Rino hat sein Sofa gefunden! | |
Geschlecht: | Rüde, kastriert |
wartete in: | Deutschland, Auffangstation |
wartete seit: | Mai 2020 (bei FBM seit Sept. 2018) |
geboren am: | 27.01.2016 |
Größe: | ca. 69 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | negativ |
Paten waren: | Heidrun H., Jacqueline M. |
Besonderheit: | schüchtern, Katzentest in Spanien bestanden |
letztes Update: | 17.08.2020 |
Rino ist gestern bei uns in der Auffangstation angekommen und sucht nun von hier aus seine Familie.
Rino ist noch schüchtern, vorsichtig. Inzwischen aber zeigt er Freude, wenn man kommt. Er steht ganz vorne am Zaun und der Schwanz wedelt. Nur der letzte Schritt fehlt noch.
In seiner Hundegruppe kommt er sehr gut zurecht. Alle haben ihn ohne Probleme ins Rudel aufgenommen.
Ein Video von Rino:
Rino ist ein großer, sanfter Galgorüde, dem seine schlechte Vergangenheit derzeit jedoch noch im Wege steht, um richtig aus sich herauszukommen. Alles an Rino drückt Vorsicht und Verhaltenheit aus. Meist betrachtet Rino als stiller, scheuer Schatten das Treiben in der Auffangstation aus dem Hintergrund, interessiert zwar, aber doch misstrauisch und noch nicht mitten im Geschehen.
Kommen Fremde in die Station, hält Rino einen Sicherheitsabstand ein und lässt keine Berührung zu. Sieht er jedoch seine Bezugsperson kommen, wird Rino schon richtig ausgelassen. Da bellt er einem ein freudig erregtes „Willkommen!“ entgegen und lädt mit Oberkörpertiefstellung und Wedeln zum Spielen ein. In solch gelöster Stimmung kommt Rino dann sogar ganz nah heran und lässt sich sanft am Kopf berühren, um dann aber doch gleich wieder vor seinem eigenen Mut zu erschrecken und wegzuhuschen. In das Blockhaus folgt er seiner Bezugsperson noch nicht. Zu groß ist seine Angst, dort in die Enge gedrängt zu werden.
Eine große Freude kann man Rino bereiten, wenn man ihn auf einen Spaziergang mitnimmt. Man merkt richtig, Rino will dabei sein! Sieht er, dass man sich zum Aufbruch rüstet, kommt er bereitwillig mit in den Verbindungsgang vor den Gehegen. Rino braucht dann noch ein bisschen Zeit, bis man ihm das Halsband anlegen kann. Erst tänzelt er noch etwas vor und zurück, bis er sich ein Herz fasst, ganz an einen herantritt und signalisiert „Jetzt bin ich da!“ Sind außer seiner Bezugsperson noch Fremde mit dabei, ist diese Lockerheit jedoch wie weggeblasen und er ergibt sich, wenn man ihn anleinen will.
Auf dem Spaziergang ist Rino dann erstaunlich entspannt, sofern man noch einen weiteren, souveränen Hund als Begleiter hat. Sogar mit Fremden geht Rino bereitwillig mit. Aus lauter Freude darüber, dass er die Umgebung erkunden darf, vergisst er dann seine Angst. Rino geht schön und ohne zu ziehen an der Leine. Manchmal stupst er sogar schon vertrauensvoll die Hand seiner Bezugsperson an. Bei Wildsichtung bleibt Rino gelassen; er beobachtet das Wild, doch springt er nicht in die Leine, um ihm nachzujagen. Macht man einen Richtungswechsel, folgt er einem und schaut dem flüchtenden Wild nicht mehr nach. Den Katzentest hat Rino in Spanien bestanden. Diesen können wir im Bedarfsfall natürlich noch einmal wiederholen.
In der Gruppe der Galgos hält Rino sich am liebsten in der zweiten Reihe auf. Er ist keine Führungspersönlichkeit, sondern läuft lieber in der Gruppe mit, die ihm Sicherheit gibt. Ab und zu rennt er auch einmal eine Runde mit den anderen Galgos um die Wette, doch braucht er noch etwas Zeit, um mehr aus sich herauszukommen. Dazu fehlt ihm im Moment einfach noch die innere Freiheit.