Das Virus hat zugeschlagen! | |
Geschlecht: | Rüde, kastriert |
wartete in: | Deutschland, Pflegestelle bei Hanau |
wartete seit: | Jan. 2021 (bei FBM seit Juli 2020) |
geboren am: | 03.02.2016 |
Größe: | ca. 62 cm |
Mittelmeerkrankheiten: | Leish. positiv |
Pate war: | Simone Witschorek |
Besonderheit: | freundlich, kann an Hauskatzen gewöhnt werden |
Adoptionsvoraussetzung: | souveräner Zweithund |
letztes Update: | 22.09.2021 |
Josele wartet derzeit bei der FBM auf ein Reiseticket nach Deutschland.
Josele ist am Samstag bei uns in der Auffangstation im Fränkischen Seenland angekommen und gleich weiter auf seine Pflegestelle bei Nürnberg gereist. Von dort aus sucht Josele nun seine Familie.
Josele hat sich bei seiner Pflegefamilie gut eingelebt und ist ein lustiger und anhänglicher kleiner Kerl geworden, der seine Bezugsperson am liebsten überall hin verfolgt. Mit seinem Freund Sky, einem Weimaraner, versteht er sich sehr gut. Im Freilauf wird zusammen gerannt und das Gelände erkundet. Wenn dann auch noch seine Galgofreundin und sein Podifreund dazukommen, ist die Freude groß: das Vierergespann ist unzertrennlich. Josele liebt die Gesellschaft von anderen Hunden sehr – sie ist für sein Glück unverzichtbar. Darum sollte in seinem künftigen Zuhause mindestens ein weiterer, souveräner Hund vorhanden sein.
Mit Katzen versteht sich Josele nur bedingt. Mit Wohnungskatzen stellt das Zusammenleben kein Problem dar, doch Freigänger, die er draußen antrifft, werden gejagt.
Noch ist Josele dabei, das Zusammenleben mit Menschen in einer Wohnung für sich zu entdecken und auszuloten. Dabei kommt ihm auch so allerlei an Schabernack in den Sinn: Z. B. klaut er sehr gerne Essen und stellt sich dabei ausgesprochen geschickt an. Auch das Öffnen von Paketen übernimmt er gerne für seinen Menschen und er hat auch schon seine Kompetenz als Reißwolf unter Beweis gestellt, der Stoffe in kleine Schnipsel zerlegt. Trotz all dieses Unsinns, den er hin und wieder immer noch anstellt, kann man ihm nicht wirklich böse sein, wenn er einen mit seinem schelmischen Unschuldsblick anschaut – er bringt seinen Menschen oft zum Lachen (und reagiert auch immer öfter auf ein „Nein“).
Solero, wie Josele inzwischen bei uns genannt wird, hat sich zu einem wirklich fröhlichen und immer zu Späßen aufgelegten Galgo entwickelt. Er holt gerne Pappe oder Kauhölzer aus der Hundekiste, bringt sie Sky zum Kauen, um sich danach selbst Kaumaterial zu holen. Doch wehe, Sky holt nur für sich Kaumaterial, dann wird sich heftig beschwert.
Solero liebt es auch, Bücher aus den Regalen für Kauzwecke zu entfremden.
An der Leine läuft es recht gut. Mit Sky zusammen kann er problemlos allein bleiben. Ohne Sky wird ein schönes Jaulkonzert veranstaltet.
Solero liebt es, mit seinen Galgo- und Podencofreunden ausgiebig zu flitzen. Leider muss Solero einen Maulkorb auf dem Freilauf tragen, sobald Junghunde oder Hunde in der Pubertät mit dabei sind.
Neben seinen gesundheitlichen Problemen hat sich inzwischen auch herausgestellt, dass Solero vor Männern im Alter von ca. 20 - ca. 35 Jahren Angst hat.
Ansonsten ist Solero sehr verschmusst. Er hat sich angewöhnt, morgens gegen 4 Uhr zu mir ins Schlafzimmer zu kommen, um die letzte Stunde, die mir zum Schlafen noch verbleibt, dicht angekuschelt bei mir zu verbringen.
Es wäre schön, jemanden zu finden für Solero, der einen souveränen Ersthund hat. Auch wenn Solero und Sky nicht viel mit einander spielen - Sky ist inzwischen 10 Jahre und nicht ganz gesund - sucht Solero oft seine Nähe.
Josele hat sein Zuhause gefunden und das schon länger.
Josele bleibt, das Virus mal wieder!