichen für sein wachsendes Vertrauen ist.

Auf dem Spaziergang gibt es so viel zu entdecken, dass Kaku momentan noch recht aufgeregt ist. Das Laufen an der Leine ist also noch ausbaufähig. Motorradfahrer werden beispielsweise erst mit großen Augen und aus sicherem Abstand bestaunt. Aber betrachtet er die Situation dann länger, kann es sein, dass er sie als ungefährlich einordnet und der Bewegungsreiz dazu führt, dass er sich ihnen anschließen und mitrennen will. Einem Käfer oder Schmetterling wird nachgehüpft und Mäuschen beim Wegwechsel sorgen für ordentlich Aufregung. Mit einer Mischung aus kindlicher Neugier und Begeisterung entdeckt Kaku die Welt! Statt gedankenverloren vor sich hin zu gehen, zwingt Kaku einen, die Wunder am Wegesrand mit ihm zu bestaunen und natürlich manchmal auch regulierend einzugreifen.

Für Außenstehende mag Kaku ein junger, schwarzer Galgorüde sein wie Hunderte andere. Aber für uns ist Kaku ein kleines, funkelndes Juwel, für das wir uns ganz schnell eine liebevolle Familie, unbedingt mit einem netten Hundepartner, im eher ländlichen Raum wünschen.