Update 14.12.2023

Pinta ist eine spielfreudige Rennsemmel mit einer wunderschönen rötlichen Fellzeichnung. Glücklich und ausgelassen jagt sie mit anderen Hunden oder auch alleine über die Wiese. Ein Windhund muss rennen dürfen (!) und das genießt Pinta in vollen Zügen. Stofftiere fangen, werfen und spielen ist genau ihr Ding. Bei fremden Menschen verlässt sie allerdings der Mut, dann wird sie vorsichtig und ängstlich.

Pinta wünscht sich erfahrene Menschen, die mit ihrer Angst umgehen können, und Hundefreunde zu ihrer Unterstützung. Ein großes Grundstück zum Flitzen würde ihr Glück perfekt machen.

Update 13.02.2024

Ein echtes Kind des Windes – das ist Pinta, eine bald fünf Jahre alte, kleine Galga, die nichts glücklicher macht, als mit einem Spielzeug im Fang über die Wiese zu fliegen. Pinta ist schnell, Pinta ist wendig, keiner der anderen Galgos kann sie fangen! Ihre Galgofreunde sehen sie nur von hinten, wenn Pinta richtig Gas gibt. Sie ist im Moment der Speedy Gonzales der Auffangstation und es geht uns immer wieder das Herz auf, Pinta so glücklich und ausgelassen über die Wiese fliegen zu sehen.

Pinta ist in der Gruppe eine absolut faire Spielerin, die sich unter Kontrolle hat. Sie ist nicht besitzergreifend, was ihre Stofftiere betrifft, lässt jeden am Spiel teilhaben und flitzt im Zweifelsfall einfach allen davon. Auch im Gehege zeigt Pinta sich als sehr sozialkompetente und freundliche Mitbewohnerin, die gerne mit den anderen ein Bettchen teilt und sich dort eher etwas im Hintergrund hält. Streit geht sie aus dem Weg.

Mit Menschen hat Pinta in den ersten Jahren ihres Lebens keine guten Erfahrungen gemacht und das hat Spuren hinterlassen. Bei ihrer Ankunft in unserer Auffangstation im September 2023 war Pinta noch sehr ängstlich. Inzwischen beginnt sie ihren Bezugspersonen zu vertrauen. Wenn Ruhe in der Station einkehrt, kann sie sich entspannen, folgt einem gerne ins Blockhaus und genießt es, gekrault zu werden. Trotzdem ist noch ein Rest Misstrauen gegenüber den Menschen vorhanden, den sie nicht abgelegt hat. Wenn ihr eine Situation suspekt erscheint und zu viel Unruhe herrscht, verbellt sie auch jetzt noch die Menschen, die ihr eigentlich vertraut sind. Das Vertrauen, das Pinta uns schenkt, ist also noch kein stabiles, tragfähiges Fundament. Es braucht Zeit und Geduld, aber der Weg dafür ist geebnet und Pinta ist bereit, diesen Weg mit ihren Menschen zu gehen. Das zeigt sie uns immer wieder.

Da Pinta in den fünf Monaten, die sie nun bei uns in der Auffangstation lebt, noch keinen Besuch hatte, können wir leider nicht sagen, wie sie sich Besuchern gegenüber beim ersten Kennenlernen verhält. Würde sie sich ihnen auf einem Spaziergang gleich anschließen oder würde sie das überfordern? Wir wissen es nicht. Niemand hat Pinta bisher eine Chance gegeben, zu zeigen, was in ihr steckt. Dabei ist sie mit ihrem kastanienrot gestromten Fell und den dunkel leuchtenden Augen eine echte Schönheit, die es auch deshalb verdient hätte, beachtet zu werden.

Wir wünschen uns für Pinta eine Familie, unbedingt mit einem netten Hundekumpel und einem Garten, die unserer Rennmaus mit viel Liebe und Verständnis die Zeit gibt, die sie braucht, um zu sich selbst zu finden.