update 28.09.2025

Lucas ist in Deutschland angekommen und direkt auf sein Pflegesofa gezogen.

update 21.10.2025

Update von Lucas, auf seiner Pflegestelle Luca gerufen. 

Vor drei Wochen ist Luca direkt vom Transport aus auf seiner Pflegestelle angekommen – ein sanfter, großer Schatz mit flauschigem, schwarzen Fell und wunderschönen, rötlich braunen Augen.
Anfangs waren ihm die 4 anderen Hunde im Haus noch unheimlich und zunächst hat sich Luca auf dem hinteren Eck des Küchensofas zusammengerollt. Seit ein paar Tagen fängt er vorsichtig an, sich zu ihnen zu gesellen und liegt mittlerweile gemeinsam mit dem Rudel auf dem großen Sofa oder mittendrin in einem der Körbchen. Alles auf eine ganz unauffällige, stille, fast unsichtbare Weise. Konflikten geht Luca aus dem Weg, er möchte einfach nur dazugehören und nicht groß auffallen.

An seinem Pflegepapa hat er sich vom ersten Tag an orientiert und genießt seine Nähe. Allgemein hat er vor Menschen keine Angst. Er fordert jedoch auch nichts ein oder ergreift irgendeine Initiative. Vermutlich war sein bisheriges Leben von absoluter Kargheit geprägt. Streichelt man Lucas weiches Fell, sieht man an seinem Gesicht, dass er es auch genießen kann. Im Liegen klappt er dann schonmal vorsichtig die Beine auseinander und zeigt sein Bäuchlein. Das sind wunderschöne Momente, denn man möchte diesem sanften Geschöpf einfach nur all das Gute geben, was er bisher verpasst hat. Das scheint Luca zu spüren, denn morgens begrüßt er einen schon freudig und wedelnd.

Zur Fütterungszeit steht Luca an erster Stelle und kann es kaum abwarten. Wenn es dann soweit ist, wechselt er hektisch zwischen den Näpfen hin und her und fängt sich dabei natürlich, ohne es zu wollen, den Unmut der anderen Hunde ein. Offensichtlich hatte er in seinem vorigen Leben nie einen eigenen, vollen Napf! Um ihn hier vor sich selbst zu beschützen, ist es momentan noch besser, Luca separat zu füttern.

Läßt man Luca alleine, fiept er zunächst etwas, bleibt jedoch mit den anderen Hunden bisher problemlos 2-3 Stunden alleine, ohne etwas umzudekorieren.

Der Garten ist Luca noch ziemlich suspekt. Rennen die anderen freudig raus, kommt er zwar schon mit, jedoch immer mit einem Sicherheitsabstand. Auch alleine bewegt er sich dort noch nicht wirklich frei.

Dunkelheit scheint ihm noch unheimlich zu sein. Abends traut er sich nur an der Seite seines Pflegepapas hinaus in den Garten. Seine Geschäfte erledigt er jedoch problemlos draußen.

Das Herumtollen der anderen im Auslauf schaut sich Luca lieber noch vorsichtig an, ohne mitzumischen. Manchmal macht er kleine Spielaufforderungen, erschrickt sich dann jedoch schnell wieder vor seinem eigenen Mut, sobald der andere Hund darauf eingeht. Das wird sich mit Sicherheit noch ändern, wenn Lucas Vertrauen mehr und mehr wächst.

Gassigehen klappt ohne Probleme, er lässt sich Geschirr und Halsband anlegen und läuft brav mit. Eine Gewohnheit aus seiner Vergangenheit scheint ihn gelehrt zu haben, nur auf der rechten Seite zu laufen. Alles in allem wirkt es so, als ob Luca aus seiner Vergangenheit eher zweckdienliche Ausflüge kennt und erstmal lernen muss, seine Umwelt frei und freudig erkunden zu dürfen. Entdecken die anderen Hunde zum Beispiel eine duftende Stelle und stecken ihre Nasen ins Gras, hält sich Luca momentan noch dabei heraus, schnuppert aber mittlerweile auch schon an manchen Stellen am Boden und wird immer aufgeschlossener.

Auf einen Galgo wie Luca passt wirklich die Bezeichnung „Rohdiamant“. Er scheint einfach noch so wenig Gutes erfahren zu haben und wir suchen für ihn eine liebevolle Familie, die Freude daran hat, ihm alles zu schenken, was er bisher verpasst hat, ohne zunächst etwas von ihm zu erwarten.

Und ganz ehrlich, ein Blick in Lucas wunderschöne Augen und das Spüren seines sanftmütigen Wesens dürfte jeden feinfühligen Menschen aufs Tiefste verzaubern.

update 23.10.2025

Neulich war Luca mit seinem Pflegestellenrudel und ein paar Besuchshunden im großen und wunderschönen Auslauf von Puckels Pension. Er hat es super gemacht. Meistens ist er seinem Pflegepapa hinterhergetrabt (wenn er wüsste, wie elegant und schön er dabei aussieht).
Beim Toben und Spielen der anderen Galgos hat er sich vornehm zurückgehalten. Nicht ängstlich oder panisch sondern eher ruhig und von sicherer Warte beobachtend.

Das raschenlnde und duftende Herbstlaub hat ihn dann auch dazu verlockt, ein wenig mit der Nase auf Spurensuche zu gehen, ein Zeichen der Entspannung.

Ein kleines Missgeschick musste natürlich auch passieren: Kaum hatte es sich Luca an einem vermeintlich ruhigen und sonnigen Plätzchen im Gebüsch gemütlich gemacht, um von dort aus das Partygeschehen auf sich wirken zu lassen, hat doch glatt direkt neben ihm eine andere Galga eine Buddel-Baustelle eröffnet. Innerhalb von Sekunden war sein ganzes Gesicht plötzlich voller Erdkrumen! 

Tja, das Leben ist voller Herausforderungen. Wir sind uns sicher, dass Luca auf dem besten Weg ist, sie anzunehmen.