Keira

Keira

Auch Keira hat ihr Sofa gefunden!
Geschlecht:Hündin, kastriert
wartete in:Deutschland, Pflegestelle bei Husum
wartete seit:April 2019 (bei FBM seit Nov. 2018)
geboren am:22.09.2015
Größe:61 cm
Mittelmeerkrankheiten:negativ
Paten waren:Ines L., Luise Vollweiler
Besonderheit:fröhlich, verkürzte Rute
letztes Update:20.05.2020

Was wir über Keira erzählen können ...


17.03.2019

Keira ist eine lebensfrohe Hündin.

Sie ist bildhübsch und auch ganz originell gezeichnet.

Beim Katzentest zeigte sie sich forsch, ohne jedoch aggressiv zu sein. Wir denken man könnte sie an ein Zusammenleben mit Katzen gewöhnen.

 

 

Update 25.04.2019

Keira kam Ende November 2018 aus Ecija, einer zwischen Sevilla und Córdoba gelegenen Stadt in Andalusien, zur Fundación Benjamín Mehnert (FBM).

Keira ist eine lustige, lebensfrohe Galga ohne besondere Ängste. Sie ist sehr verspielt und fordert die anderen Hunde auch gerne dazu auf, sich am Spiel zu beteiligen. Um die anderen zum Rennen zu animieren, stellt sie sich selbst gerne als Hase zu Verfügung. So gelingt es ihr immer wieder, auch ängstlichere Hunde ins Spiel mit miteinzubeziehen.

Beim Katzentest zeigte sie sich forsch, ohne jedoch aggressiv zu sein. Bei Bedarf können wir den Katzentest gerne wiederholen.

Keira hat bald eine Reisemöglichkeit nach Deutschland und kann dann bei uns im Fränkischen Seenland besucht und kennengelernt werden.
 

Update 29.04.2019

Keira ist angekommen!
 

Update 04.05.2019

Ein Video von unseren Neuankömmlingen Mina und Keira:
 

Update 10.05.2019

Keira hatte sich offenbar kurz vor ihrer Abreise nach Deutschland an der Rute verletzt; jedenfalls kam sie mit schmerzendem Schwänzchen bei uns an. Nach einigen Tagen der Behandlung und Beobachtung besserte sich der Zustand nicht – die Rute schien gebrochen zu sein und eine Entzündung breitete sich aus. Darum musste Keira zum Tierarzt und ein Stück ihrer Rute amputiert werden. Zwar ist sie jetzt nur noch halb so lang wie zuvor, aber Keira ist nun ihre Schmerzen los – und ihrer Schönheit tut das fehlende Stück keinen Abbruch.
 

Update 20.05.2019

Keira ist auf Pflegestelle in der Nähe von Husum umgezogen und freut sich auf Besuch. 
 

Update 28.05.2019

Keira ist erst vor einer Woche auf ihre neue Pflegestelle umgezogen ... und es gibt schon neue Fotos von ihr:
 

Update 09.06.2019

Keiras Pflegemama schreibt:

Vor 14 Tagen ist Keira mit uns an die Nordsee gereist um vor hier aus auf Familiensuche zu gehen. Die Rute ist schon sehr gut verheilt, Verband und Fäden sind weg. Ein bisschen mehr Gewicht würde Keira gut stehen, aber das kommt schon noch von allein. Für alles Essbare jedenfalls interessiert Keira sich ganz besonders . Also aufgepasst, wegpacken oder hochpacken !  Bei uns zeigt Keira sich von Anfang an unkompliziert und freundlich. In fremden Situationen reagiert sie vorsichtig, etwas verhalten, aber nicht richtig ängstlich. Wagt sie an einer Stelle oder in einer Situation nicht so recht weiter hilft ihr ein aufmunterndes Wort. "Weiter Keira, weiter". Für die offene Treppe ins Obergeschoss hat sie nur wenige Tage Anlauf gebraucht. Sie mag jeden unserer Hunde, geht auf alle offen zu, beginnt sehr schnell zu spielen. Macht niemand mehr mit, saust sie eben alleine im Garten umher. Auch mit Wolldecken, von den Sofas gemopst, lässt sich hervorragend "kämpfen". Dinge, die  einem heilig sind gehören gut gesichert. Keira kann fast alles gebrauchen. Den Windspielen ist sie noch nicht recht geheuer. Keira ist sehr forsch in ihrer Annäherung. Das verunsichert die Kleinen. Keira ist schon stubenrein, wenn sie oft genug hinaus kann und sie bleibt in Hundegesellschaft allein, ganz ohne Drama. In wenigen Tagen hat sie gelernt, dass sie einen eigenen Futterplatz hat, an dem sie nicht gestört und nicht von anderen Hunden bedrängt wird. Seit dem frisst sie wesentlich entspannter.

Überhaupt ist sie ein Hund, der sehr schnell lernt und alles richtig machen möchte. Ein ganz lieber Schatz. Keira geht sehr gerne mit auf Spaziergänge. Es kommt mal vor, dass sie sich vor irgendetwas erschrickt, sie wird aber nicht panisch und beruhigt sich sofort wieder. Meistens gilt ihre gesamte Aufmerksamkeit der Jagd. Die Nase am Boden geht es zügig voran. Begegnen wir Katzen, Kaninchen, Geflügel und dergleichen, lässt Keira keinen Zweifel daran, was sie am liebsten damit machen würde. Wer Galgos an der Leine führt, ist hoffentlich auf dieses Verhalten vorbereitet, also trägt der Hund sein Sicherheitshalsband und der Mensch hält die Leine fest in der Hand. Das ihr bekannte "weiter Keira, weiter" hilft auch hier, dass sie schnell wieder beruhigt, ansprechbar wird und folgt. Bei unseren Besuchen im Auslauf genießt sie das Rennen und Toben in vollen Zügen. Da wir alle Frühaufsteher sind, haben wir den Auslauf dann für uns allein. Das macht es den neuen Hunden immer etwas leichter.

Wirklich brauchbare Aussagen zur Katzenverträglichkeit kann ich noch nicht machen. Dazu ist Keira noch nicht lange genug bei uns. Auf jeden Fall lässt es sich nicht einfach mit ja oder nein beantworten. Mit gut überlegtem Training möglicherweise ja, jedenfalls im Haus.

Kinder hat Keira hier noch nicht kennen gelernt.

Neue Fotos von Keira:
 

Update 13.07.2019

Keira lebt nun seit knapp 8 Wochen bei uns in der Pflegestelle. Es ist ihr leicht gefallen sich an unsere Tagesabläufe und Gepflogenheiten zu gewöhnen. Keira ist stets gut gelaunt und zu jedem Spaß aufgelegt. So kann es z.B. sein, dass ich im Wohnzimmer die Wolldecken einsammle, die sie verteilt hat und während dessen zieht sie schon wieder von hinten an meinem Pulli. "Nun komm schon, sei nicht so langweilig, ich habe doch noch Lust zu spielen!" Sie liebt schnüffelige Spaziergänge ebenso wie das Spielen, Toben und Rennen mit den anderen Hunden im Garten und im Auslauf. Zusammen mit zwei anderen jüngeren großen Hunden gibt sie dann galgotypisch richtig Gas. Bisher zeigt sie sich dabei als fairer Teamplayer, es geht wild zu, aber sie zwickt die anderen Hunde nicht. Mit Stofftieren spielen, Löcher graben, Schmetterlingen nachspringen ... Keira hat immer eine gute Idee und gibt öfter den Clown und Animateur für die anderen Hunde. Die pure Lebensfreude blitzt ihr dann aus den umwerfend schönen dunkel umrandeten Augen. Keiras Gesicht mit der weiße Blesse und der absolut bezaubernden Nasenlinie macht sie sowieso einzigartig und unverwechselbar. Keira gewöhnt sich im Laufe der Zeit allmählich an die Windspiele. Wer sie kennt, die kleinen frechen Sausewinde, die mit ihrer zappeligen Art so manchen Jäger nervös machen, der kann sich vorstellen, dass es eine Zeit des Umlernens benötigt. Verantwortungsbewusste Menschen werden ihre Hunde gut beobachten um gegebenenfalls eingreifen. Keira lässt sich gut mit der Stimme lenken. Sie möchte gehorchen, achtet aufmerksam auf die Pflegemama und deren Anweisungen. Es geht Keira am besten, wenn ihre Bezugsperson ihr schwierige Entscheidungen abnimmt und sie mit dieser Überforderung nicht allein lässt. Das hört sich komplizierter an, als es in der Praxis ist. Drängelt Keira sich z. B. in der Küche durch die Hundegruppe an die erste Stelle und zischt zu allen Seiten, dass sie nicht gedenkt von den Leckerchen irgend jemanden etwas abzugeben, reicht ein deutliches "Nein, Keira, ab !" damit sie wieder ein paar Schritte zurück weicht und wie alle anderen abwartet bis die ersehnten Leckereien ausgeteilt werden. Es sind Kleinigkeiten, aber Keira achtet sehr genau darauf, sucht immer wieder Blickkontakt und Zustimmung der Bezugsperson. Um Missverständnisse auszuschliessen, Keira sollte selbstverständlich keinen Drill erfahren. Sie fühlt sich aber wohler und sicherer, wenn man ihr freundlich und wohlwollend, aber konsequent zeigt und sagt, was sie alleine entscheiden darf und was nicht. Keira gibt sich viel Mühe, sie möchte gefallen und sie möchte gelobt werden. Die Anwesenheit von Katzen fordert Keira ein Höchstmaß an Beherrschung ab. Jedenfalls wenn sie sich bewegen. Die Vergesellschaftung ist kein total hoffnungsloser Fall, erfordert aber viel Anstrengung beim Hund und einen langen Atem für ihren Menschen. Das wirft die Frage auf, ob man nicht allen Beteiligten den Stress ersparen sollte und Keira vorzugsweise in eine katzen- und kleintierfreie Familie vermittelt.
 

Update 07.11.2019

Es ist an der Zeit, wieder einmal von Keira zu berichten, denn so eine tolle Galga braucht doch nun endlich ein eigenes zu Hause. Im Laufe des Sommers hat Keira sich entwickelt. Mit langsam sinkendem Stresspegel haben sich Verdauung und Körpergewicht normalisiert. Wie schon im letzten Bericht erwähnt, hat sich unser schönes Mädchen wie selbstverständlich in das Rudel der Pflegestelle eingeordnet. Die unkomplizierte Keira kommt hier mit allen gut aus. Auch an kleine Hunde hat sie sich inzwischen gewöhnt.

Am liebsten jedoch sind ihr Spielkameraden ihres Kalibers. Spielen und Toben steht ganz weit oben auf Keiras Tagesordnung. Sie ist noch jung und temperamentvoll, da wollen sich Energie und Lebensfreude Wege ins Freie bahnen. Manchmal habe ich den Eindruck, Keira will ihre Kindheit nachholen. In ihrem endgültigen Zuhause sollte also am besten schon ein ebenbürtiger Kumpel auf sie warten. Ein Garten wäre für Keira vorerst von großem Vorteil. Natürlich mag sie auch gerne und lange spazieren gehen, aber alle 2-3 Tage möchte die dynamische Galga sich so richtig ausstrecken und auspowern. Sie in ungesichertem Gebiet abzuleinen, wäre aber noch grob fahrlässig. In der Pflegestelle kann sie ihrem Bewegungsdrang im Garten, besser aber noch im Hundefreilauf nachgehen. Inmitten der ihr vertrauten Hundegruppe und in gewohntem Terrain fühlt Keira sich sicher und wirkt auf Außenstehende lustig, fröhlich und lebhaft. Alleine unterwegs oder unter Fremden, ist sie dann aber nur noch halb so mutig.

So "tough" wie Keira wirkt, ist sie nämlich gar nicht. Wie viele Galgos ist Keira im Herzen ein Sensibelchen. Daher wünsche ich mir für sie unbedingt Menschen mit dem richtigen Feingefühl. In einem Moment ist sie Jäger mit Leib und Seele, im nächsten Moment ein ganz zartes Pflänzchen. Noch lässt sie sich auch leicht verunsichern oder erschrecken, aber das wird wie bei allen Galgos mit der Zeit deutlich besser werden. So kann es sein, dass sie z. B. albern auf dem Rücken liegend auf dem Sofa herum rangelt und es genießt, den Bauch geschubbert zu bekommen. Bei anderer Gelegenheit aber, z. B. wenn sie meine Hand nicht kommen sieht und ich ihre Pfote anfasse, kann es passieren, dass sie vor Schreck aufspringt und ein Stück weg läuft. Dabei liegt und kuschelt sie so gerne eng mit uns zusammen. Keira, da sind wir uns wohl alle einig, würde ihren Menschen sicher all zu gerne - mit Hingabe - im Bett die Füße oder den Rücken wärmen. In der Pflegestelle bleibt ihr dieser Luxusplatz allerdings verwehrt, weil das Obergeschoss nun mal Hoheitsgebiet der Katzen ist. Daher verbringt Keira viel Zeit auf dem Treppenabsatz, die Katzen beobachtend, abwartend, immer guter Hoffnung vielleicht doch einmal eine Samtpfote zu erwischen.

Gefragt sind hier also Menschen ohne Katzen, die Lust haben, sich mit einem jungen Jagdhund zu beschäftigen, die Windhundverständnis und Verantwortungsbewusstsein mitbringen und auf die Keira sich ihr Leben lang verlassen kann.

update 03.03.2020

 

Keiras Pflegefrauchen berichtet:

„Nun überlege ich schon eine ganze Weile, was ich von Keira berichten kann, ohne mich doch nur zu wiederholen. - Wie die anderen Galgos begrüßt Keira auch sehr, dass der Frühling endlich naht. Die Tage werden allmählich trockener, wärmer, heller. Wenn es nach Keira ginge, dürfte nämlich immer Sommer sein. Unser nordfriesisches Schietwetter hat ihr einiges abverlangt. Windig, kalt und dann immerzu Regen - nein danke! Um Keira trotzdem zum Ausgehen zu bewegen, braucht es ein kleines Ritual. Wenn sie zur Tür gerufen wird, rührt sie sich keinen Millimeter. Ich gehe dann zu ihr und erkläre, dass jetzt alle Hunde nach draußen gehen und da sie auch ein Hund sei, müsse sie nun mitkommen. Keira räkelt sich dann in ihren Decken, spielt den Bettkäfer und lässt sich den Bauch schubbern (wohlgemerkt den Bauch, nicht unvermittelt die Pfoten anfassen, die Pfoten sind heilig!) und denkt sich wahrscheinlich: „Lass die anderen mal rausgehen, ich bleibe liegen. Hier ist es warm, hier ist es trocken.“ Nachdem unser Zimperlieschen auf diese Weise eine Extra-Kuscheleinheit erwirkt hat, reichen dann doch ein paar aufmunternde Worte und sie folgt zur Haustür - geht doch!

Da wundert es uns nicht, dass Keira gerne lange ausschläft. Wie die meisten Galgos, jedenfalls wenn alters- und rassegerecht ausgelastet, ruht sie gerne und lange in weichen Kissen. Man hört und sieht nichts von ihr.

Um neue Fotos zu machen, sind wir in das nahe gelegene Städtchen Husum gefahren. Autofahren ist absolut kein Problem für Keira. Als Verstärkung haben wir Galgofreundin Juva dabei gehabt. Zu zweit ist man weniger allein. Es hat sich dann aber doch gezeigt, dass Keira die besseren Nerven für fremdes Terrain hat. Sie war etwas aufgeregt, aber ganz bei der Sache, weil es bei der Fotografiererei natürlich jede Menge Leckerlis gab.

Fast überflüssig zu erwähnen: Keira hat immer Appetit und frisst für ihr Leben gern.

Nun fragen wir uns alle: Warum hat sich denn noch niemand in diese besondere Hündin verliebt? Es wird doch wohl nicht an der kurzen Rute liegen? Keira ist schon länger bereit für ihre eigene Familie.
Wo sind Keiras Menschen?“

20.05.2020

Das lange Warten hat sich gelohnt. Zwei junge Menschen haben sich in die besondere Hündin verliebt. Keira lebt nun in einer sportlichen Familie mit einer Galgofreundin zusammen, zeigt große Freude an Unternehmungen im Grünen und darf sogar mit zur Arbeit.