Metro kam Anfang Dezember 2017 aus einem zwischen Sevilla und Jerez de la Frontera gelegenen Dorf in die Obhut der Fundación Benjamín Mehnert. Wie der damals knapp 3 Jahre alte Galgorüde gelebt und welche Erfahrungen er gemacht hat, wissen wir nicht und es lässt sich auch nicht mehr nachvollziehen. Er kam damals mit einer schon länger zurückliegenden Fraktur im Vorderbein an (Elle und Speiche waren gebrochen), die aber bereits im Begriff war, von selbst zu verheilen. Nach zwei Röntgenkontrollen wurde beschlossen, nicht daran zu rühren, denn der Bruch verheilte gut und Metro hatte danach auch keine Probleme mehr damit.
Mehr als zwei Jahre ist es nun her, dass Metro in der großen Auffangstation angekommen ist. Er gehörte von Anfang an zu den verzagten, ängstlichen Hunden, die Misstrauen gegenüber den Menschen hegen und sich schwer damit tun, sich ihnen zu öffnen. Gerade sie sind es aber auch immer, die am längsten darauf warten müssen, dass ihnen jemand eine Chance gibt und ihnen ein Zuhause schenkt. Metro ist immer noch schüchtern, aber wenn man sich Zeit für ihn nimmt und Leckerchen in der Tasche hat, vergisst er in seiner vertrauten Umgebung doch schnell seine Vorsicht und nimmt die Leckereien auch gerne entgegen.
Bald hat Metro eine Reisemöglichkeit nach Deutschland und wird sich dann vom Fränkischen Seenland aus auf die Suche nach einer Familie machen.
Metro ist in einem Vlog von Natasja und Corné Duijvelaar zu sehen (ab Minute 0:36 - 3:37), der im Juli 2019 gedreht wurde:
Metro ist am Wochenende angekommen.
Metro ist ein großer, zarter Galgorüde. In der Hundegruppe kam er sofort zurecht, die anderen Hunde auch mit ihm.
Uns Menschen öffnet er sich eigentlich ganz schnell, er muss nur etwas beobachten dürfen und das übrige Rudel ein wenig zur Hilfe haben, dann mischt er sich dazwischen und freut sich über jede Aufmerksamkeit.
30.03.2020
Metro hat sich toll eingelebt, ist von Anfang an stubenrein, fährt ruhig im Auto mit und erkundet zunehmend mutig seine neue Welt. Er taut immer mehr auf, zeigt sich verspielt, albern, lustig - es ist soo schön ihn so (lebensfroh) zu sehen!
Manche Situationen, Menschen oder Geräusche irritieren und ängstigen ihn noch, er weicht dann zurück, lässt sich aber auch recht schnell wieder aus diesem "Schreckmoment" herausholen. Seine unbekümmerte Neugier ist dabei eine große Hilfe!
Die Zugehörigkeit zu seiner Familie ist ihm wichtig und gibt ihm Halt.
Auch draußen knüpft er ein ganz zartes Band, nimmt immer wieder mal Verbindung auf, ohne jemals aufdringlich zu sein. Sogar bei Wildsichtung ist er bisher nach dem ersten "Huch, was war das!" recht gut ablenkbar.
Metro ist ein absolut liebenswerter, anhänglicher und verschmuster Schatz der für sein Glück nur noch sein endgültiges Zuhause braucht.
16.06.2020
Metro hat eine Familie samt Sofa gefunden! Viel Glück!