Beti ist am Wochenende in der Auffangstation angekommen und gleich weitergereist auf ihre Pflegestelle bei Leipzig. Von dort aus macht sie sich auf die Suche nach ihrer Familie.
Die kleine Betti (Beti) lebt jetzt seit einer Woche bei ihrer Pflegefamilie. Aufgrund ihrer Vorgeschichte kennt sie noch nicht viel und sicher ist ihr aufgrund der Tatsache, dass sie mit nur wenigen Lebenswochen bereits in einer Perrera gelandet war, so manches an Sozialisierung durch Mutter und Geschwister vorenthalten geblieben. Zudem ist sie jetzt in einem Alter, in dem sie ihre Grenzen auslotet und sie hat nicht die geringste Idee davon, was andere Familienmitglieder prima finden und was nicht. Doch die kleine Betti ist aufmerksam und aufgeweckt, so dass sie schnell lernt (z.B. hat sie schon nach 2 Tagen verstanden, dass andere es nicht so toll finden, wenn sie mit kleinen spitzen Zähnchen attackiert und festgehalten werden. Die beiden erwachsenen Galgas der Pflegefamilie übernehmen nun die Mutter- und Tantenrolle und unterstützen das Pflegefrauchen bei der Erziehung des kleinen schwarzen Wirbelwinds.
Neben erzieherischer Konsequenz benötigt Betti aber auch ganz viel Nähe, Wärme und Liebe. Aufgrund ihres Alters und der fehlenden Mutter pflegt sie sich abends noch in den Schlaf zu nuckeln. Sie liegt gerne ganz nah bei ihrer Pflegemama und weicht ihr die ganze Nacht nicht von der Seite.
Da Betti als Baby noch nicht stubenrein ist, sind häufige Gänge nach draußen erforderlich, damit sie sich dort erleichtern kann. Doch ihr ein Geschirr anzuziehen, bevor es losgehen kann, kann zu einer kleinen Herausforderung werden! Solche Zwangsjacken, denen der Zweck zugrunde liegt, die Bewegungsfreiheit einzuschränken, behagen ihr gar nicht und sie versteckt sich lieber, wenn sie ihren Menschen mit dem Geschirr nahen sieht. Auch das Laufen an einer Leine findet Betti zurzeit noch absolut grässlich, so dass man meint, man führe ein kleines Böckchen oder Eselchen aus. Doch auch das wird fleißig geübt und es klappt schon jedes Mal besser.
Im Auto fährt Betti sehr lieb mit. Dort bleibt sie brav sitzen und turnt nicht herum. Wird es ihr zu langweilig, äußert sie das höchstens durch leises Meckern. Doch wenn es in den eingezäunten Auslauf geht, ist der Verdruss ganz schnell vergessen. Das ist Bettis Welt! Hier tobt und spielt sie ausgelassen, hat keine Angst vor niemandem und balgt und rennt mit jedem Hund jeder Rasse um die Wette. Dabei kann es auch schon mal hoch hergehen. Als unerschrockener Welpe ist sie natürlich sehr verspielt und durchaus auch eine kleine wilde Hummel.
Trotz ihres jungen Alters und ihres durchaus temperamentvollen Wesen hat Betti bisher in der Wohnung noch nichts kaputt gemacht. Natürlich passt die Pflegemama auch entsprechend auf, aber jeder, der einmal Welpen beherbergt hat, weiß, dass noch so gutes Aufpassen kein Hindernisgrund für gelegentlichen Lochfraß sein muss. Doch Betti hat ihr Potenzial in dieser Hinsicht bis jetzt noch nicht genutzt. Braves Hundekind!
Beti sucht ihr zu Hause. Welpentypisch ist Beti wild, witzig, süß, verschmitzt, frech, laut, verspielt. Beti lernt sehr schnell Kommandos, ist aufmerksam und folgt. Sie ist fleißig in der Hausarbeit. Räumt den Einkauf aus und räumt den Esstisch ab. Nach nur 2 Wochen in "ruhiger" Umgebung, bleibt sie schon brav vor ihrem Futter sitzen, geht nicht als erste durch die Tür, bleibt im Sitz, wenn es Leckerein gibt.
Dennoch braucht Beti noch viel Nähe, Geborgenheit und Nestwärme. Sie kuschelt sehr viel, liegt nie alleine. Aber wer kann es ihr verübeln, ist sie doch mit erst 4 Wochen in der Perrera gelandet.
Wer möchte Beti ein für immer zu Hause geben? Besuchen kann man den Zwerg in Leipzig.
Klein-Beti ist zuhause! Viel Glück und Freude zusammen wünschen wir dir und deiner Familie!