Efren

Efren

Efren ist Zuhause!
Geschlecht:Rüde, kastriert
wartete in:Deutschland, Auffangstation
wartete seit:Sept. 2019 (bei FBM seit Okt. 2018)
geboren am:07.06.2016
Größe:ca. 64 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Pate war:Maike M.-B.
Besonderheit:anfangs etwas schüchtern, lebhafter Clown!
letztes Update:25.02.2020

Was wir über Efren erzählen können ...


05.09.2019

Efren wurde Mitte Oktober 2018 in Dos Hermanas, einer Stadt im Süden von Sevilla gefunden und zur Fundación Benjamín Mehnert gebracht. Er ist ein eher kleiner, sehr hübscher Galgo, der sich Menschen gegenüber zuerst etwas schüchtern zeigt, sich laut Aussage seiner Betreuer aber schnell öffnet.

Update 09.09.2019

Efren ist in Deutschland angekommen.

Efren ist ein zarter Galgorüde, jedenfalls in der Hundegruppe. Er bewegt sich noch ganz vorsichtig, sucht Schutz, sobald die anderen Hunde zu spielen beginnen. Im Moment ist ihm das alles noch zu "gefährlich". 

Menschen gegenüber verhält er sich auch noch vorsichtig abwartend, aber er ist auch neugierig und anhänglich. Schnelle Handbewegungen irritieren ihn, da zeigt er sich "handscheu" und kann schon mal erschrecken und auch nach der Hand schnappen. Nähert sich die Hand langsam - kann er erst mal einschätzen, was die Hand von ihm will - dann lässt er sich auch berühren und streicheln.

 

Update 25.09.2019

Efren ist ein kleiner, zierlicher Galgorüde, der erst vor zwei Wochen in unserer Auffangstation angekommen ist.

Mit uns Menschen zeigt Efren sich zwar ein wenig schüchtern, aber er kommt doch neugierig näher, wenn Besuch sein Gehege betritt und lässt sich auch gerne streicheln, wenn man sich vorsichtig bewegt. Vor allem die menschliche Hand, die sich ihm zu unvermittelt nähert, macht Efren momentan noch Angst. Da kann er schon einmal erschrecken und nach der vermeintlich gefährlichen Hand, von der er Schmerzhaftes erwartet, schnappen. Doch wenn man umsichtig bei der Annäherung vorgeht, realisiert Efren, dass keine Gefahr droht. Er beginnt allmählich, Hände mit Gutem zu verbinden.

Was Efren viel mehr ängstigt als die menschliche Hand, das sind leider seine Artgenossen, so freundlich und wohlgesonnen sie auch ihm gegenüber sein mögen. Es sind nicht aktuelle Erlebnisse, sondern offenbar Erfahrungen früherer Zeit, die Efren so scheu gegenüber den anderen Hunden gemacht haben.

Aus Angst vor Angriffen der anderen Galgos traut Efren sich derzeit nicht in das Blockhaus, in dem die Hunde ihre Betten haben. Anfangs hatte er sich in den äußersten Winkel des Geheges zurückgezogen und dort sein Lager aufgeschlagen, das er nicht verließ. Das war natürlich keine dauerhafte Lösung und so haben wir vorerst eine (wärmegedämmte) Hundehütte aufgestellt, die Efren dankbar als seinen Rückzugsort angenommen hat.

Wir hoffen, dass Efren bald bemerkt, dass von seinen Mitbewohnern keinerlei Gefahr ausgeht, und er dann ihre Nähe nicht mehr als Bedrohung empfindet. Leider ist dieser Lerneffekt in den zwei Wochen, die Efren bei uns ist, noch nicht eingetreten. Zu tief sitzen die Ängste, die ihn derzeit noch dauerhaft auf Abstand zu den anderen halten.

Auch beim gemeinsamen Auslauf auf der Wiese ist Efren ständig auf der Hut. Beginnen die anderen Galgos ein Spiel und rennen an ihm vorbei oder auf ihn zu – in völlig freundlicher Absicht – dann schreit Efren sofort um Hilfe. Auch wenn ein anderer Galgo zu dicht an ihm vorbeiläuft oder ihn gar streift, schreit er auf.

Efrens Hilferufe gehen ans Herz und zeigen uns, dass wir für ihn eine Lösung finden müssen. Wir suchen für Efren deshalb eine Pflegestelle, noch lieber natürlich eine Familie für immer. Ein oder zwei ruhige, soziale Hundegefährten wären sicher hilfreich, um Efren positive Erfahrungen mit seinen Artgenossen zu vermitteln. Ein großes Rudel mit seiner Dynamik, aber auch sehr junge Hunde würden Efren momentan zu sehr stressen. Auch kleine Kinder sollten nicht in der Familie leben, da ungestüme Berührungen ihn erschrecken können.

Für diesen zarten, sensiblen Rüden wünschen wir uns feinfühlige Menschen, die ihm Schutz und Geborgenheit vermitteln, damit er erst einmal zur Ruhe kommen kann. Menschen, die ihn in kleinen Schritten und in dem Tempo, das er selbst vorgibt, an den positiven Kontakt zu anderen Hunden heranführen. Efren braucht unsere Hilfe!

Update 16.10.2019

Efren zeigt uns derzeit zwei Seiten seiner Persönlichkeit, die extrem gegensätzlich zu sein scheinen: eine Seite ist sanft, fröhlich und verschmust, die andere hektisch und fluchtbereit. Die Ursache für diese zweite, hektische Seite liegt in seiner Unsicherheit gegenüber Neuem und seinem enorm hohen Stresslevel begründet.

Efren hat sich inzwischen in seiner Gruppe so weit eingelebt, dass er sich ein wenig sicherer fühlt. So schläft er inzwischen mit den anderen Hunden zusammen im Blockhaus und traut sich auch tagsüber hinein, um bei den anderen zu liegen, was ein riesiger Schritt nach vorne für ihn ist.

Vor allem zu dem ruhigen und souveränen Hipólito hat Efren Vertrauen gefasst. Hipólito bietet ihm die starke Schulter zum Anlehnen, die Efren braucht. Der sanfte Riese Hipólito mit seinem zierlichen Schatten… die beiden machen viel Seite an Seite. Gemeinsam werden die Futternäpfe geleert, gemeinsam wird mit uns geschmust.

Zu seinen Bezugspersonen ist Efren auf sanfte und oft schelmische Weise zärtlich und anhänglich, aber auch Besucher werden freudig begrüßt. Dabei macht er keinen Unterschied, ob es sich um Männer oder Frauen handelt. Die zu abrupt sich nähernde Hand, vor allem, wenn sie von oben kommt, lässt ihn immer noch zusammenzucken. Aber vor Menschen hat er eigentlich keine großen Ängste, wenn sie nicht wild gestikulieren oder Hektik verbreiten. Man kann ihn eher als schüchtern bezeichnen.

Immer noch sind es die anderen Hunde, die Efren großen Stress bereiten. Fast ständig hat er Angst, dass die anderen Galgos, die lebhafter sind als Hipólito, ihn attackieren könnten. Dann flüchtet er mit eingeklemmter Rute in eine Ecke des Geheges und schreit um Hilfe, was manch ein Galgo als Einladung zum Mobbing auffasst. Die lustige Seite in Efren möchte so gerne spielen und so schließt er sich dem Spiel der anderen sogar hin und wieder an, aber bleibt natürlich sehr vorsichtig. Wird er von den anderen zum Hasen gemacht, gerät er in Panik.

Kein Wunder also, dass Efren bis in die Haarspitzen voller Stresshormone ist. Das zeigt sich ganz besonders auf Spaziergängen. Stress und Vorfreude auf den Spaziergang ergeben zusammen eine Gemütslage, die Efren sehr impulsiv und hochsensibel für schnelle Bewegungen macht. Geht er gerade noch ruhig an der Leine, kann er im nächsten Moment plötzlich in die Leine schießen, sich wie ein Kreisel drehen und umherspringen. Verheddert er sich dann auch noch in der Leine, kommt Panik auf und er hat anfangs auch schon einmal um sich geschnappt. Ignoriert man sein Verhalten, fängt Efren sich nach wenigen Schritten und ist wieder der bravste Begleiter, den man sich vorstellen kann. Er läuft vorbildlich an der Leine und ist aufmerksam gegenüber seiner Bezugsperson. Auslöser für solche Aussetzer sind oft Bewegungen, sei es ein Auto oder Radfahrer oder auch nur die sich drehenden Flügel eines Windrads. Man muss während des Spaziergangs immer auf solche kurzen Aussetzer gefasst sein.

Auch auf der Wiese und selbst im kleinen Gehege am Blockhaus merkt man, dass Efrens Stresspegel hoch ist. Immer wieder saust er seine Runden, rennt und rennt. Einerseits hat er Freude am Rennen, ist agil und wendig, aber das Rennen dient momentan vor allem dazu, seine Angst und seinen Stress abzubauen. Oft rennt er ganz allein, denn da fühlt er sich sicher. Taucht dann im rechten Moment ein Spielzeug auf, gibt es kein Halten mehr.

Was wünschen wir uns für Efren? Als erstes wäre es wichtig, dass Efren endlich zur Ruhe kommt und sein Stresspegel sinkt. Ein Jahr lebte er in der Auffangstation der Fundación Benjamín Mehnert unter Hunderten von Galgos. Aber auch unsere kleine Auffangstation ist nicht der ideale Ort für einen Underdog wie Efren. Deshalb wünschen wir uns für ihn eine Pflegefamilie oder noch lieber natürlich eine Familie für immer, die ihm viel Zeit gibt und zur Ruhe kommen lässt. Ein souveräner, ausgeglichener Hundegefährte würde Efren sicher guttun. Eine größere Hundegruppe wäre nichts für ihn. Als Einzelhund hingegen läuft er Gefahr, irgendwann aus Angst vor anderen Hunden in völliger Isolation zu enden. Ein ruhiges ländliches Umfeld, ein eingezäunter Garten, um seine geliebten Flitzerunden zu drehen, ohne Angst um seine Sicherheit haben zu müssen, das wäre eine ideale Ausgangsbasis. Sobald Efren innerlich ruhiger geworden ist, kann man ihn dann auf Spaziergängen an unsere Welt mit ihren Eindrücken heranführen. Dafür suchen wir erfahrene, feinfühlige Menschen, die diesem zarten kleinen Galgo den liebevollen Halt und die Geborgenheit geben, die er so dringend bräuchte.

Ein Video von Efren:

Update 24.11.2019

Mehr und mehr legt Efren seine Unsicherheit gegenüber den anderen Hunden ab, so dass der wahre Efren zum Vorschein kommt. Das ist ein lustiger Geselle, ein Springinsfeld, der den Schalk im Nacken sitzen hat.

Mit den anderen Hunden ist Efren absolut verträglich. Sein Selbstbewusstsein ist gewachsen und so traut er sich sogar schon hin und wieder einmal „nein“ zu sagen. Aber er muss sich nicht durchsetzen und geht Streit lieber aus dem Weg, bevor er etwas riskiert. Neuankömmlinge in seiner Gruppe werden freundlich willkommen geheißen.

Auf der Wiese zeigt Efren, was in ihm steckt: schnell wie der Wind, von bisweilen quecksilbriger Lebhaftigkeit aus reiner Lust an der Bewegung, absolut fair im Spiel. Ob er mit den anderen um die Wette rennt oder ein Spielzeug geworfen bekommt – wo Efren ist, herrscht gute Laune, die auf die anderen Hunde ansteckend wirkt. Hat er seine wilden fünf Minuten, dreht Efren sich gerne vor lauter Übermut wie ein Kreisel um seine eigene Achse, bis einem schon vom Zuschauen fast schwindelig wird und dann saust er los, dass seine Füße kaum noch den Boden zu berühren scheinen.

Aber Efren ist keineswegs immer so lebhaft. Im Haus ist er ruhig und tiefenentspannt und kann auch gut einmal gemütlich liegen bleiben, wenn die anderen Hunde melden, dass draußen etwas los ist. Bellen hört man ihn nur, wenn er einen anderen Hund zum Spiel auffordert.

Auf den Spaziergängen ist Efren nicht mehr so schreckhaft und hektisch wie am Anfang, aber man spürt immer noch die Anspannung, unter der er steht. Er zieht nicht wild an der Leine, aber hat oft einen wachsamen Blick und einen tänzelnden Schritt, der uns zeigt, dass Efren nervös wird. Es liegt dann am Menschen am anderen Ende der Leine, Tempo herauszunehmen und einen ruhigen Gegenpol zu bilden.

Es kommt nur noch vereinzelt vor, dass Efren auf dem Spaziergang plötzlich in die Leine schießt, weil ein visueller Reiz ihn überfordert. Ein Motorrad, das vorbeigefahren kommt, kann solch ein Auslöser sein. Auch wenn die Leine seine Beine berührt, wird er zappelig. Aber alles in allem sind die Spaziergänge schon viel entspannter geworden, was sicher auch an Efrens sinkendem Stresspegel liegt. Trotzdem wäre für ihn ein Leben in einer ruhigen, ländlichen Gegend angeraten.

Efren genießt es inzwischen sehr, am Kopf und an den Ohren gekrault zu werden. Die anfängliche Handscheu hat sich gebessert. Efren hüpft zwar noch zur Seite, wenn sich eine Hand zu schnell von der Seite nähert, aber er schnappt nicht mehr danach. Die Schatten der Vergangenheit, die ihn bei seiner Ankunft noch im Griff hatten, verblassen also allmählich und bringen immer mehr von diesem kleinen, lustigen Kobold zum Vorschein, den wir hier alle schnell liebgewonnen haben.

Wir wünschen uns für Efren verständnisvolle Menschen, die ihm die Stabilität bieten, die er zu seinem Seelenfrieden braucht. Humorvoll sollten sie sein, damit sie so über diesen Kobold lachen können, wie wir das hier oft tun. Und ein Garten wäre wichtig, damit er täglich seine Bahnen ziehen und seine Pirouetten drehen kann, denn das braucht Efren wie die Luft zum Atmen.

Update 03.12.2019

Ein Video von Efren:

Update 19.01.2020

Neue Fotos von Efren:

Und ein Video - Efren mit seinen Freunden Ebony und Flok:

Update 24.02.2020

Neue Fotos von Efren:

25.02.2020

Unser Wirbelwind Efren ist zuhause angekommen!

Wir wünschen euch ganz viel Freude zusammen.