Rio muss nicht mehr umziehen! | |
Geschlecht: | Rüde, kastriert |
lebt auf: | Dauerpflegestelle bei Nürnberg |
wartete seit: | Juni 2019 (bei FBM seit Nov. 2018) |
geboren am: | 10.06.2015 |
Größe: | ca. 63 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | Ehrlichiose positiv (behandelt), Rest negativ |
Patenschaft: | Rio würde sich über eine Patenschaft freuen. |
Paten: | Dorothee H., Claudia Bauer-Langhans, P. Böhner, MFW |
Besonderheit: | zart, ruhig, anfangs schüchtern, behandelter Bruch im Vorderbein (Gelenkversteifung) |
letztes Update: | 25.03.2024 |
Rio wartet im Moment noch bei FBM.
Río war wochenlang immer wieder in der Gegend der Universität Pablo de Olavide in Sevilla gesichtet worden, konnte aber nicht eingefangen werden. Erst Ende November gelang das endlich - da war der Zustand des bis dahin ängstlichen und Menschen gegenüber misstrauischen Rüden so elend geworden, dass er einfach nicht mehr die Kraft hatte, wegzulaufen: Außerdem, dass er extrem unterernährt war, hinkte er und sein rechtes vorderes Handgelenk sah nicht gut aus; es „knackte“ im Gelenk und er hatte dort auch offene Wunden. Womöglich war er angefahren worden?
Wegen seiner extremen Unterernährung wurde Río gleich im Hospital der FBM aufgenommen und es wurden Röntgenaufnahmen von seinem Bein gemacht. Dabei stellte sich heraus, dass das Vorderbein im Handwurzelbereich gebrochen war und eine Operation nötig wurde. Dazu musste Río aber zuerst einmal gepäppelt werden, denn er war für einen solchen Eingriff in einer zu schlechten körperlichen Verfassung. Zudem war er positiv auf Ehrlichiose getestet worden, wogegen er auch zuerst behandelt werden sollte. Die Operation, die in einer Versteifung des Handgelenks bestand, da der Bandapparat völlig zerstört war, erfolgte dann Ende Januar und die dabei eingesetzte Platte konnte vor 3 Wochen wieder entfernt werden. Trotz des insgesamt erfolgreichen Eingriffs wird Río wahrscheinlich auch in Zukunft etwas humpeln.
Der inzwischen 4 Jahre alte, sehr hübsche und etwas schüchterne Galgorüde hat demnächst eine Reisemöglichkeit nach Deutschland und wird sich dann von hier aus auf die Suche nach seinen Menschen machen. Aber vielleicht verliebt sich ja schon jetzt jemand in ihn?
Rio ist gerade bei uns angekommen!
Inzwischen war Rio auch schon bei der Physiotherapeutin.
Soweit ist sein Bein in Ordnung, nur steckt immer noch eine kleine Entzündung im Gelenk. Ganz langsam bekommen wir das aber in den Griff.
Rio schont sein Bein noch sehr. Zum Teil bestimmt auch eine Kopfsache. Was so lange weh getan hat, da passt man besser ganz besonders gut auf.
Uns Menschen gegenüber ist er anhänglich und freut sich über Gesellschaft, Streichler und die Nähe. So gern legt er sich ganz nah zu seinen Menschen und enspannt dabei.
Mit den Hunden passt er noch gut auf, Spiele meidet er, schaut gerne zu, mischt aber nie mit. Zu sehr fürchtet er um sein Bein.
Neue Fotos von Rio:
Rio hatte das Glück, von der Auffangstation auf eine Pflegestelle umziehen zu dürfen. In dem familiären Umfeld kann Rio nun viel leichter intensiv physiotherapeutisch betreut werden. Und sicherlich ist es für seine Genesung auch förderlich, dass er seinen Menschen nun immer ganz nah sein kann.
Rio kann auf seiner Pflegestelle in der Nähe von Nürnberg besucht werden - er freut sich auf Besuch.
Neue Fotos von Rio:
Neue Fotos von Rio, der mit seiner Pflegefamilie zu Besuch auf unserem Sommerfest war:
Río lebt nun schon eine Weile bei seiner Pflegefamilie. Trotzdem, dass er dort bestens betreut wird und auch regelmäßig Physiotherapie bekommen hat, hat sich sein Gangbild noch nicht gebessert. Río schont nach wie vor sein verletztes Bein und hat offensichtliche Schmerzen beim Auftreten.
Aus diesem Grund wurde er gestern bei unserem Spezialisten für Orthopädie vorgestellt. Dieser ist davon überzeugt, dass nur eine zweite OP Río schmerzfrei wird machen können. Leider hat die in Spanien durchgeführte Gelenkversteifung nicht das gewünschte Ergebnis erbracht, denn das Gelenk ist weiterhin zu beweglich, was beim Auftreten zu Schmerzen führt. Darum benutzt Río dieses Bein nicht, sondern schont es. „Erzwingt“ man eine Belastung des Fußes, indem man das gesunde Bein anhebt, sieht man, dass er im Gelenk sehr stark nachgibt, was bei Río zu großen Schmerzen führt.
Der Plan sieht vor, dass Río nun erst einmal 14 Tage lang Antibiotika gegen die bakterielle Entzündung im Gelenk sowie Schmerzmittel bekommen soll. Dann soll er nochmal angeschaut werden, um zu sehen, ob eine OP zu diesem Zeitpunkt schon möglich ist. Wenn es gelingt, die Entzündung in den Griff zu bekommen, soll das Gelenk mittels eines externen Fixateurs versteift werden, den Río dann mindestens 6 Wochen wird tragen müssen. Diese zweite OP und der darauffolgende Heilungsprozess werden nicht einfach werden, da aufgrund der im Gelenk noch vorhandenen Keime Entzündungsgefahr besteht, die zu Komplikationen führen kann. Darum soll auch von einem weiteren Versuch einer Versteifung mittels Implantat (Platte) abgesehen werden, da die Infektionsgefahr dadurch noch größer sein wird. Dennoch wird Río ohne den Versuch einer erneuten OP kaum eine Möglichkeit zu einem künftigen schmerzfreien Leben haben und ebenso keine Chance, das verletzte Bein je wieder normal einsetzen zu können.
Aus diesem Grund möchten wir natürlich alles versuchen, um Río zu helfen. Die OP und der Nachsorgeprozess werden ebenso schwierig und langwierig wie kostenaufwändig werden. Darum würden wir uns freuen, wenn sich Sponsoren für dieses „Projekt“ Río wieder zu einem Vierfüßler zu machen, finden würden – Menschen, die uns helfen möchten, das finanzielle Loch, dass sich durch die OP in unserer Kasse auftun wird, zu verkleinern.
Wir möchten uns jetzt schon bei allen Unterstützern für ihre Hilfe bedanken und hoffen, dass es uns dadurch gelingen wird, Río zu einem Leben ohne Schmerz zu verhelfen.
Rio wurde gestern operiert.
Jetzt hat er ein dick eingebundenes Bein, darunter eine Kunststoffschale, die die Drähte durch seine Knochen fixiert. Am Schulterblatt wurde Knochenmark entnommen und damit hat der Chirurg das Loch im Gelenk, wo die alte Platte befestigt war, aufgefüllt. Erster Verbandswechsel am Montag.
Der Fixateur bleibt mindestens 6 Wochen, besser 8 Wochen am Bein.
Wir hoffen sehr, dass unser Rio dann endlich schmerzfrei sein Bein benutzen kann.
Bisher ist Rio sehr tapfer und macht es auch seinem Pflegepapa leicht.
Weiter so!
Río geht es seit der Operation recht gut. Sein Pflegepapa wechselt inzwischen den Verband selbst und hat dabei die Gelegenheit genutzt, ein Foto von dem unverbundenen Bein mit Fixateur zu machen. Am Freitag werden die Fäden an Ríos Bein gezogen. Dann hat er die ersten drei Wochen nach der OP schon geschafft und wir drücken die Daumen, dass es so gut weitergeht wie bisher!
Ein kleines Video von Rio, der nun langsam sein operiertes Beinchen benutzt:
Der Fixateur ist ab!
Jetzt heißt es noch 6 Wochen durchhalten. Rio, das schafft ihr auch noch.
Rio hat sein Sofa gefunden - und das schon länger.
Bei der guten Pflege hat Rio eben beschlossen er bleibt, was wir sehr gut verstehen können. Er wechselt nur das Lager, er wird "Dauer-Pflegehund".
Zwei Videos von Rio:
Was soll man sagen, Rio ist ein lieber Schatz und genießt sein Leben ohne Schmerzen, trotz seines unvollständig versteiften Vorderbeines. Leider stellte sich nach seiner zweiten OP heraus, wo er viele Wochen einen externen Fixateur und danach eine steife Stützschale trug, dass sein Karpalgelenk nicht ausreichend versteift war. Es mußte nach Ansicht des Chirurgen eine Lösung gefunden werden, damit Rio wieder auf vier Pfoten kommt. Es wurde bei einem Tierorthopädiespezialisten eine passgenaue Orthese angefertigt, die sein Gelenk von außen versteift. Rio tat sich anfangs schwer der künstlichen Versteifung zu vertrauen und schonte sein Bein weiterhin. Zudem flammte die Entzündung im Gelenk immer wieder auf, die nach längerer Behandlung eingedämmt werden konnte. Erst ein knappes Jahr mit seiner Orthese konnte er auf Spaziergängen auf allen vier Beinen kleinere Wegstrecken laufen. Nun trägt Rio seit einigen Monaten seine zweite Orthese, die mit einem Absatz versehen ist. Mit ihr läuft er nun schmerz- und druckstellenfrei beim Spaziergang auch weite Strecken durch Wald und über Felder. Der tapfere Rio hat nie aufgegeben und ist immer ein eifriger Kumpel in seinem Rudel, der im Garten und Auslauf ständig unterwegs ist und alles erkundet. Rio liebt es gestreichelt zu werden und liegt auch gern mal bei seinen Menschen.
Beim anstehenden Patentreffen, sagt Rio, freut er sich auf das Kennenlernen und einige Streicheleinheiten.
Nun lebt Rio schon fast 5 Jahre in seiner Familie und genießt sein Leben in vollen Zügen. Seine Lebensfreude lässt er sich auch durch sein Handicap – ein nach zwei OPs unvollständig versteiftes Karpalgelenk – nicht trüben. Nun trägt Rio schon seit fast zwei Jahren eine maßgefertigte Orthese mit Absatz, die ihm ein schmerzfreies Gehen auf vier Beinen erlaubt. Auf den täglichen Spaziergängen läuft Rio damit auch längere Strecken. Nur wenn er schneller vorankommen möchte, hebt er sein verletztes Bein und springt dann blitzschnell auf drei Beinen.
Rio ist ein liebenswerter und freundlicher Galgomann, der sozial ist und seit dem Verlust des Rudelchefs sein Rudel, derzeit bestehend aus vier Galgas, zurückhaltend führt. Bei seinen Menschen fordert Rio mit viel Charme durch Anschmiegen seines Kopfes ans Bein Streicheleinheiten ein und liegt gerne eng bei ihnen zum Kraulen auf Eckbank und Sofa.
Rio ist unternehmungslustig und nimmt auch zu Fremden gerne Kontakt auf. Deshalb würde er sich über ein paar Streicheleinheiten beim Patentreffen der Galgorettung im Mai sicher freuen, dessen Besuch wir mit Rio planen.
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