Geschlecht: | Rüde, kastriert |
wartet in: | Deutschland, Pflegestelle bei Frankfurt |
wartet seit: | 12.05.2018 |
geboren am: | 21.10.2015 |
Größe: | 64 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | negativ |
Besonderheit: | aufgeschlossen |
letztes Update: | 31.01.2019 |
Kai ist angekommen.
Kai ist ein überaus freundlicher und aufgeschlossener Rüde. Gerade erst angekommen, zeigt er sich sehr menschenbezogen, anhänglich und als wäre er schon immer hier mitten unter uns. Besucher werden freundlich begrüßt, ins Hundeherz aufgenommen.
Kai ist ein lackschwarzer Rüde - mit einer wunderschönen, einnehmenden Ausstrahlung. Man muss ihn nur einmal live erleben.
Neue Fotos von Kai:
Kai ist zuhause! Er teilt sich in Zukunft das Sofa mit einer Galga und Katzen!
Kai muss sich leider nach fast einem halben Jahr wieder auf Familiensuche machen. Was ist passiert?
Kai ist ein sehr menschenbezogener, zarter und sensibler Galgo von graziler Statur. Er schmust für sein Leben gern und öffnet jedem sein Herz. Kai ist bereit, ein tiefes emotionales Band zu seinen Menschen zu knüpfen und braucht das auch zu seinem Wohlbefinden. Um bei seinem Menschen sein zu können, kann er sogar Türen öffnen, sofern diese nicht abgesperrt sind.
Draußen zeigt Kai sich als rundherum toller Begleiter. Er geht wunderbar an der Leine, freut sich über jede Hundebegegnung und nimmt freundlich Kontakt zu seinen Artgenossen auf. Er fährt entspannt im Auto mit, bleibt auch bei einem Gang durch die Stadt locker und hat auch schon Restaurant- und Hotelbesuche vorbildlich absolviert. Wird Neues erkundet, orientiert Kai sich sehr an seinem Menschen und freut sich riesig, wenn er an dessen Seite eine Herausforderung gemeistert hat. Unkompliziert und ruhig, wie Kai unterwegs ist, könnte er seinen Menschen auch problemlos mit ins Büro begleiten.
Kai lebte in den vergangenen Monaten mit einer Hündin und drei Katzen zusammen. Mit der Hündin spielte er gerne temperamentvoll. Die Katzen tolerierte er im Haus.
Wenn Kai mit der Hündin und den Katzen alleine zuhause bleiben musste, markierte er im Haus nach Aussage der Adoptantin auf „interessante Stellen“, beispielsweise auf Plätze, die von den Katzen genutzt worden waren. Da Kai körperlich vollkommen gesund ist, steht die Vermutung im Raum, dass ihn das Zusammenleben mit den Katzen nicht glücklich gemacht hat, auch wenn er niemals eine von ihnen angegangen hat. Jedenfalls erklärt die frühere Adoptantin sein Markierverhalten bei ihrer Abwesenheit durch seine Ablehnung der Katzen. Er wolle damit zum Ausdruck bringen „Jetzt bin ich der Herr hier“, so die Worte der früheren Adoptantin. Wir vermuten, dass auch Verlassensängste eine Rolle spielten, weil Kai vielleicht nicht genug Rückhalt und bedingungslose Liebe spürte in seinem neuen Heim.
Wir suchen für Kai deshalb eine Familie, die diese Liebe und diesen Rückhalt aufbringen kann, die Kai so sehr für sein seelisches Gleichgewicht braucht. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand wäre es wohl einfacher für Kai, wenn keine Katzen in seiner zukünftigen Familie leben würden. Über Hundegesellschaft würde er sich jedenfalls freuen, doch sollte das Rudel nicht zu groß sein, damit genug Zeit und Zuwendung für Kai bleiben. Er verträgt sich mit Rüden und Hündinnen gleichermaßen gut. Auch als Einzelhund könnte Kai wahrscheinlich glücklich werden, wenn tägliche Sozialkontakte mit anderen Hunden möglich sind. Seine Menschen sind für ihn der Mittelpunkt seiner Welt.
Wir suchen für Kai nun ganz dringend eine einfühlsame, ruhige Familie, die diesen sanften Schatz nicht mehr im Stich lässt. Kai braucht unsere Hilfe!
Wir wurden von Kai/Thiagos Besitzerin gebeten, sie selbst zu Wort kommen zu lassen und ihre eigene Sichtweise der Situation zu veröffentlichen:
„Thiago sucht nach einem halben Jahr in seiner Familie dringend ein neues Zuhause!
Er ist ein aufgeschlossener, sensibler, freundlicher, sehr lieber und schöner schwarzer Galgobub von grazilem gut bemuskeltem Körperbau (ca. 65cm, 27kg). Körperlich ist er gesund und fit. Thiago lebt mit einer Galgo-Podencomix Hündin, drei Hauskatzen und mir zusammen in einem Haus ohne Garten. Die Hunde laufen täglich 2 - 3 Stunden draußen mit mir.
Thiago versteht sich mit jedem Zwei- und Vierbeiner gut. Über Hundebegegnungen freut er sich sehr und geht ohne Scheu auf andere zu: dabei ist er jedoch immer respektvoll. Im eingezäunten Gelände und im Garten von Freunden spielt und rennt er gerne ausgelassen und fröhlich ... kommt jedoch immer schnell wieder bei seinem Menschen vorbei und versichert sich der Lage. Er wartet erst ab, wie die Lage ist, dann traut er sich. Er lernt auch gerne Neues und orientiert sich dabei mitunter sehr an der Hundefreundin.
Er hängt sehr an seinem Menschen, lässt ihn ungern aus den Augen, kontrolliert ihn auch sehr gerne. Er möchte sehr gerne den ersten Platz bei seinem Menschen einnehmen ...
Problemlos fährt er im Auto mit und kann mit in die Stadt, ins Restaurant, ins Hotel ...
Er findet sich in jeder Situation gut zurecht, außer: Zuhause mit seiner Hündin und den drei Katzen alleine zu bleiben. Dann markiert er im Haus.
Nach längerer Beobachtung zeigte sich, dass er dies insbesondere an Türpfosten, Ecken, Balken und an den Trommeln im Musikzimmer tut, auch einmal auf die Katzenschälchen u. a. Dies sind Stellen, wo auch die Katzen sich reiben. Meine starke Vermutung ist es, dass er, wenn er ohne mich im Hause ist (nur mit Hund und drei Katzen) sich Sicherheit verschaffen muss, seinen eigenen Geruch setzt, durchaus aus Unsicherheit auch, indem er an diese Stellen markiert.
Beim Hundesitter (keine Katzen im Haus) tut er das nicht, auch wenn der Mensch dort mal weggeht. Auch nicht im Hotel, wenn ich ihn mit der Hündin alleine im Zimmer lasse, im Auto sowieso nicht.
Wenn ich nach Hause zurückkomme, weiß Thiago genau, dass sein Verhalten unerwünscht war und ist unglücklich darüber, auch wenn er längst nicht mehr gerügt wird (es nützte gar nichts).
Das ist nicht schön für ihn und auch die Katzen haben mit diesem Verhalten Stress und markieren dann hin und wieder seinen Platz. Eine Katze leckte sich wiederholt den Bauch komplett kahl (war ich mit den Hunden weg im Urlaub, wuchs das Fell wieder, waren wir zurück, wiederholte sich die Prozedur). Sowohl Thiago als auch die Katze wurden mehrmals ausführlich medizinisch untersucht - alles bestens; es ist allein der Stress.
Die Katzen wurden niemals von ihm angegangen ... Zunächst hatte ich den Eindruck, Thiago sei der ideale katzenverträgliche Hund. Ich habe sehr Vieles versucht und geübt mit Thiago und mich sehr um ihn und das Problem im Haus gekümmert; ich ließ ihn nur wenig alleine und übte das Alleinlassen ausführlich. Auch die Windel kam zum Einsatz – ohne Erfolg, er hat sich immer eingenässt. Einsperren in ein Zimmer geht nicht, er tobt dann. Jetzt habe ich eine Schleuse direkt hinter der Haustür gebaut, eine kleine Kammer quasi. Da wartet er mit der Hündin bis ich wieder komme - er kann sehen, dass ich durch die Haustür rausgehe - und wieder zurück komme, er hat eigentlich den ‚Königsplatz‘. Alles bestens, Hund begrüßt glücklich! Nicht aber im Haus, wenn ich weg gehe. Ich habe sehr gehofft, dass sich dieses Markierverhalten legt mit der Zeit! Danach sieht es leider nicht aus.
Ich bin jedoch sehr zuversichtlich, dass er in einer anderen Konstellation sich anders verhalten wird... wichtig wäre sicherlich, dass keine Katzen im Haus leben.
Das Alleinbleiben wird ihm wahrscheinlich zunächst nicht leicht fallen. Er kann problemlos Türen öffnen, wenn sie nicht abgeriegelt sind. Über Mauern/Zäune hingegen springt er nicht, da ist er zu scheu. Bei der Hundesitterin zeigt er sich allerdings sehr ruhig und zufrieden, jammert auch nicht hinterher. Er ist ein Hund, der sicher auch gut zur Arbeit mitgehen kann, mich begleitet er, wenn möglich, zu meinem Musikunterricht."
31.01.2019
Zeit, Geduld und Liebe!
Und alles wird gut! Thiago bleibt!